Der Aktien (Börsen) Thread

Wie will man dann konkrete Aussagen zu diesem Thema machen?
Keine Ahnung, man plappert ungeprüft das nach, was Google so ausspruckt? Man arbeitet sich an alten Feindbildern ab?

Ich lehne mich einmal etwas aus dem Fenster und behaupte, die wenigsten werden damit etwas anfangen können.
Das ist schon klar, es zeugt halt von wenig Intelligenz, wenn man von einem Modell überhaupt keine Ahnung hat bzw. zu dessen Prämissen und den daraus resultierenden Schlussfolgerungen keinerlei Aussage tätigen kann, sich aber hinstellt und dem Modell jegliche Erkenntnisfunktion abspricht. Das ist schlicht und einfach dumm.
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit eine "Diskussion" mit einem vermeintlichen Ingenieur, der mir goßspurig erklären wollte, dass wirschaftliche Prozesse komplexe, nicht triviale Systeme wären.....womit er zwar durchaus recht hat, Inflation hat er aber dann - welch Überraschung - mit der trivialsten und monokausalsten Darstellung ever, nämlich der Quantitätstheorie zu erklären versucht.
Wenn man derartige Spezialisten fragt, warum Geld neutral sein soll und welche Prämissen hier überhaupt zu Grunde liegen, wird man mit ziemlicher Sicherheit nicht viel mehr als ein betretenes Schweigen vernehmen......keine Antwort ist natürlich auch eine Antwort.

Soweit mir bekannt, verweisen Vertreter der MMT aber auch explizit darauf, dass gewisse politischen Implikationen nicht auf Länder anzuwenden sind, die sich vermehrt über Fremdwährungen finanzieren müssen.
Es ist halt eine Art "On-Off" Modell: Unterhalb der Kapazitätsgrenze führen steigende Staatsausgaben und eine Ausweitung der Kreditvergabe zu steigender Nachfrage ohne jegliche Inflation, sobald die Kapazitätsgrenze erreicht ist, springt diese jedoch an, das Preisniveau beginnt zu steigen. Damit käme ein Phillips-Kurven-Zusammenhang zustande, den die MMT, soweit ich weiß, ablehnt. Wird die Phillips-Kurve als realistisch angenommen, steigt mit Erreichen der Kapazitätsgrenzen die Beschäftigung und damit das Preisniveau.
Wie gesagt, die Stärken dieser Theorie liegen in der T-Konten Darstellung.....hier liefert sie durchaus valide Ergebnisse.

Weidmann und seine Positionen verloren zunehmend an Rückhalt in der EZB, selbst unter den eigenen Landsleuten.
Welch Wunder.....der Monetarismus ist abgesehen von DE ein Minderheitenprogramm.

Du verstehst als Mathematiker einfache mathematische Formeln nicht? Du hältst es als Mathematiker für linkisch, wenn man mittels mathematischer Notation Modelle zur Beschreibung eines Ausschnittes der beobachtbaren Welt formalisiert.
Geh bitte, vergiss es. Diesen Schwachsinn kann man doch nicht ernst nehmen. Ohne Mathematik gäbe es nicht einmal ein Joghurt im Supermarkt. Mathematik ist schlicht und einfach aus dem Alltag nicht wegzudenken. Ein Mathematiker, der einfachste Kausallogik nicht versteht, ein Mathematiker, der nicht versteht, dass Aktienbewertungen immer ein Resultat des Zinsniveaus sind. Ein Mathematiker, der glaubt, er könne mittels P/E Ratio besser beurteilen ob eine Aktie fair bewertet ist, als der Kapitalmarkt mittels mathematischer Modelle. Ein Mathematiker der angeblich Investitionen in Sachwerte tätigt und sich dabei keinerlei Mathematik bedient. Ja eh...... :haha:

