Brexit

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schön langsam bekomme ich den Eindruck, die Initiatoren des Referendums hatten nicht mit einem Pro-Exit Votum gerechnet und wollten ohnehin nur interne Machtspielchen ausfechten. Tja, fail! Und was zB mit den Walisern geht, ist ohnehin nicht nachzuvollziehen...als Nettoempfänger für den Austritt zu stimmen, das ist schon pretty fuckin' retarded!
 
Jo, jo,....so oft wiederholen, bis des erwartete Ergebnis passt?....:hmm::kopfklatsch:
Angesichts der Folgen, die manchem Europafeind erst jetzt richtig dämmern, würde vermutlich ein zweites Referendum genügen.

Auch bei uns gibt es ja genügend Hohlköpfe, die meinen, ein Austritt oder eine umfassende Verwässerung der EU würde alle Probleme lösen. Ich für meine Person bin überzeugt, dass der blaue Oberhohlkopf gar kein Problem lösen würde.
 
Wenn du der Meinung bist, dass WIR nicht Mitschuld an deren Problemen haben, dann kann ich deine Haltung verstehen.
Das hat nichts damit zu tun, ob WIR schuld sind oder nicht. Es geht um die Selbsterhaltung und für mich persönlich um meine Verantwortung gegenüber meinen Enkelkindern. Mich werden die Folgen nicht wirklich treffen. Auch wäre es für mich interessant zu hören, welche Riesenschuld wir Österreicher zu verantworten haben.

Und nein, ich bin nicht bereit, Buße zu tun für das, was vornehmlich die USA mit Unterstützung einiger europäischer Spießgesellen im Nahen Osten angerichtet haben.
 
wenigstens können die nur einmal austreten - auf Dauer wäre das sowieso nervig .
 
Auch wäre es für mich interessant zu hören, welche Riesenschuld wir Österreicher zu verantworten haben.
"Riesenschuld wir Österreicher" ist eine interessante Formulierung.

Es sind genug zu uns gekommen, einfach Kontakt aufnehmen und fragen.

P.S. Wenn es dir offensichtlich schlecht geht, dann frage ich dich und nicht eine dritte Person.
 
... Aber der nachhaltigste Grund ist die afrikanische Bevölkerungsexplosion. Ein Blick auf diese Entwicklung zeigt ganz klar, dass das europäische Europa in seiner Existenz bedroht ist, wenn diese Fluchtbewegung nicht gebremst wird.

Die höchste Anzahl von Flüchtlingen in den Jahren 2014/15 waren aus Syrien und Afghanistan. Das afrikanische, vom Krieg heimgesuchte Land, Somalia kam in der Liste als dritte an.

https://www.weforum.org/agenda/2015/12/which-country-has-hosted-the-most-refugees-this-century/

In wie weit siehst du da eine afrikanische Bevölkerungsexplosion involviert?

Ein Blick auf diese Entwicklung zeigt ganz klar, dass das europäische Europa in seiner Existenz bedroht ist, wenn diese Fluchtbewegung nicht gebremst wird.

Was genau heisst das? Wie würde sich diese Extinktion des europäischen (?) Europa deiner Meinung nach manifestieren? Und was heisst überhaupt europäisches Europa? Gibt es etwa auch ein asiatisches/amerikanisches Europa? Und bleibt dieses dann vom Niedergang verschont? Und würde dieses Phänomen nur für das europäische Europa gelten oder werden auch andere aufnehmende Länder (keine Kontinente wohl gemerkt!) in ihrer Existenz bedroht? Wenn es so wäre, dann frag ich mich wann würden etwa (siehe Liste oben) die türkische Türkei oder das iranische Iran zu existieren aufhören, falls sie das nicht schon gemacht haben.

Manche sehen das als unmenschlich, aber ich sehe es als unverantwortlich, unsere Existenz und die unserer Kinder leichtfertig zu verspielen. Wir dürfen auch nicht übersehen, dass all diese Flüchtlinge die Probleme, vor denen sie davon laufen, am Ende nach Europa importieren.

Ich persönlich lasse das menschliche/unmenschliche zur Seite und versuche deinen Gedankengang nachzuvollziehen. Aber genau da habe ich meine Probleme. Für mich sind die Probleme (oder Herausforderungen) schon längst da ohne auf Flüchtling-Importeure gewartet zu haben! Dass man überhaupt Leute und ihre Probleme, in unserer Zeit, hinter einer Mauer aufhalten kann, ist, in meinen Augen, genau so machbar wie das Konzept der Trump'schen Mauer entlang der mexikanischen Grenze!

