Der Aktien (Börsen) Thread

Auf jeden Fall sehr widersprüchlich. Wenn ich das jetzt richtig verstehe: wäre Geld tatsächlich neutral, müssten sich Preise und insbesondere Löhne so anpassen, dass der Markt geräumt wird. Gerade Löhne sind aber sticky. Und auch eine markträumende Funktion der Preise, erscheint mir wenig plausibel. Real ist wohl eher eine Anpassung über die Menge der nachgefragten und produzierten Güter und damit die Anpassung über den Output und der Beschäftigung zu beobachten.
Ja, die Widersprüchhlichkeiten sind schier unendlich. Wäre Geld neutral, dürfte es auch neben der Transaktionskasse keine alternativen Geldhaltungsmöglichkeiten wie etwa eine Vorsorge- bzw. Vorsichtskasse geben. Eine Erhöhung der nominalen Geldmenge würde lediglich zu einem nominellen Preisniveauanstieg führen. Die Wirtschaftssubjekte würden sich der zunächst gestiegenen Realkasse entledigen, indem sie mehr Konsumgüter nachfragen, bis das ursprüngliche Realkassenniveau wieder erreicht ist. Eine völlig weltfremde Beschreibung der Kassenhaltung. Überschussreserven im Bankensystem dürften sich demnach auch nicht bilden.....auch das ist empirisch nicht haltbar und widerspricht letztendlich der beobachteten Liquiditätspräferenz.

Zudem ist mir die Intention hinter seinen bizarren Monologen nicht ganz klar.
Ach, ich bin mir ziemlich sicher, er hält seine Beiträge für wahnsinnig schlau, in Wahrheit zeigt er damit nur seine Bildungsdefizite auf. Naturgemäß erkennen solche Leute ihre eigene Inkompetenz nicht, nennt sich kognitiven Verzerrung.
Besonders lustig ist ja, dass er – angeblich - in Unternehmen investiert, die laufend nichts anderes machen, als jene Modelle anzuwenden, die nach seinem rudimentären Verständnis ideologischer Bullshit sind. Sowas kann man eigentlich nicht erfinden.
 
@Mitglied #39711 Danke dass du dir immer die Arbeit machst! Verfolge deine Beiträge immer sehr gerne.

Bitte sehr, muß ja ehrl. gestehen ich mache es ja auch ein kl. wenig f. mich selbst weil wenn ich es aufschreibe merke ich es mir leichter
als wenn ich es nur lese.
Allerdings sind d. Zahlen ja schon wieder Schnee v. gestern, denn d. Börse handelt d. Zukunft und nicht die Vergangenheit,
aber trotzdem ein kl. wenig was kann man ja aus der Vergangenheit in die Zukunft implizieren.
Aber man hat gesehen wie schnell es geht, ganz besonders bei den Techwerten, die waren gefeiert an d. Börse, aber irgendwann
kommt d. Zeit wo d. hohen Erwartungen nicht mehr erfüllt werden und schon stürzen die ab, bzw. die werden halt auch viel stärker abdiskontiert durch den gestiegenen Zins als z.b. solide Valuewerte welche jetzt schon starke Cashflows haben.
 
Ich investiere sicher nicht in Firmen die Theorien anwenden wonach Staaten nicht pleite gehen können.
Wie das endet sieht man bei Herrn Scholes. Wenn ihre Theorien versagen sind diese Wissenschafter um keine Ausrede verlegen und führen es auf externe Schocks zurück.
Von etwas Unnötigem sind selbst rudimentäre Kenntnisse zuviel.
 
Ja, die Widersprüchhlichkeiten sind schier unendlich. Wäre Geld neutral, dürfte es auch neben der Transaktionskasse keine alternativen Geldhaltungsmöglichkeiten wie etwa eine Vorsorge- bzw. Vorsichtskasse geben. Eine Erhöhung der nominalen Geldmenge würde lediglich zu einem nominellen Preisniveauanstieg führen. Die Wirtschaftssubjekte würden sich der zunächst gestiegenen Realkasse entledigen, indem sie mehr Konsumgüter nachfragen, bis das ursprüngliche Realkassenniveau wieder erreicht ist. Eine völlig weltfremde Beschreibung der Kassenhaltung. Überschussreserven im Bankensystem dürften sich demnach auch nicht bilden.....auch das ist empirisch nicht haltbar und widerspricht letztendlich der beobachteten Liquiditätspräferenz.
Die Nachfrage nach Investitionsgütern müsste doch ebenso berücksichtigt werden?
Eine steigende Investitionsgüternachfrage würde den Kapitalstock verändern.
Außerdem ergibt sich eine Veränderung des Kapitalstocks bereits durch steigende Konsumgüternachfrage, da die Konsumenten Investoren durch die Nachfrage verdrängen und dadurch die Allokation der Produktionsfaktoren verändert wird.

