Wie bereits erwähnt bin ich ebenfalls der Meinung dass die Damen die hier arbeiten, sehr wohl wissen warum sie hergekommen sind.
wie gesagt, es handelt sich mehrheitlich um erwachsene Frauen und nicht um unerfahrene Mädchen.
Und erwachsene Menschen können nicht ausgebeutet werden
?
Bei diesen Frauen handelt es sich mehrheitlich um Menschen, die aus den ärmsten Teilen ihres jeweiligen Landes stammen. Meist sind es Frauen zwischen 18 und 30 Jahren, die von einem besseren Leben im Ausland träumen, um ihrem Elend zu entfliehen. Und wenn man sich Interviews mit ehemaligen Zwangsprostituierten ansieht, dann beschreiben diese Frauen meist, dass sie unter falschen Versprechungen ins Ausland gelockt wurden, sei es mit einer Arbeit als Model (bei den sehr jungen hübschen Mädchen), als Kindermädchen, Putzfrau, Kellnerin, Haushälterin etc. etc.. Und wenn man keine Zukunftsperspektiven hat (was man sich in unserer Wohlstandsgesellschaft ja schwer vorstellen kann), dann ergreift man eben jeden Strohhalm, der sich anbietet. Und dann ist eben die Aussicht irgendwo in der "besseren Welt" als Putzfrau arbeiten zu können ein Lichtblick gegenüber der Armut, Perspektivlosigkeit und dem Elend in der Heimat.
Natürlich gibt es auch Frauen, die aus freien Stücken hierher kommen und ganz genau wissen, was sie erwartet, aber es gibt eben auch welche, die es NICHT wissen. Menschenhandel und Zwangsprostitution ist kein Märchen, sondern leider bittere Realität!!!
Ich finde es erstaunlich und vor allem sehr erschreckend, wie man hier versucht sich diese Dinge schönzureden bzw. sie komplett zu negieren. Die Frauen sind doch alle 18+ Jahre, die wissen deshalb ganz genau was sie tun und können sich natürlich gegen alles und jeden wehren! Wieder mal ein Artikel über Zwangsprostitution? Ach, das wird doch sicher nur medial aufgebauscht!
Es wäre ja auch schlimm und unzumutbar, wenn man als Paysex-Konsument mal beginnen müsste nachzudenken und vielleicht auch mal sein eigenes Handeln zu hinterfragen. Da redet man sich lieber ein, dass die Frauen ja ausnahmslos alle freiwillig diesen Job machen (und sollte es vereinzelt welche geben, auf die das nicht zutrifft, dann ist es eben Pech), sie absolut angemessen entlohnt werden (in ihren Heimatländern hätten sie ja noch weniger, daher sollen sie sich lieber über jeden Euro freuen) und sowieso alles im Lot ist. Und diejenigen, welche sich tatsächlich etwas mehr Gedanken machen und Zwangsprostitution bzw. Menschenhandel ernst nehmen, sind natürlich die Spaßverderber und Moralapostel.
Hauptsache, man muss keinen Gedanken daran verschwenden, wie diese Frauen in Billigstudios tagein tagaus ihre Quickies für Euro 30 anbieten müssen und ein Mann nach dem anderen "drüberrutscht", am besten noch 24 Stunden lang (damit die besoffenen Männer mitten in der Nacht auch was davon haben) und wehe der Frau tut dann mal die Vagina weh und sie liefert daher eine schlechte Performance ab, dann gibt es gleich einen schlechten Bericht, denn das Ficken im Akkord muss man natürlich aushalten. Vielleicht sollte man sich als Mann mal fragen, ob man die ganze Sache noch immer so sehen würde, wenn es die eigene Tochter wäre, die in diesen Etablissements arbeiten würde und tagtäglich en masse Männern zur Verfügung stehen müsste, die bei einem billigen Quickie schnell "Druck ablassen" wollen und in den Frauen nichts anderes sehen als ein Ventil dafür. Aber diese Frage stellt man sich natürlich nicht, denn das würde womöglich den Spaß am Billigfick verderben.