Für mich liegen Lösungen eher im Bereich der verstärkten Integration und Ursachebekämpfung in den betroffenen Ländern. Alles andere sehe ich als Placebolösungen.
 
schön langsam bekomme ich den Eindruck, die Initiatoren des Referendums hatten nicht mit einem Pro-Exit Votum gerechnet und wollten ohnehin nur interne Machtspielchen ausfechten.
So ist es, mein Lieber!
WARUM sträubt sich nun Strache vor einer Wahl?? Vorher groß dagegen reden und jetzt zieht der Hund seinen Schwanz ein. Hast das Interview in der ZiB gesehen? Direkte Frage "wollen Sie raus aus der EU?". Er weiß nicht so recht, was er sagen soll. Würde Österreich aus der EU austreten, würde ihm beim Hetzen ein Thema wegfallen!
Wie ich schon seit Jahren sage: Strache ist nicht willens und auch definitiv nicht fähig den BK zu spielen. Er braucht Feinde, um den Führer in der Opposition zu spielen. 30-35 % sind das Beste für ihn. Mehr will er definitiv nicht. Denn dann müsste er eine Regierung anführen und das ist nicht in seinem Sinne. Ihm wäre der LHM in Wien viel, viel lieber als der BK von Ö!
 
schön langsam bekomme ich den Eindruck, die Initiatoren des Referendums hatten nicht mit einem Pro-Exit Votum gerechnet und wollten ohnehin nur interne Machtspielchen ausfechten.

Diesen Eindruck haben alle seit der Sekunde, als das Ergebnis verkündet wurde. Damit hat niermand gerechnet. Das eigentliche Dilemma ist das knappe Ergebnis. Es kann keine Entscheidung sein, wenn die Hälfte für und die andere Hälfte dagegen Ist. Das ist eher ein klassisches Patt und schreit nach Stichwahl zu sinnvollen Bedingungen, die klare Ergebnisse liefern. Dann müssen auch diejenigen mal mit ihrem Arsch hochkommen, die sonst zu faul sind, zu einer Wahl zu gehen. Also Mindestbeteiligung 75 %, sonst ist die Wahl ungültig und GB bleibt in der EU.

Dass Cameron damit gepokert hat, ist auch allen vorher klar gewesen. So geht man aber mit so wichtigen Fragen, die vor allem die jungen Leute und ihre Zukunft betreffen, nicht um. Auch demokratische Wahlen können Unheil anrichten.
 
wo will man die integrieren ? In der 'Gesellschaft' ? Was ist denn die Gesellschaft ? Und nicht alle wollen integriert werden .
Die Gesellschaft ist, vereinfacht gesagt, die Sammlung an Menschen um uns herum. Dass alle sich nicht integrieren wollen ist mir klar. Genau ist es mir klar, dass nicht alle bereit sind anderen eine Chance zu geben um sich zu integrieren! Das sind eben die Herausforderungen! Patentlösung gibt's keine aber Alternativen sehe ich auch nicht!
 
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So ist es, mein Lieber!
WARUM sträubt sich nun Strache vor einer Wahl?? Vorher groß dagegen reden und jetzt zieht der Hund seinen Schwanz ein. Hast das Interview in der ZiB gesehen? Direkte Frage "wollen Sie raus aus der EU?". Er weiß nicht so recht, was er sagen soll. Würde Österreich aus der EU austreten, würde ihm beim Hetzen ein Thema wegfallen!
Wie ich schon seit Jahren sage: Strache ist nicht willens und auch definitiv nicht fähig den BK zu spielen. Er braucht Feinde, um den Führer in der Opposition zu spielen. 30-35 % sind das Beste für ihn. Mehr will er definitiv nicht. Denn dann müsste er eine Regierung anführen und das ist nicht in seinem Sinne. Ihm wäre der LHM in Wien viel, viel lieber als der BK von Ö!


mhm, denke auch, dass ihm Wien lieber wäre als der Bund...da lässt es sich noch viel besser und verdeckter (miss-)wirtschaften. Wobei ich denke, sollte es in Wien jemals den Wechsel von rot auf blau geben, zünden die roten der Einfachheit halber gleich das Rathaus an, anstatt alle Beweise darin separat zu entsorgen :-D
 
wo will man die integrieren ? In der 'Gesellschaft' ? Was ist denn die Gesellschaft ? Und nicht alle wollen integriert werden .

Integration ist eine Frage der Definition.
"Als ich meine Frau kennenlernte, wurde ich integriert." Das war zumindest die Aussage eines verschollen geglaubten Schulfreundes.
Die Gründung einer Familie hat eben Auswirkungen auf den Freundeskreis. Integration bedeutet Veränderung. Und Gesellschaft ist eine Grenze im Kopf.
 
Diesen Eindruck haben alle seit der Sekunde, als das Ergebnis verkündet wurde. Damit hat niermand gerechnet. Das eigentliche Dilemma ist das knappe Ergebnis. Es kann keine Entscheidung sein, wenn die Hälfte für und die andere Hälfte dagegen Ist. Das ist eher ein klassisches Patt und schreit nach Stichwahl zu sinnvollen Bedingungen, die klare Ergebnisse liefern. Dann müssen auch diejenigen mal mit ihrem Arsch hochkommen, die sonst zu faul sind, zu einer Wahl zu gehen. Also Mindestbeteiligung 75 %, sonst ist die Wahl ungültig und GB bleibt in der EU.

