Corrective Rape - Funktioniert das?

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Gast

(Gelöschter Account)
Vor allem in Südafrika tritt z.Z. das Phänomen der corrective rapes, also Vergewaltigungen, bei denen die sexuelle Ausrichtung von Lesben korrigiert werden soll, vermehrt auf. Kann das überhaupt funktionieren? Ist es möglich die sexuelle Ausrichtung oder auch Praxis durch traumatische Erlebnisse zu beeinflussen?
 
ANGEBLICH ist es möglich - aber erstens nicht durch die beschriebene Art (Menschen, die Traumatisches erleben, neigen dazu, alles zu vermeiden, das triggert, somit wird eine lesbische Frau, die von Männern vergewaltigt wird sich danach nicht den Männern zuwenden) und zweitens ist das wenn nur eine Verhaltensmodifizierung und keine Änderung der sexuellen Ausrichtung. Das würde voraussetzen, dass Homosexualität (oder auch Bi- und Heterosexualität) eine bewusste Entscheidung ist, was es eben im Normalfall nicht ist.
Traumata ziehen oft massive Probleme und Störungen nach sich (Stichwort PTBS) - in der Psyche eines Menschen herumzupfuschen ist gefährlich und grob fahrlässig.

Meiner bescheidenen Meinung nach meinen da ein paar Männer eine gute Ausrede für Vergewaltigungen gefunden zu haben...
 
Vor allem in Südafrika tritt z.Z. das Phänomen der corrective rapes, also Vergewaltigungen, bei denen die sexuelle Ausrichtung von Lesben korrigiert werden soll, vermehrt auf. Kann das überhaupt funktionieren? Ist es möglich die sexuelle Ausrichtung oder auch Praxis durch traumatische Erlebnisse zu beeinflussen?

dass ist der nährboden für die intolleranten idioten, ala kirche, für die homosexualität a krankheit ist. wieso kann man eigentlich ned aktzeptieren, dass die welt rund ist, dass wasser blau und der regen nass??? so kleingeister gemma so richtig am aosch :mad:
 
Ist es möglich die sexuelle Ausrichtung oder auch Praxis durch traumatische Erlebnisse zu beeinflussen?


Jein. Man kann durch Gewalt die sexuelle Identität eines Menschen so nachhaltig stören, daß es sein weiteres sexuelles Verhalten beeinflußt. Daß eine lesbische Frau, die vergewaltigt wurde, sich danach Männern zuwendet, kommt vor, wenn auch selten. Der wahrscheinlichere Fall ist, daß sie alles, was in irgend einer Form an Mann erinnert, vermeidet.

Der Begriff "corrective Rape" ist sowieso ziemlich unglücklich gewählt, wirkt auf mich eher bösartig, weil er unterstellt, daß da überhaupt was zu korrigieren wäre. Ist quasi ein Begriff aus der Täterperspektive. Er hat viel mit Frauenhaß und dem, was in der Gesellschaft über die Rolle und Funktion von Frauen erwartet wird, zu tun. Und mit der Unfähigkeit zu akzeptieren, daß Frauen eigenständig denkende, fühlende und sexuell agierende Wesen sind.
 
Homosexualität ist nicht falsch, muss somit nicht geändert werden.
Befürworter dieser praktik sollte nan paar stunden in den arsch ficken, ev funktionierts ja auch anders rum...
 
Homosexualität ist nicht falsch, muss somit nicht geändert werden.
Befürworter dieser praktik sollte nan paar stunden in den arsch ficken, ev funktionierts ja auch anders rum...

mit der allseits beliebten Brunnröhrn ev... ?
 
Ich glaub (hoffe) ich les hier schlecht... Was soll an einer Vergewaltigung bitte funktionieren?

Meiner bescheidenen Meinung nach meinen da ein paar Männer eine gute Ausrede für Vergewaltigungen gefunden zu haben...

Wieso sollte das eine gute Ausrede für Vergewaltigung sein? Was ist gut daran Frauen zu hassen und korrigieren zu wollen (durch eine Vergewaltigung)?

Gehts noch?
 
Dass es auch anders rum funktioniert ist ohnehin klar. Denn der hohe Anteil selbst Missbrauchter unter homosexuellen Sexualverbrechern ist nicht mit Zufall zu erklären.
Wenn also Heteros offensichtlich umgepolt werden können, warum nicht auch Homos?
 
