christliche kirchen in moscheen umwandeln?

Dann haben sie den Islam nicht verstanden, darin heisst es schon bekämpft die Gefallenen überall wo ihr sie antrefft.
In Nigeria brennen jeden Tag Kirchen und die Christen sind derzeit die am stärksten verfolgte religöse Gruppe.

Jup, diese Behauptung stamm von genau einem sog. "Institut" das von US-Amerikanischen extrem-rechten christen betrieben wird, dabei wurde jedoch nie transparent erklärt woher diese Einschätzung resultiert, bzw whoher die Zahlen kommen.
Dabei wird auch gerne übersehen, dass in den LÄndern wo Salafisten zur Jagd auf andersgläubige blasen keineswegs Christen die Opfer nummer eins sind sondern Shiiten, Alawiten und Sufis.

OT (kleiner Vortrag):
Und gerade diese Beispiele zeigen auch wie krank die "ein Gebiet für eine Regligion"-Vorstellung ist.
Es handelt sich dabei um eine Umwandlung der Vorstellung des Europäischen Nationalismus aus dem 19.Jh. ("Ein Land ein Volk") und schon der war eine krasse Vereinfachung der Realität, bei der die Dynamik der Geschichte außer Acht gelassen wurde und versucht wurde den Status Quo nicht als Zwischenstadium in der Geschichte der Meschheit zu sehen, sondern als Endergebnis zu konservieren.
Pech hatten halt die Minderheiten, die in jedem Gebiet vorhanden waren und nicht ganz hineinpassten.
(egal ob Russen in Polen, Slowenen in Österreich oder Deutsche an der Wolga)

Um den Anschein einer Hegemonie herzustellen ist es nämlich notwendig die Abweichler unsichtbar zu machen. Anstatt sie zu integrieren wird von ihnen die Unterordnung gefordert.
Die Ergebnisse von solchen Einstellungen können wir heute in den fragmentierten Staaten wie Libanon (Aufgeteilt in Christliche, Schiitische, Sunnitische und Drusische Gebiete) und dem Irak (aufgeteilt in Schiiten, Sunniten und Kurden) und dem ehemaligen Jugoslawien (aufgeteilt entlang aller möglicher ethnischen, nationalen und religiösen Gruppen) sehen.
Für keinen dieser Staaten handelte es sich dabei um einen Fortschritt.
Und die Persönliche Freiheit ALLER ist stark eingeschränkt, da sie beim Verlassen ihres Gebietes mit Anfeindungen rechnen müssen.
(am Ärmsten gehts hier den Irakischen Christen, die Zahlenmäßig so schwach waren, dass sie in den Amerikanischen Plänen zur Aufteilung des Landes gar nicht vor kamen)
 
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Dabei wird auch gerne übersehen, dass in den LÄndern wo Salafisten zur Jagd auf andersgläubige blasen keineswegs Christen die Opfer nummer eins sind sondern Shiiten, Alawten und Sufis.
Und das geht in Ordnung, meinst Du?
 
Und das geht in Ordnung, meinst Du?

WO habe ich gesagt dass ich so etwas in Ordnung finde?
Ich hasse die Salafisten, die seit JAhren daran Arbeiten den gesamten Arabischen Raum ins Chaos zu stürzen.
Ich wollte nur auf den Fehler hinweisen den Islam als eine homogene Gruppe hinzustellen, der generell an der Verfolgung von Christen arbeitet.
(Gewaltbereite) Salafisten bekämpfen jeden, der aus ihrer Sicht ein Abweichler ist, völlig unabhängig von seinem Religiösen Bekenntnis.
Somit ist die Behauptung dort würden immer und Ausschließlich Christen verfolgt nicht wahr.
 
Um den Anschein einer Hegemonie herzustellen ist es nämlich notwendig die Abweichler unsichtbar zu machen. Anstatt sie zu integrieren wird von ihnen die Unterordnung gefordert.
Die Ergebnisse von solchen Einstellungen können wir heute in den fragmentierten Staaten wie Libanon (Aufgeteilt in Christliche, Schiitische, Sunnitische und Drusische Gebiete) und dem Irak (aufgeteilt in Schiiten, Sunniten und Kurden) und dem ehemaligen Jugoslawien (aufgeteilt entlang aller möglicher ethnischen, nationalen und religiösen Gruppen) sehen.

und was wär dir lieber gewesen? 20 kleine ministaaten? die araber schaffens ja nicht einmal sich in einem staat zu vereinigen.
 
und was wär dir lieber gewesen? 20 kleine ministaaten? die araber schaffens ja nicht einmal sich in einem staat zu vereinigen.

