Das aktuelle Weltbild der aktuell „jungen“ Frau(en)?

Vereinbarkeit von Kariere, Partnerschaft, Familie. Schlagworte nicht erst seit kurzer Zeit.

Ist das überhaupt SO gewünscht. Will aktuell der weibliche Mensch überhaupt Kariere machen, daneben eine Partnerschaft führen und zum drüberstreuen auch noch Nachkommen in die Welt setzten?

Ich frag mich, wie das die Männer all die Jahre zuvor immer hinbekommen haben :hmm:

Der Denkfehler liegt doch irgendwie darin, dass man glaubt, dass Frau alles miteinander alleine vereinen müsste. Das geht sicher nicht. Eine Frau die Kariere macht und dabei noch eine Familie (darin ist die Partnerschaft doch inbegriffen) hat, braucht einen starken Halt im Hintergrund. Am besten einen Partner, der selber dann eher nicht den Kariereweg einschlagen will oder eingeschlagen hat und ihr den Rücken für die Kariere freihalten kann, indem er hauptsächlich die Kinder betreut und den Haushalt macht. Weitere Möglichkeiten sind ein gut funktionierende soziales Netzwerk und/oder das Glück von fitten Eltern/Grosseltern die einen Teil der Betreuung gerne übernehmen.

Alleine kann eine Frau dies alles nicht meistern (zumindest nicht über eine längere Zeit und nicht ohne massive Abstriche irgendwo...) muss/soll sie aber auch nicht.
 
... Der Denkfehler liegt doch irgendwie darin, dass man glaubt, dass Frau alles miteinander alleine vereinen müsste. Das geht sicher nicht. ...

Das Gleiche hatte ich weiter oben geschrieben, habe dafür von den Frauen hier eine Portion "Schrulligkeit" ausgefasst. Hab` ja jeden Tag mit jungen Frauen beruflich zu tun und sehe, wie die sich kaputt-schuften für Nix! Weil sie alles angehen und nix fertig bringen. Weil sie ständig versuchen, irgendwelchen Vorbildern zu entsprechen, "es" sich selbst und anderen "beweisen" wollen. Ich beobachte das nur staunend von der Seitenlinie aus und frage mich dann, wo steht diese Frau in 20 Jahren?
 
Das Gleiche hatte ich weiter oben geschrieben, habe dafür von den Frauen hier eine Portion "Schrulligkeit" ausgefasst. Hab` ja jeden Tag mit jungen Frauen beruflich zu tun und sehe, wie die sich kaputt-schuften für Nix! Weil sie alles angehen und nix fertig bringen. Weil sie ständig versuchen, irgendwelchen Vorbildern zu entsprechen, "es" sich selbst und anderen "beweisen" wollen. Ich beobachte das nur staunend von der Seitenlinie aus und frage mich dann, wo steht diese Frau in 20 Jahren?

Ja dann stell dir mal die Frage, warum haben diese Frauen denn das Gefühl es anderen und sich selber beweisen zu müssen und warum haben junge Männer mit Familie und Beruf dieses Problem weniger?

Bewusst ist es so, dass wir Frauen heute beruflich alles machen könne was wir wollen und unseren Fähigkeiten entspricht. Das wird auch überall bewusst so gefördert und gefordert. Gleichzeitig wird man immer wieder unbewusst mit den klassischen Rollenbildern konfrontiert die im Widerspruch zum anderen stehen. zB in der Werbung wo immer noch 90% die Frau die Wäsche macht und das Essen serviert.

Es muss doch wirklich eher in Frage gestellt werden, warum Frauen sich diesen Druck machen und nicht das sie sich ihn machen.

Ich sehe das ja auch bei mir. Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, dass ich meine Tochter nur sowenig sehe und ihr nicht die Mutter bin, wie man sich das so vorstellt. Gleichzeitig überlege ich mir dann auch, ob Männer in einer ähnlichen Situation auch so denken...
 
Ja dann stell dir mal die Frage, warum haben diese Frauen denn das Gefühl es anderen und sich selber beweisen zu müssen und warum haben junge Männer mit Familie und Beruf dieses Problem weniger?

Bewusst ist es so, dass wir Frauen heute beruflich alles machen könne was wir wollen und unseren Fähigkeiten entspricht. Das wird auch überall bewusst so gefördert und gefordert. Gleichzeitig wird man immer wieder unbewusst mit den klassischen Rollenbildern konfrontiert die im Widerspruch zum anderen stehen. zB in der Werbung wo immer noch 90% die Frau die Wäsche macht und das Essen serviert.

Es muss doch wirklich eher in Frage gestellt werden, warum Frauen sich diesen Druck machen und nicht das sie sich ihn machen.

Ich sehe das ja auch bei mir. Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, dass ich meine Tochter nur sowenig sehe und ihr nicht die Mutter bin, wie man sich das so vorstellt. Gleichzeitig überlege ich mir dann auch, ob Männer in einer ähnlichen Situation auch so denken...

