China - die neuen wirtschaftlichen Partner Österreichs?

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Gast

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Wie man ja weiss, können und wollen unsere Politiker nicht mit Russland. Vorbei die Zeit, wo es cool war, sich bei Gazprom zu verdingen. Da verwundert es nicht, wenn unsere Wirtschaft und deren umtriebige Lobbyisten sich nach neuen Einkommensquellen umsehen. Kuratorium
 
Welche Pläne verfolgt China? Im pazifischen Raum wollen sie jedenfalls den Weltpolizisten ablösen. Vor Ort in Manila konnte ich nahezu unglaubliche Dinge beobachten. Was würdet ihr euch denken, wenn die Wiener Polizei von der Volksrepublik China gesponsert würde?

 
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Welche Pläne verfolgt China? Im pazifischen Raum wollen sie jedenfalls den Weltpolizisten ablösen. Vor Ort in Manila konnte ich nahezu unglaubliche Dinge beobachten. Was würdet ihr euch denken, wenn die Wiener Polizei von der Volksrepublik China gesponsert würde?

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ev taterten dann wieder mehr Chinastudios aufmachn.
 
die ironie der sache: jetzt ficken wir die chinesinnen, bald ficken uns die chinesen ... :D

Abwarten. China steht vor gewaltigen Problemen, eines davon ist die negative demographische Entwicklung. China altert, bevor es wohlhabend geworden ist. China wird schon bald Probleme haben, jenes Wachstum zu erzielen, das es benötigt, um einen Anstieg des Wohlstandsniveau auf breiter Basis sicher zu stellen. Dank des riesigen Nachfragepotentials auf dem Binnenmarkt wird ihnen zwar vermutlich ein Schicksal wie jenes von Japan erspart bleiben, dennoch bestehen für Chinas Weg zu einer nachhaltig erfolgreichen Marktwirtschaft gewaltige Risiken, wie beispielsweise fehlende Rechsstaatlichkeit, mangelnde Transparenz insbesondere auf dem Finanzsektor sowie eine überbordende Schattenwirtschaft.
 
Abwarten. China steht vor gewaltigen Problemen, eines davon ist die negative demographische Entwicklung. China altert, bevor es wohlhabend geworden ist.
Klar, nirgendwo wachsen die Bäume unbegrenzt in den Himmel. Aber wo du auch unterwegs bist, egal ob Europa oder Asien, dann ist der Eindruck, China ist schon reich. Unglaublich, diese chinesischen Touristenströme.

Aber betrachten wir einmal unsere (die europäischen) Probleme. Kommen wir da überhaupt noch mit? Welche Rolle kann denn Europa in dieser globalisierten Welt spielen? Auf Dauer wird´s nicht funktionieren, dass wir überwiegend Kunde sind. Wenn wir und den aktuellen Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China am Beispiel HUAWEI anschauen, dann sind wir in jedem Fall nur Käufer und ansonsten Zuschauer. Die Software kaufen wir in den USA, die Hardware aus China. Was wir an Know How noch zu bieten haben, das kaufen die Chinesen Stück um Stück auf. Und so ganz nebenbei kaufen sie in Südeuropa auch die Infrastruktur.
 
Aber wo du auch unterwegs bist, egal ob Europa oder Asien, dann ist der Eindruck, China ist schon reich. Unglaublich, diese chinesischen Touristenströme.

Nur weil 100 Millionen Chinesen wie verrückt in die Einkaufshäuser in Shanghai und Peking rennen oder durch die Weltgeschichte jetten, ist deswegen dieses Land noch lange nicht reich.

Kommen wir da überhaupt noch mit? Welche Rolle kann denn Europa in dieser globalisierten Welt spielen?.

Mit dieser Frage beschäftigt sich eingehend eine Studie von Deloitte. Diese sieht Europa im Wettlauf um die digitale Zukunft keineswegs abgehängt. Europa mangelt es weder an Innovation noch an Start-Ups, die damit die Märkte durchdringen. Wo Europa in den letzten Jahren tatsächlich Schwächen zeigte, war beim Scale Up. Zuwenig Venture Capital stand zur Verfügung, um junge Start-Ups in der Wachstumsphase auf den nächsten Level zu hieven. Allerdings beginnt Europa bei den gesamten Venture-Capital-Investitionen langsam aber stetig aufzuholen.

Was wir an Know How noch zu bieten haben, das kaufen die Chinesen Stück um Stück auf. Und so ganz nebenbei kaufen sie in Südeuropa auch die Infrastruktur.

Diese Hysterie gab‘s in den 80ern des vergangen Jahrhunderts schon einmal. Damals erlebte die japanische Wirtschaft einen Boom bis dato nicht dagewesenen Ausmasses, der Immobilienwert der Tokioer Innenstadt überstieg jenen ganz Belgiens und die Japaner schienen die neuen Supermenschen zu sein.
Heute ist die japanische Bubble-Economy längst geplatzt, die Katerstimmung ist noch immer nicht verflogen.
 
