Brexit

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Seltsam ist die jetzige Sache schon.
Es ist nicht seltsam, sondern in der britischen Verfassung so festgelegt worden. Das Ergebnis der Volksabstimmung in GB entspricht in seiner rechtlichen Wirksamkeit etwa dem Volksbegehren. Genau genommen könnte das Parlament den Brexit auch kippen.

GB ist eine indirekte Demokratie, in der das Volk die tatsächliche Regierungsgewalt mit den Wahlen vollständig an seine gewählten Vertreter abgibt. Den Brexit selber aushandeln kann das Volk ohnedies nicht.
 
Die ersten Auswirkungen sind schon zu beobachten:
Britische Firmen lassen sich nicht mehr an der Börse in London listen, sondern Wechseln nach Wien.


Ähm, ok, der einzige Wechsel London/Wien ist die RHI, aber anders rum............
 
Generell: Wenn eine negative Veränderung, die von den Meisten befürchtet, nicht am 1. Tag der Wahl stattfindet, ist die andere Seite sofort zur Stelle und grölt Lügner.
Eine Veränderung findet auch nicht von heute auf morgen statt, entweder wollen oder können sie es nicht verstehen. Gravierende Auswirkungen erlebt man erst nach Monaten und Jahren, wenn nicht nach 1-2 Jahrzehnten, aber nicht in 3 min.
 
Die Volksbefragung Brexit war weder vor drei Minuten, noch vor der einem Tag.
Und am Tag nach der US-Wahl sackten die Kurse ab, wie von allen vorhergesagt.
Interssant fand ich dabei, dass die Kurse schon nach wenigen Stunden drehten.
Nach 2 Tagen All Time High.
Tja, Börsen sind sensibel...........
 
Die ersten Auswirkungen sind schon zu beobachten:
Britische Firmen lassen sich nicht mehr an der Börse in London listen, sondern Wechseln nach Wien.
Ähm, ok, der einzige Wechsel London/Wien ist die RHI, aber anders rum............
Bedingt durch eine Megafusion. Und noch dazu wird der Firmensitz in das EU Steuerparadies Niederlande verlagert.
Schade um RHI
 
Naja gut, aber letztlich ist es bei unserer Regierung auch kein Wunder: Wer wie die SPÖ seit Jahren nur mehr draufhaut (die bösen Unternehmen), sie im selben Zug schröpft und die Arbeit mit horrenden Lohnnebenkosten belegt, muss sich in einem freien Binnenmarkt damit abfinden dass bei Fusionen Österreich immer das Nachsehen haben wird.

Man muss ja kein Steuer-Dumping betreiben, aber Augenmaß und Verhältnismäßigkeit wären angesagt.
 
Tja, schon ein Trauerspiel, dass die ÖVP Minister, die dafür zuständig sind, nichts bewirken.
Können sie nicht, denn ohne Einschnitte (Stichwort Verwaltung, Sozialstaat, Gesundheitswesen...) wird das nicht machbar sein. Und die Vorschläge die von der ÖVP seit einiger Zeit eingebracht wurden zielten zum Großteil in die richtige Richtung, nur an wem sind die wohl gescheitert...

Aber unter dem Strich ist es egal wer das macht, das Ergebnis zählt: Österreich muss sich in der EU auf ein Niveau begeben dass den Standort attraktiv macht. Bedeutet nicht dass wir die günstigsten sein müssen, aber Preis/Leistung müssen halt wieder stimmen.
Tja, schon ein Trauerspiel, dass die ÖVP Minister, die dafür zuständig sind, nichts bewirken.
Wie war es eigentlich in der Regierungszeit von Wolferl 1+2?
War, was die Parameter Arbeitslosigkeit und Firmenansiedlungen betrifft, um längen besser als jetzt. ABER (!) das es war auch ein anderes Umfeld, heute haben wir das Problem dass praktisch alle Parameter nach unten zeigen. Wobei es vermutlich noch viel, sehr viel unangenehmer wird, denn wenn sich die deutsche Wirtschaft überhitzt, sind wir praktisch am Ar***.
 
Können sie nicht, denn ohne Einschnitte (Stichwort Verwaltung, Sozialstaat, Gesundheitswesen...) wird das nicht machbar sein. Und die Vorschläge die von der ÖVP seit einiger Zeit eingebracht wurden zielten zum Großteil in die richtige Richtung, nur an wem sind die wohl gescheitert...
Also "Soziales" sind so rund 32% vom Budget und liegt gemessen der reichen EU-Länder im Mittel. So what?
Und Deutschland detto. Da frage ich mich dann, warum in Deutschland die Wirtschaft trotzdem floriert?
 
Also "Soziales" sind so rund 32% vom Budget und liegt gemessen der reichen EU-Länder im Mittel.
Mag alles sein, der Punkt ist aber letztlich folgender: Die steigen auf, wir ab. Du verstehst, oder? Wenn man eine ordentliche Wirtschaft hat, hat man damit auch kein Problem. Dümpelt die aber vor sich hin, muss man investieren und dafür sorgen dass sich die Rahmenbedinungen verändern. Da wir aber schon länger an den Grenzen der zulässigen Neuverschuldung operieren, werden wir wohl oder übel sparen müssen. Und 10% von 32% des Budget wären da schon mal eine Hausnummer.
Da frage ich mich dann, warum in Deutschland die Wirtschaft trotzdem floriert?
Weil ein gewisser Herr Schröder sich seinerzeit unbeliebt gemacht hat und mit einer Reform namens "Agenda 2020" mal ordentlich was angestoßen hat. Und genau sowas braucht Österreich auch. Und ja, der war von der SPD, nur war die Schröder-SPD halt in keinster Weise mit dem unserer SPÖ vergleichbar.
 
Der Mann war eben vorausschauend und das obwohl er mit seiner Agenda 2010 mehr als genug zu tun hatte. :D
Unken kann man immer, Fakt ist allerdings er hat wenigstens mal was getan und es hat noch dazu geholfen. Nichts tun, wie unsere Politiker, und lamentieren dass es ja schief gehen könnte, würde man sich bewegen bringt aber definitiv noch weniger.
 
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