In dem Fall solltest du dich schon selbst bei der Nase nehmen.
Das ist ja überhaupt das Killerargument.....im Gegensatz zu den Balkonmuppets an der Seitenlinie arbeiten Notenbanken wissenschafts- und regelbasiert. Die überwiegende Mehrheit aller Notenbanker heute verstehen sich als Neukeynesianer, so auch jene der EZB - wider der Intuition handelt es sich dabei um keine Strömung des Keynesianismus sondern eher um eine Weiterentwicklung der neoklassischen Synthese mit einer Erweiterung um die Mikrofundierung einiger keynesianischer Modelle.
Neukeynesianismus gilt heute sowohl in der praktischen Anwendung als auch im akademischen Bereich als absoluter Mainstream. Diesem ideologische Motive zu unterstellen, den populistischen Schwachsinn von Google und YouTube dagegen als allumfassende Wahrheit zu präsentieren, kann wohl nur kompletter Ahnungslosigkeit geschuldet sein.
 
Ja wenn es so einfach wäre. Nehmen wir die Finanzen (da kenn ich mich besser aus als bei der Corona Geschichte): Wenn man seine Infos aus dem Internet bezieht, was viele tun, ist es so dass die Leute die damit Geld verdienen (zB weil sie einem etwas verkaufen wollen - Schulung, Anlageform, was auch immer) idR ihren Content für die Algorithmen besser optimieren als unabhängige neutrale Quellen. Das führt dazu dass man zB einen verlinkten Artikel von Dirk Müller auf Facebook findet, drauf klickt, wodurch es auch Google über den Chrome registriert und Facebook so wie so. Macht man das 1-2 x sieht man im Chrome vermutlich schon im Discover div, Artikel von Crash-Propheten und auch Facebook regiert ähnlich darauf. Geht man auf YouTube, Instagram oder Twitter (<- weil idR in den Artikel ein Link zu Twitter drin ist checken auch die das) sieht es auf einmal ähnlich aus. Das führt im ersten Schritt dazu dass man das Gefühl bekommt "alle sagen das" und sollte man noch zweifeln "ich hab was übersehen". Prüft man dann aber die Quellen erweitert sich das Spektrum aber um die aus den soz. Medien bekannten Gesichter, wie zB einem Hans-Werner Sinn (der auf den ersten Blick ja kompetent zu sein scheint) und ab da relativiert sich die Glaubwürdigkeit der seriösen Quellen.
Da stimme ich mit dir durchaus überein, jedoch mit der Einschränkung, dass es eben nicht nur eine Frage digitaler Kompetenz ist. Eines der ersten Dinge, die man für gewöhnlich an einer Universität lernt, ist es Quellen kritisch zu hinterfragen...... und wenn man ein bisschen nachdenkt, sollte es einem auch schnell dämmern, dass Content, der primär der Monetisierung dient, als Quellenangabe recht wenig taugt.
 
@Mitglied #431608

Ja schon klar Spesen gibt es überall, kommt auch auf den Broker draufan.
Aber d. Rendite hängt in erster Linie von Coupon ab, bzw ob ich mit Agio od. Disagio kaufe. Je gr. der Kursabschlag je gr. die Rendite, natürlich spielt die Restlaufzeit bzw. Stückzins auch noch ne Rolle, aber egal ich wollte nur drauf hinweisen das es Alternativen zum Sparbuch gibt.
 
2 jährige Anleihen schneiden netto kaum besser ab als Sparb0cher.

Neben dem Ertrag gibt es auch den Sicherheitsaspekt und da hat es schon was Anleihen zu kaufen anstatt Geld im Bankenwesen zu lassen wo Expolitiker werken und 'wissenschaftliche Koryphäen' die besser in eine Staffel von Bigbang Theory passen als ins EF wo sie ihren einstudierten Wust Anzweifelnde als ahnungslos und ideologisch verblendet hinstellen.

Wirtschaftswissenschafter bezeichnen sich selbst anmassend als Wissenschafter genauso wie sich ihre Vertreter untereinander den Nobelpreis verleihen obwohl dieser gar nicht für sie vorgesehen und geeignet ist.

Eine wissenschaftsbasierte Geldpolitik müssten nicht ihre eigenen Vertteter in Frage stellen wie es selbst der Sozialist Nowotny mit der EZB tat.
 
