Bundesheer

Die meisten anderen erzählen nur von Sinnlosigkeiten wie Klo-Putzen, Hofkehren, uvm. Das ist nicht Aufgabe des ÖBH, Menschen beizubringen wie man einen Kasernenhof von Laub befreit oder ein Scheißhaus reinigt.

das sind die systemerhalter, die gibt es in jeder kaserne, diese jobs sind ziemlich begehrt und kommen erst nach der grundausbildung. in der grundausbildung ist es abwechslungreich und wenn jemand was sinnvolles abseits von system erhalten machen möchte, fand er bereits vor jahrzehnten beim heer und auch heute ausreichend möglichkeiten seiner zeit dort sinn zu geben.

man sollte nicht immer nur auf diverse querulanten hören denen man gar nichts recht machen kann. es gibt nun mal eine wehrpflicht ob man will oder nicht und diese bietet unzählige möglichkeiten. wer zu blöd ist sich die für ihn richtigen und sinnerfüllenden rauszupicken ist selber schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh schon, bei den vielen BH-Fans hier muss ich meine Betrachtung etwas umdenken. :cool:

Ich war in der Maria Theresien Kaserne eingerückt. Dort waren auch die Garde und die Militärstreife.
Permanent am Training. Auch in der Freizeit. Schon im Cafe in der Hetzendorferstraße haben sie sich gegenseitig die Köpfe bearbeitet.
Echte Elitesoldaten im Sinne einiger der Vorposter halt. :up:
Die Wache am Kaserneneingang war zwar etwas ratlos, wie sie zu dritt mit 20 aufeinander einprügelnden Helden umgehen sollen, aber die Lösung war, den betrunkensten von ihnen zu verhaften und den Rest in die Kaserne weiterziehen zu lassen.
Leider war er im Zivilgewand und ich hab als Charge vom Tag ihm meinen Trainingsanzug geben müssen. Das ist dann die restlichen 2 Monate nimmer aufgetaucht und es war auch trotz aller militärischer Kniffe keine Lösung dafür zu finden.
Also ich find des super. 2 Monate sportbefreit, weil kein Ersatzgewand, wohl aus militärtaktischen Gründen, in Frage kam. :lalala:

Wenn der Feind kommt, den verwirren wir auch so, dass er uns net findt. Das hab ich dort gelernt. :mrgreen:

und du meinst, dass deine wahrnehmung in irgend einer form für das ganze heer repräsentativ ist?
 
ui, ui, ui, gaaaaaanz grooooooßes mimimi. haben's vielleicht auch noch liegestütze machern müssen? :mrgreen:
In welchem Gesetz steht, dass man die zu können hat, und mit welchen Konsequenzen, wenn man sie nicht kann?
Todesstrafe? ;)
Das ist so wie Strafmaßnahmen, wenn man 100m nicht unter 10 Sekunden laufen kann, oder 20 oder 30 oder 40.
Ist ja bloß eine von den Ausbildnern willkürlich festgesetzte Zahl, von der sie meinen, dass der Zwangsverpflichtete sich zu erfüllen hat.
Es ist diese gänzliche Rechtlosigkeit die zum Widerstand verleitet, dieses der Willkür geistig Minderbemittelten oder zumindest Bildungsfernen einfach ausgeliefert zu sein, nur weil sie ein oder zwei Jahre länger dort sind und irgendwelche Zeichen am Revers tragen.
 
wenn man 100m nicht unter 10 Sekunden laufen kann,
Niemand muss beim Heer die 100 Meter in unter 10 Sekunden laufen. Wenn ich mich nicht irre, gibt es auch keinen Österreicher, der das zu Wege bringt.
Macht auch wenig Sinn, das Bundesheer ist ja keine Kaderschmiede für angehende Sprinter.
20 Liegestütze sollte man von einem 18-20 Jährigen aber schon verlangen können, 80% der Grundwehrdiener schaffen ohnehin nichtmal die.
 