Besonders lustig ist ja, dass er – angeblich - in Unternehmen investiert, die laufend nichts anderes machen, als jene Modelle anzuwenden, die nach seinem rudimentären Verständnis ideologischer Bullshit sind. Sowas kann man eigentlich nicht erfinden.
Das passiert, wenn man so wie er von Mathematik und den zur Anwendung kommenden Modellen keine Ahnung hat. Vermutlich denkt er, Investitionsentscheidungen werden auf Basis einer einfachen Ein- und Ausgabenrechnung getätigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich gibt es Anleger, denen dies über einen längeren Zeitraum gelingt, indem sie u.a. versuchen die Zyklen von Faktorprämien, wie beispielsweise Value, sprich Book-to-Market, (heute nimmt man stattdessen eher Quality), Political Risk, Size, Momentum (wobei Momentum streng genommen keine Faktorprämie ist, weil es sich nicht als Risikoprämie erklären lässt), Low Beta etc, zu modellieren.
Soviel zum Thema EMH. Wäre sie uneingeschränkt gültig, dürfte es diese Faktorprämien nicht geben.
 
Hatte letzten Freitag einen LIVE Vortrag von Hellmeier in München.
Er ist der Meinung, der Maschinenbau in Deutschland stattet die Welt aus. Die Produktion selbst ist in Deutschland einfach zu teuer. Hatte das sehr logisch begründet.
Der Maschinenbau in Deutschland ist unerreicht derzeit. Die Energie-Intensive Industrie zahlt in den USA derzeit 1/5. Chemie besonders gefährdet.
 
Die Nachfrage nach Investitionsgütern müsste doch ebenso berücksichtigt werden?
Eine steigende Investitionsgüternachfrage würde den Kapitalstock verändern.
Außerdem ergibt sich eine Veränderung des Kapitalstocks bereits durch steigende Konsumgüternachfrage, da die Konsumenten Investoren durch die Nachfrage verdrängen und dadurch die Allokation der Produktionsfaktoren verändert wird.
Richtig, Kapitalakkumulation, Verteilungseffekte, Kosten f. Inflation etc. werden bei dieser Annahme einfach ausgeblendet und alle Vorräte und Produktionskapazitäten als konstant angenommen. Das hat mit einer Analyse und Beschreibung marktwirtschaftlicher Verhältnisse überhaupt nichts zu tun, sondern mit der Konstruktion imaginärer Tauschmodelle.

Das passiert, wenn man so wie er von Mathematik und den zur Anwendung kommenden Modellen keine Ahnung hat.
😂🤣
Der Möchtegern-Mathematiker......beim Textverständnis dürfte es auch gröbere Probleme geben, anders lassen sich derart schwindelige Aussagen --->
die Theorien anwenden wonach Staaten nicht pleite gehen können.
kaum erklären.

Vermutlich denkt er, Investitionsentscheidungen werden auf Basis einer einfachen Ein- und Ausgabenrechnung getätigt.
Vor hundert Jahren vielleicht. Heute sind mitunter MC-Simulationen integraler Bestandteil von Investitionsentscheidungen.

Soviel zum Thema EMH. Wäre sie uneingeschränkt gültig, dürfte es diese Faktorprämien nicht geben.
Naja, die geht auf Überlegungen um 1900 zurück. Zum Glück entwickelt sich die Wissenschaft weiter.....
 