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mit einem vermeintlichen Ingenieur,
Na ja Ingenieure kommen aber v. der techn. Seite, die haben von sowas keine Ahnung, außer sie interessieren sich halt dafür,
ich kenne viele Dipl. Ing. , lauter Elektrotechniker mit TU Abschluss , aber v. Finanzen haben die gar keine Ahnung obwohl das alles
Top Mathematiker sind , auf einem ganz anderen Gebiet halt, ich bezweifle auch stark , daß ein Wirtschaftler im Gegenzug versteht was z.B d. Unterschied zw. Wirk u. Blindleistung ist , od. wie man berechnet wie hoch der Magentisierungsstrom eines Trafos beim Zuschalten ist.....

ein Mathematiker, der nicht versteht, dass Aktienbewertungen immer ein Resultat des Zinsniveaus sind.

Ein DCF Modell zu erstellen via Excel ist aber auch keine gr. Kunst, das hab ich auch geschafft, dafür muß man nun wirkl. kein Mathematiker sein.
In wie fern das Ergebnis dann stimmt bzw. die geschätzten i.d. Zukunft liegenden Cashflows ist wieder was Anderes.

Noch was...
Es gab da ja damals diesen Hedgefonds Long- Term Capital Management (LTCM) der wurde nur v. Mathematikern u. Wirtschaftswissenschaftern gerührt u. genau diese waren es dann auch welche ihn geschrottet haben.
Man kann da jetzt aber diskutieren so viel man will unter Strich zählt nur eines und zwar wie viel Rendite macht man , das Einzige was zählt ist das Geld was man verdient und sonst nix, gar nichts.
Hab ich den Mut antizyklisch zu kaufen , hab ich den Mut u. das Geld in Krisen all in zu gehen, hab ich vielleicht sogar die Eier auf Margin zu handeln, usw.
Am Ende zählt nur wie viel Kohle kommt rein bzw. wie viel % Rendite mache ich.
Noch so ein kl. Bsp.
Alleine die TWS zu 100% zu verstehen , ist denke ich ein eigenes Studium wert, ich bezweifle das dazu viele Leute im Stande sind, kurz gesagt
es ist eine Materie mit der kann man sich ein ganzes Leben lang beschäftigen.
 
Es gab da ja damals diesen Hedgefonds Long- Term Capital Management (LTCM) der wurde nur v. Mathematikern u. Wirtschaftswissenschaftern gerührt u. genau diese waren es dann auch welche ihn geschrottet
Es waren nicht nur Wirtschaftswissenschafter sondern auch Träger des Pseudonobelpreises. Ihr Fond war am Rand der Pleite wurde aber gerettet und aufgelöst.
Ich hoffe man versteht meine Skepsis gegenüber Anwendungen von Tüftelein selbsternannter Wissenschafter in der Praxis. Bei einem Fond kann man noch sagen die Anleger hätten einen anderen Fond wählen können aber wenn das gesamte Geldsystem durch irrwitzige Theorien gefährdet wird hört sich der Spass auf.
 
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Na ja Ingenieure kommen aber v. der techn. Seite, die haben von sowas keine Ahnung, außer sie interessieren sich halt dafür,
ich kenne viele Dipl. Ing. , lauter Elektrotechniker mit TU Abschluss , aber v. Finanzen haben die gar keine Ahnung obwohl das alles
Top Mathematiker sind , auf einem ganz anderen Gebiet halt, ich bezweifle auch stark , daß ein Wirtschaftler im Gegenzug versteht was z.B d. Unterschied zw. Wirk u. Blindleistung ist , od. wie man berechnet wie hoch der Magentisierungsstrom eines Trafos beim Zuschalten ist.....
Da stimme ich mit dir vollkommen überein. Schuster bleib bei deinen leisten. Die meisten Akademiker, die ich kenne, beschränken sich mit ihrer Expertise auf ihre Kernkompetenzen.
Bei Fragen der Ökonomik gibt es allerdings das Phänomen, dass Hinz und Kunz der festen Überzeugung sind, sie hätten fundierte Kenntnisse zu komplexen ökonomischen Fragestellungen.