Niemand muss beim Heer die 100 Meter in unter 10 Sekunden laufen. Wenn ich mich nicht irre, gibt es auch keinen Österreicher, der das zu Wege bringt.
Macht auch wenig Sinn, das Bundesheer ist ja keine Kaderschmiede für angehende Sprinter.
20 Liegestütze sollte man von einem 18-20 Jährigen aber schon verlangen können, 80% der Grundwehrdiener schaffen ohnehin nichtmal die.
a) wozu?
b) in welchem Gesetz steht das? Und wieso 20 und nicht 5 oder 15 oder 200?
Diese ADV ist da recht schwammig und legt nix klar und eindeutig fest.
Die 10 Sekunden sind genau so willkürlich wie 20, 30 oder 50 Sekunden auf 100m.
In welchem Gesetz steht, dass man 25km mit 100kg Rucksack gehen können muss und das in 2 Stunden?
Woher will ein Ausbildner wissen, wie schnell jeder einzelne Präsenzdiener laufen kann und wieviel er tragen können muss?
Wenn einer eine Minute braucht ist das eben so. Wieso wird der dann bestraft, nur weil der Ausbildner in seiner Selbstherrlichkeit feststellt,
dass man zu langsam ist?
 
Niemand muss beim Heer die 100 Meter in unter 10 Sekunden laufen. Wenn ich mich nicht irre, gibt es auch keinen Österreicher, der das zu Wege bringt.
Macht auch wenig Sinn, das Bundesheer ist ja keine Kaderschmiede für angehende Sprinter.
20 Liegestütze sollte man von einem 18-20 Jährigen aber schon verlangen können, 80% der Grundwehrdiener schaffen ohnehin nichtmal die.
Ich will jetzt nicht die ganzen 14 Seiten Kommentare durchlesen, worum es da gerade geht.

Aber... so sehr wie ich das Bundesheer gehasst habe... es hat mir schon körperlich was gebracht. Als ich eingerückt bin, war ich untergewichtig, und hab nicht mal einen Klimmzug geschafft.

Durch das Training schaffte ich am Ende der Dienstzeit 20 Klimmzüge. Und das schaffe ich noch heute. Und hier mal ein Foto von mir... das schaffe ich noch heute, meine um 10 Jahre jüngere Schwester ist da neidisch... und da muss ich sagen, diese körperliche Fitness hat mir die Zeit beim Bundesheer gebracht. Auch wenn ich diese Zeit gehasst habe.

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Es ist ja nicht die Aufgabe des Bundesheeres, Menschen Klimmzüge beizubringen.
Wenn es Dein eigener Wunsch war, das zu lernen - schön. Herzlichen Glückwunsch.

Mal abgesehen davon steht in keinem Gesetz, dass ein Wehrpflichtiger 5 Klimmzüge am Stück können muss -
oder 10, 50 oder 100. Also stehen die Forderungen der Ausbildner nicht auf rechtlichem Boden,
sondern sind reine Willkür.
 
Es ist ja nicht die Aufgabe des Bundesheeres, Menschen Klimmzüge beizubringen.
Wenn es Dein eigener Wunsch war, das zu lernen - schön. Herzlichen Glückwunsch.

Mal abgesehen davon steht in keinem Gesetz, dass ein Wehrpflichtiger 5 Klimmzüge am Stück können muss -
oder 10, 50 oder 100. Also stehen die Forderungen der Ausbildner nicht auf rechtlichem Boden,
sondern sind reine Willkür.
Wie geschrieben, ich hasste die Zeit beim Bundesheer. Aber es hat mir zumindest bei der Fitness was gebracht. Und nein, es war nicht mein Wunsch, Aber es nun zu können, auch nicht verkehrt.
 
Weil erstens eine gewisse körperliche Fitness auch der Gesundheit zuträglich ist und zweitens im Ernstfall das eigene Leben davon abhängen kann, ob man seinen Kadaver über eine 3 Meter hohe Mauer hieven kann oder nicht.
Warum muss jemand, der maturiert die Integralrechnung oder eine zweite Fremdsprache beherrschen, wenn er nachher Geschichte studieren möchte?
In Frage stellen kann man vieles. Da halte ich allerdings die Frage, ob nicht ein Berufsheer sinnvoller ist als unsere Chaotentruppe für angebrachter.
 
