Psychologisch interessant. Der männliche Part hat in der Gesellschaft normal den Anspruch zumindest eine Frau für sich zu verbuchen. Das hat sich evolutionär auch durchgesetzt und mehr als eine Frau beanspruchen in der Regel nur mächtigere und wohlhabendere Männer auch in den Ländern wo die Vielehe erlaubt ist.
Geht ein Mann leer aus nagt das meistens am eigenen Selbstbewusstsein. Es wird einem klar das man ev. ein Defizit hat was von Schönheitsidealen bis zur Armut geht.
Wenn nun ein Mann aber eine Frau hat und diese anderen Männern in passiver Haltung überlassen will gehe ich davon aus das er eine Minderwertigkeit an sich erkannt hat. Das mag bewusst oder unbewusst sein. Trotzdem schlägt ein Urinstinkt an das man die Frau selbst nicht verdient hat, sie anderen Männern überlässt und damit wieder Normalität etabliert. Dazu kommt die Eifersucht. Ein unzivilisierter Mann würde die Frau beim Fremdgehen wahrscheinlich töten oder bestrafen, den Nebenbuhler zum Kampf fordern.
Das sind Dinge bei denen die Gehirnchemie Amok läuft und genau das könnte das Verlangen auch auslösen so eine Situation immer wieder zu erleben. In meiner Jugend prügelte ich mich zum Beispiel für mein Leben gerne. Mir machte es Spass, selbst wenn ich nicht immer gewinnen konnte. Von außen und nüchtern betrachtet natürlich schwer nachzuvollziehen, aber wer sein eigenes Blut nie geschmeckt hat, das Gefühl nicht kennt einen starken Gegner besiegt zu haben und dann den Triumph zu genießen, der hat vielleicht nie gelebt.
Aber anstatt den passiven Zuseher auszuleben, auch wenn es die Gehirnchemie "belohnt", würde ich eher an der eigenen Person arbeiten um das zu werden was man hier wohl "Bull" nennt.
Swingen macht in meinen Augen auch nur Spass wenn zwei Paare tauschen, das ist wie ein Handel mit dem ich auch leben kann. Mein Favorit ist trotzdem der 3er mit zwei Frauen, danach fühlt man sich wie ein Alphatier und strahlt soviel Selbstbewusstsein aus das sich andere Menschen, vor allem Frauen sogar auf der Straße umdrehen.
Was viele diesbezüglich antreibt könnte aber auch an der Erziehung liegen, damit meine ich nicht nur die Elterliche sondern auch jene durch die Medien. Als ich aufgewachsen bin wollte jeder wie Charlten Heston oder John Wayne sein, Stallone und Schwarzenegger waren Idole und heute bekommt man bärtige Männer als Frauen vorgesetzt und feminine Männchen werden medial hochgepuscht um eine Männerwelt von Opfern zu prägen.
Sich dem Trend zu öffnen würde ich mir jedenfalls gut überlegen.