Ein DCF Modell zu erstellen via Excel ist aber auch keine gr. Kunst, das hab ich auch geschafft, dafür muß man nun wirkl. kein Mathematiker sein.
In wie fern das Ergebnis dann stimmt bzw. die geschätzten i.d. Zukunft liegenden Cashflows ist wieder was Anderes.
Anwenden und verstehen sind zwei paar Schuhe. Kleines Beispiel, das sicher jedem geläufig ist: der Satz des Pythagoras. Die allerallermeisten werden damit wohl die Fläche eines rechtwinkeligen Dreiecks berechnen können. Die zu Grunde liegende Aussage dieses Satzes bzw. wie sich dieser herleitet werden auf Grund der Einfachheit dieses Beispiels auch noch recht viele beherrschen aber vermutlich doch weniger als jene, die ihn anwenden können.
Die eigentliche Herausforderung bei diesen Modellen liegt in der Schätzung des risikofreien Zinses und den Risikoprämien.

Es gab da ja damals diesen Hedgefonds Long- Term Capital Management (LTCM) der wurde nur v. Mathematikern u. Wirtschaftswissenschaftern gerührt u. genau diese waren es dann auch welche ihn geschrottet haben.
Man kann da jetzt aber diskutieren so viel man will unter Strich zählt nur eines und zwar wie viel Rendite macht man , das Einzige was zählt ist das Geld was man verdient und sonst nix, gar nichts.
Unfehlbar ist niemand, selbst die Märkte in ihrer Gesamtheit nicht und die Zukunft ist nunmal ergebnisoffen.....was dieser Einzelfall also nun beweisen soll, erschließt sich mir nicht ganz.
Dem von dir genannten Hedgefonds ist damals die Währungskrise '98 zum Verhängnis geworden. LTCM hat damals darauf spekuliert, dass sich die Zinssätze von Staatsanleihen im EWS und EWS II annähern.....eine Fehlannahme wie sich herausgestellt hat, das hohe Leverage, das sie eingegangen sind hat sein Übriges getan.
 
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Anwenden und verstehen sind zwei paar Schuhe. Kleines Beispiel, das sicher jedem geläufig ist: der Satz des Pythagoras. Die allerallermeisten werden damit wohl die Fläche eines rechtwinkeligen Dreiecks berechnen können. Die zu Grunde liegende Aussage dieses Satzes bzw. wie sich dieser herleitet werden auf Grund der Einfachheit dieses Beispiels auch noch recht viele beherrschen aber vermutlich doch weniger als jene, die ihn anwenden können.
Die eigentliche Herausforderung bei diesen Modellen liegt in der Schätzung des risikofreien Zinses und den Risikoprämien.
Da hast du natürl. recht das herleiten ist schon ganz was anderes. Aber das verstehe ich zum Teil in d. Elektrotechnik auch nicht und arbeite trotzdem damit, weil halt viele Dinge auch nur i.d. Praxis anwendbar sind.
Die Frage ist nur ob es Überrenditen bringt wenn ich jedes kl. Detail herleiten kann.


Unfehlbar ist niemand, selbst die Märkte in ihrer Gesamtheit nicht und die Zukunft ist nunmal ergebnisoffen.....was dieser Einzelfall also nun beweisen soll, erschließt sich mir nicht ganz.
Dem von dir genannten Hedgefonds ist damals die Währungskrise '98 zum Verhängnis geworden. LTCM hat damals darauf spekuliert, dass sich die Zinssätze von Staatsanleihen im EWS und EWS II annähern.....eine Fehlannahme wie sich herausgestellt hat, das hohe Leverage, das sie eingegangen sind hat sein Übriges getan.
Ja klar das war halt so ein Bsp. was mir auf die schnelle eingefallen ist, wollte halt nur sagen od. aufzeigen daß ev. zu viel Theorie u. Wissenschaft auch eine Behinderung d. Sache sein können. Ich merke das in meinem Job oft, hin und muss man auch mal hergehen und einfach probieren bevor man eine Wissenschaft draus macht.