Hätten aber gern noch einen weiteren, dafür ist ihnen aber der jüdische Staat ein Dorn im Auge!

Aber damit entfernen wir uns schon sehr dem eigentlichen Threadthema, meine ich.
Was mir an dieser Diskussion ein bisserl fehlt sind die "pro-contra"-Argumente.

Fix scheint eigentlich nur zu sein, daß es anscheinend in Europa für den heutigen Bedarf zuviele christliche Kirchen gibt und diese leerstehen und Kosten verursachen.
 
Fix scheint eigentlich nur zu sein, daß es anscheinend in Europa für den heutigen Bedarf zuviele christliche Kirchen gibt und diese leerstehen und Kosten verursachen.

So scheint es zu sein, und wenn die Kirche aus wirtschaftlichen Erwägungen diese Gebäude aufgeben will, dann ist es doch vollkommen egal welcher Nachnutzung sie zugeführt werden.
Es handelt sich ja nicht um den Stepansdom, oder einen sonstigen historisch wertvollen Sakralbau, sondern meist eher um ähnlich baufällige Gemäuer wie die Kirche in der Neulerchenfelder.

Sicher passt es der überwiegend polnischen Gemeinde nicht, dass sie bald nach Maria Namen umziehen müssen, ebenso wenig wie es mir passt, dass die Mercedes Niederlassung um die Ecke aus der Stadt raus aufs platte Land umzieht.
Der Effekt ist aber der gleiche, man wird sich damit arrangieren und das christliche Abendland wird nicht untergehen. (Schon gar nicht beim ersten Beispiel, immerhin ziehen dort ja noch christlichere Christen ein).
Man braucht hier gar keine Argumente bemühen, in der Neulerchenfelder wirds noch ein bissl heiliger und die Polen und die drei, vier gläubigen Eingeborenen stehe ja nicht auf der Straße sondern haben jetzt mehr Platz zum Beten.
Denn wisset: Die Kirche ist kein Gebäude aus Steinen, die Kirche sind die Menschen....
 
So scheint es zu sein, und wenn die Kirche aus wirtschaftlichen Erwägungen diese Gebäude aufgeben will, dann ist es doch vollkommen egal welcher Nachnutzung sie zugeführt werden.
Es handelt sich ja nicht um den Stepansdom, oder einen sonstigen historisch wertvollen Sakralbau, sondern meist eher um ähnlich baufällige Gemäuer wie die Kirche in der Neulerchenfelder.

Sicher passt es der überwiegend polnischen Gemeinde nicht, dass sie bald nach Maria Namen umziehen müssen, ebenso wenig wie es mir passt, dass die Mercedes Niederlassung um die Ecke aus der Stadt raus aufs platte Land umzieht.
Der Effekt ist aber der gleiche, man wird sich damit arrangieren und das christliche Abendland wird nicht untergehen. (Schon gar nicht beim ersten Beispiel, immerhin ziehen dort ja noch christlichere Christen ein).
Man braucht hier gar keine Argumente bemühen, in der Neulerchenfelder wirds noch ein bissl heiliger und die Polen und die drei, vier gläubigen Eingeborenen stehe ja nicht auf der Straße sondern haben jetzt mehr Platz zum Beten.
Denn wisset: Die Kirche ist kein Gebäude aus Steinen, die Kirche sind die Menschen....

ich denke auch, dass solche entscheidungen rein wirtschaftlich getroffen werden sollten...
 
Fix scheint eigentlich nur zu sein, daß es anscheinend in Europa für den heutigen Bedarf zuviele christliche Kirchen gibt und diese leerstehen und Kosten verursachen.
Ja, sieht ganz so aus.
Wobei das Problem ja nicht unbedingt der Rückgang der Gläubigen sein muss. Im konkreten Fall weiß ich es zwar nicht, aber zum Beispiel bei uns hier in der Gegend gibt es auch schon einige Pfarrkirchen, welche von anderen Pfarren mitbetreut werden, nicht, weil es an Gläubigen mangeln würde, sondern weil einfach das Personal für eine dauerhafte Betreuung fehlt.