Wo Europa in den letzten Jahren tatsächlich Schwächen zeigte, war beim Scale Up. Zuwenig Venture Capital stand zur Verfügung, um junge Start-Ups in der Wachstumsphase auf den nächsten Level zu hieven.
Ich sehe die Schwächen Europas vor allem darin, dass das Ziel verfolgt wird, immer weniger zu arbeiten. Für Österreich ist das offensichtlich. Aber auch in den europäischen Billiglohnländern kann man mit Asien nicht wirklich konkurrieren. Das ganz krasse Beispiel war der Werdegang der NOKIA - Produktion. Zuerst wurde die (geförderte!!) Produktionsstätte in Deutschland geschlossen und nach Rumänien verlegt. Aber auch dort war der Sache kein langes Glück beschieden, daher ab nach Indien damit.

Als Ersatz für produktive und bezahlte Arbeit sollen offenbar staatliche Grundeinkommen dienen, siehe (nicht nur) Italien.
 
Also 80h die Woche für 800€ im Monat hackln, damit die Produktion nicht abwandern muss...

Ich finde das bedingungslose Grundeinkommen ist ein schönes Gedankenexperiment... eine Möglichkeit die Wertigkeit der verschiedenen Arbeiten neu zu erkennen...ja sicher, der Herr Primar, der dir ein Herz transplantiert.... aber wie oft brauchst des, und wie alt bist, wennst das brauchst.
Und wie oft bist auf die Arbeit von einer Rehalbetreuerin angewiesen, oder mit welcher Selbstverständlichkeit nutz du Strom und Wasser, naja die Künette für die Leitung gräbt sich nicht von selbst....

Kommt eh nicht, dafür Mitte ja die Politik etwas grundlegend ändern wollen, und wir die passenden Parteien wählen, aber das ist nicht angenehm, lieber weiter wurschteln und raunzen
 
Also 80h die Woche für 800€ im Monat hackln

alles erst der anfang. die industrie wird in andere länder/kontinente abwandern, in denen sie bessere rahmenbedingungen vorfindet! arbeitsplätze, kaufkraft und steuern werden schrumpfen, das bedingungslose Grundeinkommen damit nicht finanzierbar!

wie sagte es einst gerhard schröder so schön? wir können nicht davon leben, uns gegenseitig die haare zu schneiden! und die deutschen sind ja ohnehin bald komplett im eck. drehen sich mittels energiewende selbst die energieversorung ab und ruinieren sich mit dieselvorschriften und co. noch ihre leitwirtschaft! frei nach dem motto am deutschen wesen soll die welt genesen, wollen's anscheinend der musterschüler (auf kosten ihres volkes) sein ... :roll:
 
Also 80h die Woche für 800€ im Monat hackln, damit die Produktion nicht abwandern muss...

Polemischer Unsinn, der immer wieder gerne verbreitet wird. Makroökonomisch ist das völlig kontraproduktiv. Führt nur dazu, dass die Produktivitätsstatistiken nach unten gedrückt und teilweise Innovationen und Investitionen nach hinten verschoben werden sowie dass qualifizierte Arbeitskräfte abwandern.
Was es braucht, sind klare Definitionen der in der Wirtschaft benötigten Schlüsselkompetenzen, dafür entsprechende Ausbildungsprogramme und Möglichkeiten, auch laufenf zur Berufslaufbahn und den Einsatz von Risikokapital. Mit billigen Arbeitskräften und 3 monatigen Deppenkursen vom Ams gewinnen wir jedenfalls keine goldene Kuh.
 
Also 80h die Woche für 800€ im Monat hackln, damit die Produktion nicht abwandern muss...
Ich weiß nicht, woran es gelegen ist, dass Rumänien für NOKIA nicht der richtige Standort war. Möglich, dass es gar nicht (nur) an den nominellen Lohnkosten (pro Stunde) gelegen ist. Ich vermute halt, dass auch die Produktivität bei den Asiaten höher ist als in Rumänien. Wie gesagt nur eine Vermutung. Wir könnten jetzt auch noch über die Textilindustrie philosophieren, die in Europa offenbar gar nimmer existieren kann.

Ich finde das bedingungslose Grundeinkommen ist ein schönes Gedankenexperiment...
Wenn in einer Volkswirtschaft mit einer Staatsverschuldung von 132 % solche Überlegungen angestellt werden, dann schauert es mich vor den Folgen dieses Gedankenexperimentes. Hast du deine Euro - Ersparnisse schon in eine Goldanlage gerettet? Wenn Italien kracht, dann sind wir alle im Arsch.
 
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