Ich will mich da ja echt nicht streiten, andererseits ist ja d. Sinn eines Forums eh d. Diskussion , und das du sicher der Bessere Wirtschaftler bist (also im Vergl. zu mir, ich kann ja nur f. mich selbst sprechen),
ganz egal ob es jetzt BWL od. VWL betrifft will ich nicht im Geringsten bestreiten, ich hab ja auch immer wieder dich gefragt als ich nicht wußte wo man div. Dinge in d. Bilanz , GuV od. Cashflowstatement findet , oder auch zig andere Sachen z.B in der VWL, nur wie gesagt ich mache mir halt auch gerne meine eigenen Gedanken, ganz besonders übers Investieren.
 
Da hast du natürl. recht das herleiten ist schon ganz was anderes. Aber das verstehe ich zum Teil in d. Elektrotechnik auch nicht und arbeite trotzdem damit, weil halt viele Dinge auch nur i.d. Praxis anwendbar sind.
Die Frage ist nur ob es Überrenditen bringt wenn ich jedes kl. Detail herleiten kann.
Es ging mir ja ursprünglich auch gar nicht um das DCF Modell im speziellen….oder irgendein anderes Bewertungsmodell - DCF ist nicht das einzige, es gibt nebenher auch noch andere Bewertungsmodelle wie beispielsweise das Dividendenbarwertmodell, sondern vielmehr darum, welchen Einfluss das Zinsniveau auf das Bewertungsniveau hat und das Verständnis dafür.

Die Frage ist nur ob es Überrenditen bringt wenn ich jedes kl. Detail herleiten kann.
Dir als privater Anleger bringt es in monetärer Sicht gar nichts, weil dir schlicht die technischen Ressourcen fehlen.....

Ja klar das war halt so ein Bsp. was mir auf die schnelle eingefallen ist, wollte halt nur sagen od. aufzeigen daß ev. zu viel Theorie u. Wissenschaft auch eine Behinderung d. Sache sein können
Hedgefonds sind auch keine Tempel wissenschaftlicher Erkenntnis…man bedient sich dort bestimmter Modelle, die eine gewisse wissenschaftliche Grundlage haben, das heißt aber nicht, dass dort keine irrationalen Entscheidungen getroffen werden. Und gerade die moderne Finanzmarktforschung sagt u.a. voraus, dass irrational handelnde Marktakteure von jenen die rational handeln aus dem Markt gedrängt werden und dass Märkte "effizient ineffizient" sind.
(Professionelle) Anleger müssen, wenn sie eine Überrendite erwirtschaften wollen, Marktineffizienzen aufspüren. Das Vorliegen oder Aufspüren dieser Ineffizienzen ist aber noch lange keine Garantie dafür, dass die erwartete Überrendite auch erzielt werden kann. Erst wenn sich die Fehlbewertungen wieder abbauen, können die entsprechenden Prämien realisiert werden. Das heißt aber nichts anderes, als dass auf die Ineffezienz eine Effizienz folgen muss, um durch die resultierenden Preisanpassungen, die Überrendite abgreifen zu können. Und genau das macht es extrem schwer gegen ineffeziente Märkte zu spekulieren, denn selbst wenn man langfristig richtig liegen sollte, können kurz- bis mittelfristig die Buchverluste enorm sein. Gäbe es Modelle mit denen man diese Ineffezienzen zu 100% aufspüren könnte, wären es ja keine Ineffezienzen mehr.
Wissenschaft hat auch überhaupt nicht den Anspruch einer allumfassenden Wahrheit…..Theorien gelten solange als valide bis sie widerlegt werden. Nicht mehr und nicht weniger.
Was aber im Diskurs, wie er insbesondere in den sozialen Medien, aber teilweise auch in den Qualitätsmedien (und ganz besonders in den deutschen) rund um die Geldpolitik/Niedrigzinsen/Inflation stattfindet, ist, dass man eine längst widerlegte Theorie aus der Mottenkiste holt und sie als Fakt präsentiert. Es wird dabei auch gar nicht erst der Versuch unternommen, diese argumentativ zu begründen, sondern sie wird vielmehr als unumstößliches Axiom präsentiert.
Man kann an der Geldpolitik der letzten Jahre viel kritisieren, ihr irgendeine Ideologie anzudichten oder sie im Falle der Eurozone für eine großteils angebotsinduzierte Inflation verantwortlich zu machen, ist argumentativ und intellektuell schwach.
Zumal diese Diskussion nicht ganz ungefährlich ist. Ein durchaus wichtiger Faktor in der Inflationssteuerung der Notenbanken, ist die Verankerung der Inflationserwartungen. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich diese zwischen professionellen Forcastern und der breiten Bevölkerung (insbesondere im deutschsprachigen Raum) stark auseinander entwickeln. Sind Inflationserwartungen erst einmal entankert, sind die Kosten weitaus höher, diese wieder einzufangen.
 