Um in Wien zu bleiben: ich finde es nicht besonders aufregend, wenn man zwei Pfarren zusammen legt, deren Pfarrkirchen (Neulerchenfeld und Maria Namen) ohnehin sehr nahe beieinander liegen, wenn ich den Wiener Stadtplan gut in Erinnerung habe. Womit immer man diese Zusammenlegung auch begründet, die Verantwortlichen werden wohl wissen, was sie tun. Dass die betroffenen Gläubigen damit keine Freude haben, ist menschlich verständlich.

Was nun den Verkauf an die serbisch-orthodoxe Kirche betrifft, so ist dagegen nichts einzuwenden. Bei einem optisch doch typischem Kirchengebäude liegt es ja nahe, erst einmal einen Verkauf an eine andere Kirchengemeinschaft in Erwägung zu ziehen. Wobei das nicht zwangsläufig auf christliche Schwesterkirchen beschränkt bleiben muss, natürlich sind auch andere Glaubensrichtungen eine mögliche Alternative, so ferne diese mit dem Aussehen des Gebäudes und der Vornutzung keine Probleme haben.
Schwieriger wäre sicher, einen Interessenten für eine profane Nutzung zu finden.

Nach meiner persönlichen Meinung wäre es auch nicht wünschenswert, Zustände wie im Sowjet-Kommunismus zu haben, wo Kirchen als Lagerräume genutzt wurden. Auch eine Umwandlung in einen Nachtclub oder ähnliches müsste nicht unbedingt sein. Aber das ist meine persönliche Meinung - wenn die Kirche damit kein Problem hätte, soll es meine Sorge nicht sein.

Allerdings fürchte ich sehr, dass die Kirchengegner ohnehin zu früh jubeln, denn ich glaube nicht, dass jetzt monatlich ein Kirchengebäude zum Verkauf stehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings fürchte ich sehr, dass die Kirchengegner ohnehin zu früh jubeln, denn ich glaube nicht, dass jetzt monatlich ein Kirchengebäude zum Verkauf stehen wird.

ich glaub auch nicht, dass die katholische kirche in ö. zu wenig kirchengebäude hat, sondern zu wenige priester. und allein schon aus diesen gründen wird man sich überlegen naheliegende gemeinden zusammen zu legen.
 
und allein schon aus diesen gründen wird man sich überlegen naheliegende gemeinden zusammen zu legen.

Das führt aber nicht zur Schließung von Kirchen. Vielmehr pendeln die Pfarrer zwischen den Gotteshäusern jener Gemeinden, für deren Betreuung sie zuständig sind.
 
und allein schon aus diesen gründen wird man sich überlegen naheliegende gemeinden zusammen zu legen.
Ja, im ländlichen Bereich löst man das Problem durch Mitbetreuung, in Ballungsräumen wird man wohl den Weg der Zusammenlegung gehen. Wobei das nicht zwangsläufig auch Auflassung heißen muss. Da wird wohl die Frage sein, ob die Zahl der Gläubigen einen Weiterbestand der Kirche (nicht der Pfarre) rechtfertigt. Sie kann ja auch als Filialkirche betreut werden.
 
Nach meiner persönlichen Meinung wäre es auch nicht wünschenswert, Zustände wie im Sowjet-Kommunismus zu haben, wo Kirchen als Lagerräume genutzt wurden.
:daumen:

Du hast mich an einen ganz, ganz alten Film erinnert, die Stelle mit dem Getreidespeicher kommt nach 1:10. Würde ich auch den verbissenen Kirchengegnern empfehle, der Film regt zum Schmunzeln an.

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Nach meiner persönlichen Meinung wäre es auch nicht wünschenswert, Zustände wie im Sowjet-Kommunismus zu haben, wo Kirchen als Lagerräume genutzt wurden. Auch eine Umwandlung in einen Nachtclub oder ähnliches müsste nicht unbedingt sein. Aber das ist meine persönliche Meinung - wenn die Kirche damit kein Problem hätte, soll es meine Sorge nicht sein.
so wie im alten don camilo film s/w, wo sie nach russland reisen :)
 
*** doppelpost ***
 
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ups - habe post nicht bemerkt, nur an den Film gedacht :)
die alten filme mit fernandel sind meines erachtens sowieso grenzgenial...
 
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