Brexit

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Wir fürchten uno sicher nicht wenn Großbritannien den Bach runter geht.
die werden bestimmt zum armenhaus europas werden:rolleyes: traurig das du dich von so einer angstmacherei einschüchtern lässt.es wird zwar ein paar einschränkungen geben, aber in ein paar jahren werden sie besser da stehen wie wir.:lehrer:
 
Au fein, wikisieren kann ich auch!
War halt das erste was ich gefunden hab ;)
Und dann, da komm ich dann auf meine vorherige Frage retour, warum sollen jetzt denn die Befürworter nicht auch noch ein Referendum fordern dürfen, da ja auch schon belegt ist, daß bei der Breit-Bewegung massiv im Wahlkampf gelogen wurde, sogar bei deren Hauptargument!
Grundsätzlich bin ich bei dir, jedoch ist es so dass sich in der Zwischenzeit an den Fakten bzw. Umständen nichts geändert hat, sprich die EU hat sich nicht verändert. Und dass gelogen wurde hat das Bremain Lager ja immer behauptet, somit konnte und kann man dem glauben oder nicht. Von dem einmal abgesehen, gibt es durchaus seriöse Ansichten dass es nicht abwegig ist dass sich für die Arbeiter in den Industriegebieten die Lage dadurch verbessern könnte, welche ja bekanntlich tendenziell für den Brexit gestimmt haben.
 
Und dass gelogen wurde hat das Bremain Lager ja immer behauptet, somit konnte und kann man dem glauben oder nicht.

Ja, aber neu ist, daß ja das Brexit-Lager sofort nach dem Ergebnis zugegeben hat, gelogen zu haben.
Also kann man durchaus von einer neuen Situation sprechen.
 
Von dem einmal abgesehen, gibt es durchaus seriöse Ansichten dass es nicht abwegig ist dass sich für die Arbeiter in den Industriegebieten die Lage dadurch verbessern könnte, welche ja bekanntlich tendenziell für den Brexit gestimmt haben.
Hast dir schon mal die Britische Wirtschaft näher angesehen?
1,3% Landwirtschaft, 17,3% Industrie, 81,4% Dienstleistung (2008)

Ich halte zwar nicht so viel von den Rating Agenturen aber news.ORF.at
 
Und dann, da komm ich dann auf meine vorherige Frage retour, warum sollen jetzt denn die Befürworter nicht auch noch ein Referendum fordern dürfen, da ja auch schon belegt ist, daß bei der Breit-Bewegung massiv im Wahlkampf gelogen wurde, sogar bei deren Hauptargument!
Ich denke, ein zweites Referendum wird nicht erforderlich sein, weil das Unterhaus nicht zustimmen wird.
Sichtlich gibt es auch eine Mehrheit für die EU-Befürworterin Theresa May news.ORF.at
Weiters überlegen schon manche Unternehmen andernorts ihre Zelte aufzuschlagen.
Eigentlich kann sich die EU zurücklehnen, Tee trinken und abwarten;) Nur Rosinen darf es keine mehr geben!
 
Eine Freundin hat 5 Jahre in London für ein Dienstleistungsunternehmen gearbeitet.
60% vom Umsatz wurde im EU-Ausland erwirtschaftet.
Vor 3 Monaten hat sie bereits das Unternehmen verlassen und ist nach München zurückgekehrt.
Finanziell bleibt unterm Strich mehr, da das Leben in London extrem teuer ist.
Grund: Seit Monaten war das Betriebsklima durch die Brexit-Debatte angespannt und der irische Eigentümer hat bereits eine Übersiedlung nach Dublin in Erwägung gezogen. Stillstand hat sich eingeschlichen.
 
Hast dir schon mal die Britische Wirtschaft näher angesehen? 1,3% Landwirtschaft, 17,3% Industrie, 81,4% Dienstleistung (2008)
Stimmt, aber ich hab ja auch nicht vom ganzen Land gesprochen sondern nur von den Arbeitern in den Industriegebieten ;) Die waren für den Brexit und genau für die könnte sich das lohnen...
 
Wieso sollte sich das für Industriearbeiter lohnen? Aus der Autoindustrie gab es bereits Abwanderungsüberlegungen. Die englische Autoindustrie ist fest in ausländischen Händen.
 
Gibt's schon einen Termin, wann der neue Premier angelobt wird?
Der Alte will ja die Scheidungspapiere nicht einreichen. (Ist nicht leicht, hab ja auch ein Jahr lang gezögert, aber was sein muss, muss sein.)
 