Dir als privater Anleger bringt es in monetärer Sicht gar nichts, weil dir schlicht die technischen Ressourcen fehlen.....
Na ja gut dann hat sich das ganze ohnehin erledigt, denn ich glaube kaum das jmd. hier bei einem Hedgefonds arbeitet od. dort investiert, bzw. überhaupt die finanziellen Mittel hat dort zu investieren.
Auf die Schnelle fallen mir dann noch Makret Maker ein, die verfügen ebenfalls über Techniken welche ein Privater nicht, hat von dem Fachwissen mal ganz abgesehen, aber der Sinn v. Market Maker Firmen ist ja auch ein anderer u. nicht der Überrenditen zu machen.
 
Na ja gut dann hat sich das ganze ohnehin erledigt
Den Hedgefonds hast ja du ins Gespräch gebracht.....außerdem gibt es ja auch noch andere Gründe, warum man sich mit einem Thema näher befasst.

od. dort investiert, bzw. überhaupt die finanziellen Mittel hat dort zu investieren.
Grundsätzlich sind Hedgefonds nicht das geeignetste Mittel für Privatanleger, aber es gibt sie durchaus auch für Privatanleger, meist mit einem Mindestanlagevolumen von um die 500.000 Euro. Ich würde es nicht verneinen, dass auch hier Menschen registriert sind, die eine deratige Summe auf einmal investieren (können/wollen).
 
...und wenn man ein bisschen nachdenkt, sollte es einem auch schnell dämmern, dass Content, der primär der Monetisierung dient, als Quellenangabe recht wenig taugt.
Ja... vermutlich hast du nicht unrecht, eine gewisse Grundintelligenz & Hausverstand vermutlich Voraussetzung ist um das zu checken. Allerdings hab ich zumindest die Erfahrung gemacht dass Aufklärung trotzdem hilft, ist zwar ein anderes Beispiel aber es es hat funktioniert: Bekannte von mir waren Corona-Leugner und halt in div. Gruppen voll dabei. Irgendwann im Gespräch haben sie dann halt sinngemäß gemeint dass es schon beachtlich ist wie sich die Leute zusammenschließen und dass ja alles quasi im Dienste der Sache steht. Naja, es hat sie dann schon überrascht dass die Organisation von FPÖ Leuten kam die es taten um Wähler anzusprechen, das Busunternehmen ohne die Corona Demos pleite gegangen wäre und auch jemand an den "Fanartikeln" bzw. an den Klicks verdient. Ich hab sie da keineswegs überzeugt aber sie angeregt quasi die Verschwörungstheorie zu hinterfragen und das hat zumindest ihre Sicht wesentlich entschärft.

Oder ich will's einfach nicht wahrhaben dass es so viele so dämliche Leute gibt, kann auch sein :schulterzuck:
 
(Professionelle) Anleger müssen, wenn sie eine Überrendite erwirtschaften wollen, Marktineffizienzen aufspüren.
Um einmal meinen Senf quasi "ontopic" abzugeben: Ich denke dass das kein privater Anleger dauerhaft und erfolgreich tun kann. Vielleicht hat man einmal Glück, soll vorkommen, aber wirklich gezielt ist das nicht möglich. Und sieht man sich die angesprochenen Hedgefonds an, dann ist es auch im professionellen Sektor sehr, sehr schwer den Markt dauerhaft zu schlagen.

