Mimimi, buhu, keiner glaubt mir ... die bösen Fachärzte ... und überhaupt ...
... statt dass sie sagt, sie ist froh, dass das, was sie auch bemerkt hat, jetzt breiter bekannt wird und dass daher noch mehr Menschen geholfen werden kann
....
Nun, viele Ärzt*innen haben zwar ein Doktorat aber keine wissenschaftliche Ausbildung.
Es wird nicht nur in der Humanmedizin gar nicht so wenig verordnet, was eigentlich auf dem Beipacktext nicht zu finden ist.
Was die Fragen der Allgemeinmedizinerin jedoch viel eher motiviert haben könnte, ist der Umstand, dass die Bundesregierung erkennbar gezielt die Allgemeinmedizin behindert und verhindert - dem baldigen Minister a.D. waren die Apotheken wichtiger als die zentrale Säule im Gesundheitssystem. Der Unmut in den allgemeinmedizinischen Praxen und die mehrfach bereits gehörte Vermutung "...die wollen uns eh nur mehr abdrehen" kann da eine Rolle gespielt haben (dazu passt auch, dass die Allgemeinmedizin nun bereits selbst als "Fach" anerkannt werden will - zu Recht, denn wie viele Mediziner*innen haben noch den Blick "auf's Ganze"?)
Nun, es steht im Artikel zu lesen, dass AstraZeneca selbst über die Absatzzahlen auf die Ärztin aufmerksam geworden ist. Offenbar also korrekt und sachlich richtig gehandelt hat.
Und, dass es unverrückbar richtig ist, Dosierung und Therapie erst nach Ergebnissen, die wissenschaftlichen Standards entsprechen, zu empfehlen.
Schon oft haben empirische Erfahrungen präzisen Studien nicht standgehalten.
@Mitglied #48149 hat einen ebenfalls sehr interessanten link gebracht - aus dem ich als medizinischer Laie zumindest zu erkennen vermeine, dass die Wirkstoffgruppe möglicherweise einen weiteren Anwendungsbereich haben könnte (ob mit oder ohne Nebenwirkungen bzw Risiken weiß ich natürlich nicht)...
Die Corona-Pandemie-Krise ist kein "game". Und die flapsige Formulierung "game-changer" halte ich an sich für unangebracht und angesichts des simplen Umstands, dass schwere Verläufe reduziert werden für völlig überschätzt.