D-PKW-Maut für Ausländer

Warum sollte man als Deutscher zwangsweise eine Jahresvignette kaufen müssen, wenn man nie oder nur ganz selten auf der Autobahn fährt (ja, solche Leute gibt es auch)? ....

du wirst natürlich nicht offiziell gezwungen werden, aber die noch zu gründende Autobahngesellschaft wird auftragsgemäß den Umsatz maximieren wollen.

und dazu gibt es viele Tricks, die die Leute nicht erwarten. hier ein Beispiel aus Wien, wo man früher die Autobahnen gut vermeiden konnte: einige Jahre nach Einführung der Maut wurde zB die meistbefahrenen Brücke über die Donau ("Nordbrücke") (natürlich rein zufällig) in eine (gebührenpflichtige) Schnellstraße umgewidmet. Wer keine Vignette hat muss weite Umwege fahren und sich durch den Stau quälen.

In Slowenien gab es früher mal sogar auf der Transitstrecke nach Kroatien einen einzelnen aber unvermeidlichen Kreisverkehr (!) , der mautpflichtig war, natürlich mit Dauerbewachung (inzwischen konnten die sich wirklich eine Autobahn leisten)

Ein Leben ohne Vignette wird zum Stress, denn irgendwann fährst du sicher irrtümlich ein paar Meter auf irgend einer Autobahn, und dort sind dann computerisierte Lesegeräte angebracht, die automatisierte Strafe beträgt mehr als die doppelte Jahresgebühr

garoto
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit einer europaweiten Maut gefällt mir nämlich und wer so eine Idee hat, ist dewegen noch lang kein Depp ...
Dass Plastic kein Depp ist, weiß ich vermutlich besser als Du.

Ändert aber nichts daran, dass ich die Idee einer europaweiten Maut für wenig durchdacht halte. Es ist ja ein weiter Weg von einer Idee bis zu einer fertig ausgearbeiteten Realisierung. Auf der Basis von "es gibt viele Möglichkeiten für Vieles" wird sich das nicht lösen lassen.

Je nachdem, wer Federführend die Administration übernimmt, kann es Konsortien geben oder regionale Anbieter etc. das ist wohl alles im PPP-Bereich zu suchen.
Ja eben ... und das ist der größte Krebsschaden unserer Politiker.
Man hat ja schon die Erfahrung gemacht, dass der PPP-Bereich die Dinge für den Steuerzahler eher teurer als billiger macht. Und speziell in Deutschland gibt es eine zunehmende Skepsis, nicht zuletzt deshalb, weil die Verträge zwischen Behörden und privaten Partnern strenger Geheimhaltung unterliegen, und man daraus wohl zurecht den Schluss ziehen darf, dass außer den üblichen Verdächtigen niemand davon profitieren wird, am wenigsten der Steuerzahler. Der ja am Schluss wie immer alles bezahlen darf.
 
Ja eben ... und das ist der größte Krebsschaden unserer Politiker.
Man hat ja schon die Erfahrung gemacht, dass der PPP-Bereich die Dinge für den Steuerzahler eher teurer als billiger macht. Und speziell in Deutschland gibt es eine zunehmende Skepsis, nicht zuletzt deshalb, weil die Verträge zwischen Behörden und privaten Partnern strenger Geheimhaltung unterliegen, und man daraus wohl zurecht den Schluss ziehen darf, dass außer den üblichen Verdächtigen niemand davon profitieren wird, am wenigsten der Steuerzahler. Der ja am Schluss wie immer alles bezahlen darf.
Österreich und Italien haben die Autobahn frühzeitig entstaatlicht und damit kein schlechtes Geschäft gemacht. Ist im Sinne der Steuerzahler durchaus sinnvoll.
So eine Tradition gibt es freilich in D. nicht, weil nach gültiger Doktrin bis vor gar nicht so langer Zeit der Staat jeden Atemzug seiner Bürger herstellen, sichern und kontrollieren musste..........nach und nach entdeckt man das PPP z.B. gar nicht so schlecht läuft, zumindest im Länderbahnsystem, es gibt mittlerweile sogar eine Privatbahn nach Salzburg(!) Unglaublich für deutsche Verhältnisse...insofern ist das Autobahnthema quasi Neuland für die Bundesregierung........
Deshalb wäre eine europäische Mautlösung aber nicht unmachbar..........klar, muss man ein Konzept anbieten.
Aber wenn man innerstädtische Parkautomaten oder Fahrkarten für die Ubahn mit dem Handy aktivieren und auch administrien kann, dann sollte das hier doch auch funktionieren. Wenn ich von Venlo nach Genua fahre ist dies kostentechnisch was anderes wie von Wien nach Triest. Ein vergleichsweise simples Handysystem könnte da helfen, ich muss dazu keinen Satelliten ins All schiessen........
 