Und warum das für den privaten Anleger nicht möglich ist ist mMn einfach erklärt: Zum Bewerten eines Unternehmens gehört einfach viel mehr als blanke Zahlen. Da spielt es zB eine Rolle wie sich die globalen Märte in einem Segment entwickeln werden, wo zB die politischen Risiken liegen oder wie der Mitbewerb aufgestellt ist. Das alles gehört mit in die Kalkulation und dazu fehlen einem zu Hause schlicht die Informationen und selbst wenn man die hätte, würden einem die Mittel (<- von einer der "Manpower" bis zur Rechenleistung) fehlen um diese auszuwerten.

Mein Fazit: Entweder lagere ich das an Profis aus oder ich investiere einfach in den Markt. Dazwischen gibt's für mich nix.
 
Eine Punkt in Wirtschaftspolitik ist der Staat, wieviel Steuerung man durch ihn zulässt und überhaupt für sinnvoll hält. Es sind dabei Extrempositionen von überhaupt kein Staatseinfluss, keine Einhebung von Steuern und Erbringung von Leistungen bis zu massiven Eingriffen möglich. Derzeit setzt man auf starke öffenrliche Steuerung auch über die Notenbanken allerdings wird diese immer wirkungsloser.
Ob man viel oder wenig Staat will ist eine Frage der Ideoligie. Nur Leute in einer Blase können behaupten ihre eigene Position sei frei von Ideologie und stattdessen rein wissenschaftliche Erkennrnis.
Theorien die auf viel Staat beruhen lassen sich so sie in sich schlüssig sind gar nicht widerlegen. Man kan nur dagegen sagen dass man selbst mehr Eigenverantwirtung bevorzugt und Theorien mit starkem Staat ablehnt

Wenn ein Fond mit Wirtschaftsnobelpreisträgern am Rand der Pleite steht ist das keine Emofehlung und zeigt den Wert dieses Titels.
Natürlich weisw der Eingeweihte dass diese Leute auch nur treffend vorhersagen wenn es um die Vergsngenheit geht. Trotzdem nehmen sich Fonds immer wieder Experten an Bord, seien es Wirtschaftsnobelpreisträger, Fussballer oder Exfinanzminister.
In Sachen Wirrschaftskimoetenz dürften diese ziemlich gleich liegen.
Problematisch wird es wenn Anlegern durch die Beimengubg derartiger Experten eine besondere Qualität des Fonds vorgetäuscht wird. Meinl tat es und kann jetzt Schadenersatz zahlen.
 
Ein Punkt in Wirtschaftspolitik ist der Staat, wieviel Steuerung man durch ihn zulässt und überhaupt für sinnvoll hält. Es sind dabei Extrempositionen von überhaupt kein Staatseinfluss, keine Einhebung von Steuern und Erbringung von Leistungen bis zu massiven Eingriffen möglich. Derzeit setzt man auf starke öffentliche Steuerung auch über die Notenbanken. Allerdings wird diese immer wirkungsloser.
Ob man viel oder wenig Staat will ist eine Frage der Ideologie. Nur Leute in einer Blase können behaupten ihre eigene Position sei frei von Ideologie und stattdessen rein wissenschaftliche Erkenntnis.
Theorien die auf viel Staat beruhen lassen sich so sie in sich schlüssig sind gar nicht widerlegen. Man kan nur dagegen sagen dass man selbst mehr Eigenverantwortung bevorzugt und Theorien mit viel Staat ablehnt

Wenn ein Fond mit Wirtschaftsnobelpreisträgern am Rand der Pleite steht ist das keine Empfehlung und zeigt den Wert dieses Titels.
Natürlich weiss der Eingeweihte dass diese Leute auch nur treffend vorhersagen wenn es um die Vergangenheit geht. Trotzdem nehmen sich Fonds immer wieder diverse Experten an Bord, seien es Wirtschaftsnobelpreisträger, Fussballer oder Exfinanzminister.
In Sachen Wirrschaftskompetenz dürften diese ziemlich gleich liegen.
Problematisch wird es wenn Anlegern durch die Beimengung derartiger Experten eine besondere Qualität des Fonds vorgetäuscht wird. Meinl tat es und kann jetzt Schadenersatz zahlen.
 
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