Wieso sollte sich das für Industriearbeiter lohnen?
Grundsätzlich hängt natürlich alles davon ab welcher Vertrag zwischen GB und der EU geschlossen wird. Allerdings würde es mich schwer wundern wenn man sie komplett vor die Tür stellt, da damit alle Investionen der Industrie aus der "Rest-EU" gefährdet wären.

Also ausgehend davon dass zumindest der freie Warentransfer bestehen bleibt, ergeben sich daraus 2 Vorteile:
1.) Wertet das Pfund ab (im sinnvollen Rahmen, zu viel ist auch schlecht), lässt es sich in GB sehr günstig produzieren und somit können sie zB Deutschland effektiv gefährlich werden.
2.) Kann sinkt der Konkurrenzdruck durch die EU Arbeiter welche in GB günstig arbeiten da hier der Zugang zum Arbeitsmarkt eingeschränkt werden kann.

Das kann, zusammen und auch nur wenn's gut läuft, eine tatsächliche Verbesserung für die Industrie bzw. deren Arbeiter herbeiführen.
Aus der Autoindustrie gab es bereits Abwanderungsüberlegungen. Die englische Autoindustrie ist fest in ausländischen Händen.
Ja ja Überlegungen, aber (siehe oben) warum sollten sie einen Produktionsstandort aufgeben wo sie ggf. günstig produzieren können? Und es ist ja nicht gesagt dass GB zB mit den USA nachher nicht einen besseren Handelsvertrag abschließt als die EU und die Unternehmen somit via UK Märkte besser erschließen können, wer weiß das schon? Die einzige Branche die vermutlich muss ist die Finanzbranche, weil die ihre Produkte dann in der EU keine Zulassung mehr haben. Aber alle anderen... abwarten.
 
Der größte Vorteil der britischen Industrie liegt sicher in der möglichen Abwertung. Aber die haben sie ja schon jetzt uns das ist ein zweischneidiges Schwert. Wird weniger Monkey Islander in Thailand geben. :mrgreen:

Die japanischen Autofabriken in England produzieren ausschließlich fur Europa, die können kaum nach USA als Markt ausweichen. Und wenn die EU ihre Zusagen aufrecht erhält, dann gibt es keine Zollfreiheit ohne Personenfreizügigkeit.
 
Wertet das Pfund ab (im sinnvollen Rahmen, zu viel ist auch schlecht), lässt es sich in GB sehr günstig produzieren und somit können sie zB Deutschland effektiv gefährlich werden.

In der Rechnung fehlt allerdings ein entscheidender Punkt.....GB hat eine negative Handelsbilanz......für solche Länder ist eine gegenüber den Leitwährungen abwertende Währung nicht besonders vorteilhaft.....insbesondere dann wenn die Rohstoffmärkte wieder anziehen.
 
In der Rechnung fehlt allerdings ein entscheidender Punkt.....GB hat eine negative Handelsbilanz......für solche Länder ist eine gegenüber den Leitwährungen abwertende Währung nicht besonders vorteilhaft.....insbesondere dann wenn die Rohstoffmärkte wieder anziehen.
Stimmt, ich wollte aber damit nur aufzeigen dass es durchaus auch positive Effekte geben könnte ;)
 
Stimmt, ich wollte aber damit nur aufzeigen dass es durchaus auch positive Effekte geben könnte ;)

Wenn es irgendwo kleine Ausnahmen geben sollte, die die Regel bestätigen, geschenkt.
Glaubt aber wirklich wer, daß es ein Vorteil wäre nicht mehr Teil des gesamten europäischen Binnenmarktes zu sein?
 
...dann gibt es keine Zollfreiheit ohne Personenfreizügigkeit.
Da wäre ich mir absolut nicht sicher, denn da geht's um so viel Geld dass die EU bestimmt das eine oder andere unumstößliche Fundament wenigstens aufweicht.
Sie werden sicher auch in Zukunft an diesem Binnenmarkt teilnehmen, aber eben nicht umsonst, wie manche vielleicht glauben.
Ist halt die Frage wie viel es kosten wird... denn so einfach auf stur wird die EU nicht schalten können da zu viele Investitionen und somit Geld dran hängt. Also ich glaub dass es, falls wie @Mitglied #11816 richtig bemerkt hat sie überhaupt austreten, sie doch eher gute Konditionen bekommen.
Wobei fraglich ist, wie viele Brexit wahlberechtigte Briten noch in der Industrie tätig sind?
Es stellt sich eher die Frage wie viele es mal waren, die heute keinen Job mehr haben ;)

Für mich zumindest ist Fakt, dass es für die Briten durchaus positive Effekte haben könnte wenn die Umstände glücklich sind. Betonung liegt bitte auf Briten und der Möglichkeitsform. Und es ist absolut nicht auf Österreich übertragbar - nur um es gesagt zu haben.
 
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