Dass Cameron damit gepokert hat, ist auch allen vorher klar gewesen. So geht man aber mit so wichtigen Fragen, die vor allem die jungen Leute und ihre Zukunft betreffen, nicht um. Auch demokratische Wahlen können Unheil anrichten.

Hmm was das angeht, bin ich wiederum skeptisch...also Wahl wiederholen wegen zu geringer Beteiligung. Das sind eben die Spielregeln der Demokratie...wer damit pokert, dass eh genug so stimmen werden, wie er es eigentlich gerne hätte, aber zu Faul ist, seinen Arsch hochzukriegen...natürlich ist das Ergebnis kein gutes, aber wenn sie mit dem Kopf gegen die Wand wollen, sollen sie doch. Für die Briten ist die Sache ziemlich Fatal. Schottland ist dann wohl weg, wird dann wohl auch von Pfund auf Euro umsteigen, was wiederum den Pfund abwertet. Die haben sich da jetzt kopfüber in eine schöne downwards spiral gestürzt...
 
Die höchste Anzahl von Flüchtlingen in den Jahren 2014/15 waren aus Syrien und Afghanistan. Das afrikanische, vom Krieg heimgesuchte Land, Somalia kam in der Liste als dritte an.

https://www.weforum.org/agenda/2015/12/which-country-has-hosted-the-most-refugees-this-century/

In wie weit siehst du da eine afrikanische Bevölkerungsexplosion involviert?



Was genau heisst das? Wie würde sich diese Extinktion des europäischen (?) Europa deiner Meinung nach manifestieren? Und was heisst überhaupt europäisches Europa? Gibt es etwa auch ein asiatisches/amerikanisches Europa? Und bleibt dieses dann vom Niedergang verschont? Und würde dieses Phänomen nur für das europäische Europa gelten oder werden auch andere aufnehmende Länder (keine Kontinente wohl gemerkt!) in ihrer Existenz bedroht? Wenn es so wäre, dann frag ich mich wann würden etwa (siehe Liste oben) die türkische Türkei oder das iranische Iran zu existieren aufhören, falls sie das nicht schon gemacht haben.



Ich persönlich lasse das menschliche/unmenschliche zur Seite und versuche deinen Gedankengang nachzuvollziehen. Aber genau da habe ich meine Probleme. Für mich sind die Probleme (oder Herausforderungen) schon längst da ohne auf Flüchtling-Importeure gewartet zu haben! Dass man überhaupt Leute und ihre Probleme, in unserer Zeit, hinter einer Mauer aufhalten kann, ist, in meinen Augen, genau so machbar wie das Konzept der Trump'schen Mauer entlang der mexikanischen Grenze!

Für mich liegen Lösungen eher im Bereich der verstärkten Integration und Ursachebekämpfung in den betroffenen Ländern. Alles andere sehe ich als Placebolösungen.
Punkt 1: Schau dir das Bevölkerungswachstum in Schwarzafrika an. Wenn du es dann immer noch nicht verstehst, dann kann ich dir auch nicht helfen.

Pt 2: Das europäische Europa ist jenes, das ausgehend vom Christentum über die Aufklärung zu einem Kontinent mit heute demokratischen Strukturen geführt hat. Dieses Europa ist den muslimischen Zuwanderern wesensfremd. Noch so viel naives Geschwätz von Integration kann daran nichts ändern. Wir haben es über Jahrzehnte nicht geschafft, alle zugewanderten Muslime zu integrieren. Warum sollte uns das jetzt gelingen, wo die Voraussetzungen wesentlich ungünstiger sind? Diese Massenzuwanderung mit von linker Seite herbeigeredeter Integration wäre ein Experiment mit aus meiner Sicht zweifelhaftem Ausgang. Und was tun wir, wenn das Experiment misslingt?

In meinem Labor hätte ich das Ergebnis verworfen und ein neues Experiment gestartet. Aber können wir die nach dem misslungenen Integrationsversuch unsere zerstörte europäische Gesellschaft einfach in den Mistkübel werfen?
 
Zit. Wiki:

>>>>>Assimilation bezeichnet in der Soziologie das Einander-Angleichen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen (bis hin zur Verschmelzung) und ist demnach ein Prozess des Kulturwandels.<<<<<

Vor dem ""Kulturwandel"" haben viele Angst. Auf beiden Seiten.


Assimilation (Soziologie) – Wikipedia

Das ist ja ein ganz schwieriges Thema...andere Kulturen sind nicht das Problem an sich...im Gegenteil, in kulturellen Sinn ist Pluralismus durchaus zu begrüßen. Allerdings werden oftmals halt auch Wertvorstellungen importiert, die einfach nicht toleriert werden können. Das sind objektiv betrachtet einfach Welten, die schwer kompatibel sind.
 
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