Die politik verbietet den handybetreibern roaming gebühren... na freilich werden die kosten dafür in zukunft im normalen vertrag reingerechnet, ob ich oft im ausland bin oder nicht...
Teilnehmende länder sind alle eu staaten, die eine autobahnvignette haben.
Betrag x sollte sich mit 10-20 euro ausgehen, da alle zahlen kommt da schon was zusammen.
Afministrative kosten... 5 eu beamte, mehr brauchts dafür nicht...
 
Was mich wundert, das keiner die Autobahnmaut generell ablehnt.
Nur für Ausländer ginge eh nicht, das wäre voll Autobahn. ;)
Schon jetzt wird aber in D. über Kfz-, Mineralöl-, anteilige Mehrwertsteuer und Lkw-Maut 53 Milliarden Euro eingenommen.
Fürs Straßennetz (bau/instanthaltung) gibt der Staat aber nur 17 Milliarden aus.
Aber es finden sich unter den potentiellen Zahlschafen sogar welche, die das gleich auf ganz Europa ausdehnen wollen.
Menschen sind komisch...:hmm:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mich wundert, das keiner die Autobahnmaut generell ablehnt.
Nur für Ausländer ginge eh nicht, das wäre voll Autobahn. ;)
Schon jetzt wird aber in D. über Kfz-, Mineralöl-, anteilige Mehrwertsteuer und Lkw-Maut 53 Milliarden Euro eingenommen.
Fürs Straßennetz (bau/instanthaltung) gibt der Staat aber nur 17 Milliarden aus.
Aber es finden sich unter den potentiellen Zahlschafen sogar welche, die das gleich auf ganz Europa ausdehnen wollen.
Menschen sind komisch...:hmm:

1930 gab es in deutschland 600.000 kfz-fahrzeuge (lkw & pkw). heute sind 50 millionen????? das auto ist eine gefährliche "waffe" macht unheimlich viel lärm und dreck........
 
Dann sollte man für sie eine Waffenbesitzkarte einführen!
Gibt's schon ... nennt sich Führerschein oder Lenkerberechtigung. ;)

Aber davon abgesehen ... natürlich ist das Auto keine Waffe, sondern ein überaus brauchbares und nützliches Transportmittel für Menschen und Güter, welches aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken ist.
 
http://www.profil.at/articles/1219/560/327649/gefaehrlicher-wahnsinn-auto

profil
Das Auto – es ist laut, stinkt, frisst Platz und zerstört Leben. Jedes Jahr sterben weltweit über drei Millionen Menschen am Verkehr. Autofahren ist kein Grundrecht, sondern oft einfach nur verrückt. Dennoch ist die Debatte darüber schrill und hysterisch. Besonders in Österreich.

und:

Österreichweit werden 58 Prozent der täglichen Wege mit dem Auto zurückgelegt. Die meisten Fahrten wären vermeidbar: Jede zweite ist kürzer als fünf Kilometer – eine Distanz, die selbst für mäßig Sportliche locker mit dem Fahrrad zu bewältigen und für Elektroradler überhaupt ein Klacks wäre.

und:

Alles in allem ist der Autoverkehr für die Steuerzahler ein Defizitgeschäft: Pkws und Lkws zahlen laut VCÖ jährlich 6,5 Milliarden Euro Steuern, Abgaben und Maut. Dem stehen verursachte Kosten von 16,6 Milliarden Euro gegenüber. Laut VCÖ ist der Pkw-Verkehr nur zu 44 Prozent durch Steuern gedeckt, der Lkw-Verkehr zu 36 Prozent, wenn man etwa die Folgen für Klima und Gesundheit mit einkalkuliert.






um die simpsons zu zitieren: ihr autofahrer seids schlimmer als hitler! :ironie:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Red was du willst Giftpilz, nach Jahrzehnten der mobilen Unfreiheit werde ich nicht auf das Auto verzichten. ;)
 
Das Auto – es ist laut, stinkt, frisst Platz und zerstört Leben.
Aha .... lässt Du Profil für Dich denken, oder bist selbst der Zeit hintennach?

Die modernen Gebrauchs-Autos sind nicht laut, stinken in den seltensten Fällen, und dass jemals ein Mensch durch die Schuld eines Autos an Leib oder Leben geschädigt wurde, ist das erste, was ich höre.
Die Unfallstatistik kann man nämlich mit klarem Verstand nicht den Fahrzeugen anlasten, die fällt schon in die Verantwortung der beteiligten Lenker.
 
Aha .... lässt Du Profil für Dich denken, oder bist selbst der Zeit hintennach?

Die modernen Gebrauchs-Autos sind nicht laut, stinken in den seltensten Fällen, und dass jemals ein Mensch durch die Schuld eines Autos an Leib oder Leben geschädigt wurde, ist das erste, was ich höre.
Die Unfallstatistik kann man nämlich mit klarem Verstand nicht den Fahrzeugen anlasten, die fällt schon in die Verantwortung der beteiligten Lenker.

na weil man jetzt eine kleinstadt wie hartberg (einwohner ca. 6500) mit der verkehrshölle wien vergleichen kann?
 
mit vollen hosen lässt es sich gut stinken?
Für Deine vollen Hosen kann keiner was .....

Auch können die Hartberger nichts dafür, wenn die Wiener offenbar nicht in der Lage sind, bei ihren innerstädtischen Wegen auf das eigene Kfz zu verzichten. Würden sie das tun, gäb's um einige Probleme und Staus weniger.

Dass in Wien Menschen durch die Autos zu Tode kommen, glaube ich nach wie vor nicht. Obwohl unübersehbar, dass Wien inklusive der Wiener anders ist ...
 
Auch können die Hartberger nichts dafür, wenn die Wiener offenbar nicht in der Lage sind, bei ihren innerstädtischen Wegen auf das eigene Kfz zu verzichten. Würden sie das tun, gäb's um einige Probleme und Staus weniger.

Dass in Wien Menschen durch die Autos zu Tode kommen, glaube ich nach wie vor nicht. Obwohl unübersehbar, dass Wien inklusive der Wiener anders ist ...
wien ist zu autofreundlich, stimmt schon. auch wenn die jammeranden immer das gegenteil behaupten.
 
1930 gab es in deutschland 600.000 kfz-fahrzeuge (lkw & pkw). heute sind 50 millionen????? das auto ist eine gefährliche "waffe" macht unheimlich viel lärm und dreck........

Es ist das "Flagschiff" des Wirtschaftsmotors Deutschland...................auch eine grüne Regierung würde sehr, sehr wenig daran rütteln, denn die Steuereinnahmen würden derart in den Keller fahren, dass man dann keine Sonstwasbeauftragtinnen in den Dornröschenschlaf des Quasibeamtentums bringen könnte und das geht natürlich nicht.....

Klar, ich geb dir gerne recht, Menschen, die mit ihren SuVs zum Zigarettenholen fahren gibt es nach wie vor zu hauf.
Wobei wir gerade bei den Grünen waren,die Radfahrer machen mich aggressiver, weil die meisten Autofahrer gelernt zu haben scheinen, dass es blöd für die Akte ist, wenn man einen Fussgänger umfährt.
Wie dem auch sei, nach wir vor werden Autos schneller und der durchschnittliche Verbrauch wird höher, jetzt hätte ich gerne gewusst, warum...........................
 
Zurück
Oben