Wie geschrieben, ich hasste die Zeit beim Bundesheer. Aber es hat mir zumindest bei der Fitness was gebracht. Und nein, es war nicht mein Wunsch, Aber es nun zu können, auch nicht verkehrt.
ich habe keinerlei Vorstellung, wie die mich dort gegen meinen Willen "fitter" gekriegt hätten.
Das Gesetz ist hier ja ausgesprochen unklar:
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Wie ist Kameradschaft definiert? Muss ich meinem Zimmermitbewohner einen blasen, weil die Kameradschaft verlangt, ihn von seiner Notgeilheit zu befreien? Oder muss ich sein Bett machen, wenn er es nicht kann?
Was ja schon die nächste Frechheit ist, dass einem angeschafft wird, wie man sein Bett zu machen hat.
ICH muss ja dann drin schlafen und nicht jemand anderer - also kann denen am Arsch vorbei gehen, wie ich mein Bett mache.
"Alle seine Fähigkeiten" - wie will das jemand feststellen, wozu ich fähig bin und wozu nicht?
Was heißt "sich einer Ausbildung unterziehen"? Man muss teilnehmen - ok. Was aber, wenn man z.B. die Schießscheibe bei einer Schießübung gar nicht trifft? Dann hat man die Ausbildung zwar vielleicht nicht bestanden, aber man hat sich selbiger "unterzogen".
Wenn man nicht "unnötig gefährdet" werden darf, darf man auch nicht auf diese Hindernisbahn gezwungen werden.
Von den auch zu überwindenden hohen Hindernissen könnte man ohne Absturzsicherung runterfallen und sich schwer verletzen, etc.
Ich wäre da sicher nie rauf geklettert.
 
Ich weiß nicht, zu welcher Zeit du beim Heer gewesen bist. Zu meiner Zeit gab es "Kameradschaft", ohne sexuelle Hintergedanken. Wenn einer beim Scharfschießen nicht getroffen hat, kein Problem. Der andere in der Truppe war besser und gab der Truppe einer höhere Punktzahl. Also ich wurde damals nicht angemacht so nach dem Motto "hey du Loser, du hast nicht getroffen". Ich war halt in anderen Sachen wieder besser als die anderen. Und damit meine ich nicht blasen.

Der eine konnte sein Bett nicht richtig machen, alles klar, der andere hat ihm geholfen. Ganz ohne Hintergedanken. Der eine ist beim Marsch beinahe zusammengebrochen. Mist, aber der Stärkere hat ihn unter seine Arme genommen und mitgeschleift. Das ist Kameradschaft.
 
Weil erstens eine gewisse körperliche Fitness auch der Gesundheit zuträglich ist und zweitens im Ernstfall das eigene Leben davon abhängen kann, ob man seinen Kadaver über eine 3 Meter hohe Mauer hieven kann oder nicht.
Warum muss jemand, der maturiert die Integralrechnung oder eine zweite Fremdsprache beherrschen, wenn er nachher Geschichte studieren möchte?
In Frage stellen kann man vieles. Da halte ich allerdings die Frage, ob nicht ein Berufsheer sinnvoller ist als unsere Chaotentruppe für angebrachter.
Für meine Gesundheit bin ich verantwortlich, nicht das Bundesheer.
Da hakt es ja schon. Das funzt dann ja nur, wenn der Ernstfall während des Grundwehrdienstes oder wenige Wochen danach eintritt.
Wenn man sich nicht aus eigenem Wunsch fit hält, ist man es spätestens ein halbes Jahr nach dem Abrüsten ja nicht mehr.
Also ist es auch völlig gleichgültig, ob man während des GWD fit ist - oder nicht.
Weil man, zusätzlich zur Schulpflicht, FREIWILLIG eine AHS besucht, um die "Hochschulreife" zu erlangen - Matura kommt auch von "maturitas" - die Reife. Spannend, dass die Deutschen die Prüfung "Abitur" nennen, das kommt von "abire" = "weggehen".
Das zieht sich auch durch die gesamte Schulzeit. Die Deutschen gehen ja "zur Schule" (also nur dorthin). In Österreich geht man "in die Schule" - muss also auch reingehen. :rofl:

AHS steht für Allgemein Höher Bildende Schule.
Also muss der angehende Historiker auch Integralrechnung und eine zweite Fremdsprache lernen -
so wie der angehende Diplomingenieur auch wissen muss, von wann bis der 30-jährige Krieg tobte,
und wer den Zauberlehrling geschrieben hat, uvm.
Aber niemand muss ein Gymnasium besuchen - zum ÖBH muss man schon.
 
Wie ist Kameradschaft definiert? Muss ich meinem Zimmermitbewohner einen blasen, weil die Kameradschaft verlangt, ihn von seiner Notgeilheit zu befreien? Oder muss ich sein Bett machen, wenn er es nicht kann?
Das ist jetzt schon skurril und polemisch, meinst nicht?

Kameradschaft ist laut wikipedia so definiert, Zitat
Kameradschaft ist eine Zuspitzung der Kollegialität innerhalb einer sozialen Gruppe, also einer nicht freiwillig geformten Gemeinschaft von mehr als zwei Personen. Sie beruht auf der Erwartung gegenseitiger Solidarität und baut in Abgrenzung zur Freundschaft nicht zwingend auf dem Gruppengefühl der Zuneigung.

Dazu hatte ich heute unter #249 schon einmal etwas geschrieben.
 
Und zum Thema "fitter". Bei der Musterung war ich a "Oarmutschgerl"... untergewichtig, Muskeln im Oberarm wia a Rennradlschlauch mit Potschn. Und noch de ocht Monat... fit, stork, quasi a Adonis.

Und des is a wos wert.

A wenn i nach wie vor nix vom Bundesheer hoit.
 
Ich weiß nicht, zu welcher Zeit du beim Heer gewesen bist. Zu meiner Zeit gab es "Kameradschaft", ohne sexuelle Hintergedanken. Wenn einer beim Scharfschießen nicht getroffen hat, kein Problem. Der andere in der Truppe war besser und gab der Truppe einer höhere Punktzahl. Also ich wurde damals nicht angemacht so nach dem Motto "hey du Loser, du hast nicht getroffen". Ich war halt in anderen Sachen wieder besser als die anderen. Und damit meine ich nicht blasen.

Der eine konnte sein Bett nicht richtig machen, alles klar, der andere hat ihm geholfen. Ganz ohne Hintergedanken. Der eine ist beim Marsch beinahe zusammengebrochen. Mist, aber der Stärkere hat ihn unter seine Arme genommen und mitgeschleift. Das ist Kameradschaft.
Schon klar, dass ich das übertrieben formuliert habe. Aber alleine der Gruppenzwang ist ja schon widerwärtig.
Wie kommen die guten Schützen dazu, von schlechten "runtergezogen" zu werden.
Damit wird ja nicht Kameradschaft gefördert sondern Angst geschürt, als Geringleister am Ende des Tages irgendwann von den Zimmerkollegen "in aller Kameradschaft" verprügelt zu werden, weil eine Art "Kollektivhaftung" zur Anwendung kommt.
 
Schon klar, dass ich das übertrieben formuliert habe. Aber alleine der Gruppenzwang ist ja schon widerwärtig.
Wie kommen die guten Schützen dazu, von schlechten "runtergezogen" zu werden.
Damit wird ja nicht Kameradschaft gefördert sondern Angst geschürt, als Geringleister am Ende des Tages irgendwann von den Zimmerkollegen "in aller Kameradschaft" verprügelt zu werden, weil eine Art "Kollektivhaftung" zur Anwendung kommt.
Klar kommt da etwas wie "Gruppenzwang" auf. Aber als Jüngling so mi 18-20 Jahren lehrt einem das auch schon was. Auch für die Zukunft. Für das Arbeitsleben. Wie man im Beruf sich durchboxen muss, und auch Arbeitskollegen, wenn es sein muss, "mitschleifen".
 
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