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Naja, diese gelebte Demokratie (mit Volksabstimmungen) hat Vor- und Nachteile.....natürlich wird dem Wählerwillen vordergründig so am ehesten Rechnung getragen....es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit der Wähler, wenn er sich nicht tiefgehend mit der Materie beschäftigt, in der Lage ist, über komplexe Sachverhalte richtig zu entscheiden......dazu kommt für mich noch die Frage, wozu leisten wir uns dann überhaupt eine Regierung, wenn ich als Wähler über jede Kleinigkeit (mit) zu entscheiden habe.....irgendwie sehe ich das als Aufgabe der Regierung, best mögliche Richtungsentscheidungen zu treffen.
Eine parlamentarische Demokratie ist ja gerade darauf ausgelegt, dass sich ( studierte ) Fachleute / Parteien mit ihren Programmen zur Wahl stellen, um Entscheidungen im Namen der Bürger treffen zu können.
Volksentscheide fordern in der Regel Populisten, deren politische Kompetenz für eine parlamentarische Merheit nicht aussreicht. Es ist für sie der einzige Weg, Macht ausüben zu können. Damit verlagern sie aber die Politik vom Parlament auf die Straße und polarisieren obendrein die Gesellschaft.
In England werden sich nun Dank der Teilung 50/50 die Befürworter und Gegner des Brexit für Jahre gegenseitig die Schuld zuschieben für all das das was nun kommt oder hätte vermieden werden können. Das kann doch nun wirklich nicht Ziel von Politik sein.