Zum Glück entwickelt sich die Wissenschaft weiter...
Zum Unglück öfters in die falsche Richtung und du bist ein Beispiel.
Der Möchtegern-Mathematiker......beim Textverständnis dürfte es auch gröbere Probleme geben
Lerne selbst Lesen und Verstehen. Ich schrieb wie ich zur Mathematik stehe, dass mein Abschluss 35 Jahre zurückliegt und ich mich nicht mehr als Mathematiker sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Möchtegern-Mathematiker......beim Textverständnis dürfte es auch gröbere Probleme geben, anders lassen sich derart schwindelige Aussagen
Auf Social Media kann jeder sein, was immer er auch möchte. Auch Mathematiker. ;)
By the way frage ich mich, welch atemberaubende Theorie das denn sein soll? 🤔

Heute sind mitunter MC-Simulationen integraler Bestandteil von Investitionsentscheidungen.
MC-Simulationen?
 
@Mitglied #431608
Bitte Sepperl tu mir/uns einen Gefallen und hör auf dich ständig in so sinnlose Dialoge verwickeln zu lassen.
Ich kann nur an deine Vernunft appellieren und gib nach, den die andere Partei wird dies nicht tun, darum appelliere ich an dich, ansonsten wird das bis zum Ende aller Tage so weitergehen und der Fred ist komplett zum kübeln.
Also steh einfach drüber und antworte nicht mehr, dann hat es vielleicht ein Ende und man kann wieder über Aktien diskutieren, gerne auch über Kryptos, od. Derivate egal was aber es sollte zumindest mit dem Thema zu tun haben.
Ach ja ich bin übrigens Elektrotechniker, nebenberuflich bin ich Raumfahrer aber das mach ich nur am WE, und wenn noch etwas Zeit bleibt beschäftige ich mich mit dem Markt, von irgendetwas muss man ja leben, wie gesagt im WWW kann jeder alles sein, das trifft hier sicher auf alle zu....
 
Auf Social Media kann jeder sein, was immer er auch möchte. Auch Mathematiker.
😂🤣

By the way frage ich mich, welch atemberaubende Theorie das denn sein soll?
Das frage ich mich auch. Die gibt es allerhöchstens in seiner Fantasie. Realiter mit Sicherheit nicht.

Ein mathematisches Verfahren aus der Stochastik bei dem wiederholt Zufallsstichproben einer Verteilung mithilfe von Zufallsexperimenten gezogen werden. Ziel ist es, Probleme mithilfe der gezogenen Stichproben numerisch zu lösen, die analytisch nicht oder kaum lösbar sind. Die Grundlage hierfür ist allen voran das Gesetz der großen Zahlen.
Das Problem bei der Bestimmung des Diskontierungssatzes (Kapitalkostensatz) mittels CAPM ist, dass dieses mit historischen Aktienrenditeschwankungen von Unternehmen arbeitet, und diese zeigen naturgemäß nicht das zukünftige Cashflow-Risiko der konkret zu bewertenden Investition.
Mittels Risikoanalyse und Risikoaggregation wird nicht nur der Erwartungswert der Cashflows, sondern zugleich und konsistent dazu auch ein risikoadäquater Diskontierungssatz für die Investitionsbewertung abgeleitet.
Die MC Simulation findet mittlerweile breite Anwendung, nicht nur in der Investitionsrechnung, auch zur Beurteilung von Wechselkursrisiken, in der laufenden Liquiditätsplanung, aber auch im Portfoliomanagement u.a. bei der Berechnung des Value at Risk, zur Portfoliooptimierung, etc......alternativ kann man auch mit Markov Ketten arbeiten.
 
Bitte Sepperl tu mir/uns einen Gefallen und hör auf dich ständig in so sinnlose Dialoge verwickeln zu lassen.
Wenn es für euch beide wichtig ist, könnt ihr es ja per PN ausdiskutieren, und bitte nicht hier den Fred zumüllen. Danke.
Ich denke die meisten hier sehen es pragmatisch, das wichtigste ist doch daß über die Jahre unsere Depots steigen, wenn es geht mit geringen
drawdowns. Ob Lagarde oder Powell alles richtig machen oder nicht, wir müssen damit leben, gemauso ob diese oder jene Wirtschaftswissenschaft Sinn macht, who cares?