Die einzelne Frau hat da nicht so viel Spielraum, daher nutzt es ihr auch nichts, wenn ich hier auf größere Zusammenhänge verweise. Trotzdem zum Verständnis: Kinder sind (bis vielleicht auf die letzten 100 Jahren) in Großfamilien aufgewachsen, da war immer jemand zur Hand. In der vorindustriellen Zeit arbeitete, meist die ganze Familie gemeinsam, in Manufakturen, die sich im Erdgeschoß der Wohnhäuser befanden. Heute sind die Kinder fast ausschließlich auf die beiden Eltern oder die Alleinerziehende fixiert. Und die sind fast den ganzen Tag außer Haus. Außerdem werden die Mütter immer älter und somit unflexibler in der Handhabe des Projektes "Familie". Großeltern fehlen oder fallen, altersbedingt, viel zu früh aus. Die Kleinfamilie ist ein ideologisches Konstrukt, bringt Vorteile für Wirtschaft, Gesellschaft und Profit, wenn beide schaffen, das Individuum bleibt dabei oft auf der Strecke. Meine Eltern und meine Kindheit dienten mir da immer als abschreckendes Beispiel und ich wollte es unbedingt anders machen. Die Lösung? Kopliziert! Vielleicht ein eigener Thread dazu?
 
Wie mans macht is es falsch. :haha:

Man kanns halt nicht immer jeden recht machen, also muss man seinen eigenen Weg finden.

Konzentriert man sich auf Familie und lässt den Mann das Geld nach Hause bringen kann man sich vorhalten lassen, man wär faul.
Konzentriert man sich auf Karriere wird man gefragt ob man denn so enden will wie XY.

Andere Meinungen sollt man deswegen nicht nicht anhören. Aber ich entscheide was ich mir aus Ratschlägen ziehen kann weil eh jeder ein anderes Patentrezept parat hätt.
 
Wie mans macht is es falsch. :haha:

Man kanns halt nicht immer jeden recht machen, also muss man seinen eigenen Weg finden.

Konzentriert man sich auf Familie und lässt den Mann das Geld nach Hause bringen kann man sich vorhalten lassen, man wär faul.
Konzentriert man sich auf Karriere wird man gefragt ob man denn so enden will wie XY.

Andere Meinungen sollt man deswegen nicht nicht anhören. Aber ich entscheide was ich mir aus Ratschlägen ziehen kann weil eh jeder ein anderes Patentrezept parat hätt.
Das sollte grundsätzlich klar sein, dass jeder den Weg gehen soll, der für ihn der beste ist.
Aber dafür brauchts eben auch einbisschen Mut und Selbstvertrauen ob jetzt als Vollzeitmutter/vater oder Karieremensch oder als was dazwischen :)
 
Das sollte grundsätzlich klar sein, dass jeder den Weg gehen soll, der für ihn der beste ist.
Aber dafür brauchts eben auch einbisschen Mut und Selbstvertrauen ob jetzt als Vollzeitmutter/vater oder Karieremensch oder als was dazwischen :)
Das schöne ist ja, dass man sich erlauben kann mutig sein zu dürfen :)
 
Die einzelne Frau hat da nicht so viel Spielraum, daher nutzt es ihr auch nichts, wenn ich hier auf größere Zusammenhänge verweise. Trotzdem zum Verständnis: Kinder sind (bis vielleicht auf die letzten 100 Jahren) in Großfamilien aufgewachsen, da war immer jemand zur Hand. In der vorindustriellen Zeit arbeitete, meist die ganze Familie gemeinsam, in Manufakturen, die sich im Erdgeschoß der Wohnhäuser befanden. Heute sind die Kinder fast ausschließlich auf die beiden Eltern oder die Alleinerziehende fixiert. Und die sind fast den ganzen Tag außer Haus. Außerdem werden die Mütter immer älter und somit unflexibler in der Handhabe des Projektes "Familie". Großeltern fehlen oder fallen, altersbedingt, viel zu früh aus. Die Kleinfamilie ist ein ideologisches Konstrukt, bringt Vorteile für Wirtschaft, Gesellschaft und Profit, wenn beide schaffen, das Individuum bleibt dabei oft auf der Strecke. Meine Eltern und meine Kindheit dienten mir da immer als abschreckendes Beispiel und ich wollte es unbedingt anders machen. Die Lösung? Kopliziert! Vielleicht ein eigener Thread dazu?
Ich denke ein Lösungsansatz ist schon gegeben wenn man sich bewusst ist, dass diese idealisierte Kleinfamilie ein reines Kostrukt ist, das man durchaus wieder etwas aufbrechen darf.
Wir leben zwar heute kaum mehr in Mehrgenerationenhäusern aber es ist trozdem möglich in seinem Umfeld ein enges soziales Netzwerk zu knüpfen wo jeder sich gegenseitig bei der Kinderbetreuung unterstützt. Der Onkel von damals wird durch die Nachbarin/den Nachbarn ersetzt. Gleichzeitig hat man dann halt mal drei vier Kinder selber im Haus, die ev auch noch spontan übernachten. Das macht es sehr lebendig und dynamisch und die Kinder profitieren von unterschiedlichen erwachsenen Persönlichkeiten und erleben gleichzeitig einen grösseren Entwicklungs und Empfaltungsraum. Gleichzeitig erhält man als Eltern selber mehr Freiraum.

Meine Erfahrung ist, dass sich viele Eltern/Müttern am Anfang nicht so dafür haben. Aber das legt sich mit der Zeit und plötzlich stehen die Kinder einfach so im Eingang ohne das da gross was abgemacht wurde :)
 
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