Ich glaub, da hast dir das falsche Ziel ausgesucht, queering. :winke:

Was für ein Ziel? Bin ich echt die einzige die die Wortwahl und die Frage hier absolut grenzwertig - nein eigentlich schon grenzüberschreitend - findet?

Dass es auch anders rum funktioniert ist ohnehin klar. Denn der hohe Anteil selbst Missbrauchter unter homosexuellen Sexualverbrechern ist nicht mit Zufall zu erklären.
Wenn also Heteros offensichtlich umgepolt werden können, warum nicht auch Homos?

Selbst wenn ich dir hier zustimmen würde, was ich absolut nicht mache, bleibt die Frage: Wieso sollte es gut/ wichtig/ erstrebenswert sein jemanden durch eine Vergewaltigung umzupolen?

Ich hoffe wirklich, dass ich dich und den ganzen Thread hier falsch verstehe....
 
Wieso sollte das eine gute Ausrede für Vergewaltigung sein? Was ist gut daran Frauen zu hassen und korrigieren zu wollen (durch eine Vergewaltigung)?

Bevor du mir ans Bein pisst lies dir nochmal gut und vor allem SINNERFASSEND durch, was ich geschrieben hab!
 
Was für ein Ziel? Bin ich echt die einzige die die Wortwahl und die Frage hier absolut grenzwertig - nein eigentlich schon grenzüberschreitend - findet?

Keineswegs, mir ist gestern beim Lesen des Themas fast schlecht geworden. Deine Antwort war aber an GoodGirlgoneBad gerichtet, und sie schrieb u.a.

Meiner bescheidenen Meinung nach meinen da ein paar Männer eine gute Ausrede für Vergewaltigungen gefunden zu haben...

Ohne sie zu kennen wage ich doch die Behauptung, daß es ihr bei diesem Thema ähnlich geht wie mir.
 
Japp, tut es - und ich dachte eigentlich, dass meine Haltung dazu klar aus meinem Beitrag hervorgeht. So kann man sich täuschen... :roll:
 
Sorry. Ich wollte dir nicht ans Bein pinkeln. Das "Geht's noch?" war an den gesamten Thread gerichtet, nicht an dich!

Und mir ist schon klar, dass du gegen corrective rape bist. Aber auch hier ist es für mich die Wortwahl die mir aufstößt.. auch wenn du die "gute Ausrede" an die "paar Männer" richtest. Es beinhaltet ja trotzdem dass es sowas wie eine Ausrede (vor allem eine gute Ausrede) für Vergewaltigungen gibt. Aber fühl dich nicht angegriffen, ich bin einfach überempfindlich was die Sprache betrifft ;)

Ich denke ja auch (oder hoffe viel mehr), dass der Threadersteller gegen corrective rape ist - aber da ist es halt auch seine Wortwahl (funktionieren, umpolen, etc.) die einfach nicht annehmbar ist.
 
Die Wortwahl "meinen eine gute Ausrede gefunden zu haben" impliziert nicht, dass es eine (gute) Ausrede gibt.
Vergewaltigung ist NIE in Ordnung, ich finde selbst gespielte Vergewaltigungen unter aller Sau!
 
queering, ich merke, wie mir in Bezug auf dich wieder mal die Galle hochkommt. Gehe ich Recht in der Annahme, daß du weder in Bezug auf Vergewaltigungen noch auf andere sexuelle Übergriffe über eigene Erfahrungen verfügst?

Du kriegst jetzt etwas ab, was von meiner Seite aus vielen theoretisierenden, politisch motivierten, es eigentlich gut meinenden Menschen um die Ohren geschlagen gehört, nämlich: du merkst nicht, wie grenzüberschreitend und im gewisser Weise 'vergewaltigend' dein Eifer gerade auf diejenigen, in deren Namen du auf die Barrikaden gehst, wirken kann, du stellst deine Bemühungen ÜBER das von Leuten, die nicht nur theoretisch, sondern aus eigenem Erleben zum Thema beitragen.

Ehrlich, sowas wirkt auf mich so bedrohlich und übelkeiterregend, weil sich dagegen so schwer zu wehren ist. Ihr meint es ja nur gut. :kotzen:
 
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