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Brutal wie der Markt gestern abgegangen ist, an solchen Tagen muß man einfach investiert sein.
Die US Inflationsdaten waren niedriger als erwartet, was sagt uns das?
Das d. FED bei der nächsten Tagung im Dez. den Leitzins ev. nur um 50 od. gar nur um 25 Basispunkte anheben wird, dass ist extrem bullish f. den Markt, ganz besonders f. die Tech Aktien da diese nicht mehr so stark abdiskontiert werden.
Ich bin übrigens extrem zufrieden mit meinen Picks heuer, alle dick im Plus, hab gute EKs erwischt.
Auch da hab ein kl. wenig Mathematik angewandt und mir meine EKs ausgerechnet, das ist aber nicht sonderlich schwer, macht man sich mal das eine od. andere Excel braucht man nur die Zahlen eingeben und fertig.
Auch ein DCF ist keine Hexerei, hab mir sogar mal einen WACC Calculater gebastelt, im Prinzip rechnet der den Abzinsungsfaktor aus, ja das ist komplex nur hat man einmal so ein File gibt man einfach ein paar Zahlen ein u. fertig, die findet man ganz einfach im Netz, ob sowas unbedingt nötig ist um an der Börse Überrenditen zu erzielen ist fraglich.
Sagen wir mal so jeder v. uns hat wahrscheinlich einen Führerschein, den braucht man um Auto zu fahren, aber ich muß jetzt nicht verstehen wie ein Verbrennungsmotor im Detail funktioniert od. ein bürstenloser Gleichstrom Moter beim E Auto um ans Ziel zu kommen.
 
Ich habe jetzt eine Begründung gelesen für den Anstieg der Rohstoffaktien letzten Freitag: China als wichtiger Abnehmer wird positiver gesehen. Heute gings wieder mit ihnen rauf.
Die Dividenden und Bewertungen dieser Firmen schauen zudem sehr gut aus - bei allem Risiko.
 
Arbeitet man dabei mit der Normal- oder mit der tatsächlichen Renditeverteilung?
Theoretisch kann man mit beiden arbeiten. Die Normalverteilung führt tendenziell zu einer Unterrepräsentation von einschneidenden Ereignisse mit stark negativen Renditen.

In Form eines Random Walks?
Genau. Beispielsweise mittels Bernoulli Verteilung. Man beginnt den Random Walk mit dem Eröffnungskurs p0.....pro Random Walk werden dann nacheinander x Zufallszahlen gezogen, wobei x für die Tage des Betrachtungszeitraumes stehen. Ist der Wert für einen simulierten Tag 1, steigt der Kurs um 1 Prozent. Anderenfalls sinkt er um 1.
Auf diese Weise entstehen alternative Pfade des Aktienkurses. Die täglichen Schwankungen für die Simulation lassen sich in der Praxis schätzen oder aus Vergangenheitsdaten ermitteln. Positiv schlägt sich darüber hinaus nieder, dass es sich bei den Samples um echte Zufallszahlen handelt, die nicht das Ergebnis eines deterministischen Algorithmus sind.
 
hab mir sogar mal einen WACC Calculater gebastelt, im Prinzip rechnet der den Abzinsungsfaktor aus,
Ja, wenn es denn so einfach wäre. Erstens das WACC sind die gewichteten, durchschnittlichen Kapitalkosten und nicht der Diskontierungsfaktor. Daraus ergibt sich die Risikoprämie für das eingesetzte Kapital und daraus dann der Diskontierungsfaktor. Dann bedarf es noch der Entscheidung, ob man mit nominalen oder realen Werten kalkuliert. Damit ist es aber längst nicht getan. Normalerweise arbeitet man mit mehrstufigen Verfahren, meist für 3 bis 5 Jahre. Dazu bedarf es Prognosen für die erwarteten Zahlungsströme, den Diskontierungsfaktor und den risikofreien Zins für die näher zu prognostizierende Periode. Im einfachsten Fall kalkuliert man dann ein worst, ein best und einen most likely case Szenario. Mit dieser Kalkulation kann man aber recht wenig anfangen, denn für gewöhnlich tritt weder der best noch der worst case ein und dem plausiblsten Szenario ist keine Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet. Somit kann man das in der Praxis vergessen. Womit man bei simuationsbasierten Bewertungsverfahren und der Probabilistik angelangt ist.

Sagen wir mal so jeder v. uns hat wahrscheinlich einen Führerschein, den braucht man um Auto zu fahren, aber ich muß jetzt nicht verstehen wie ein Verbrennungsmotor im Detail funktioniert
Der Vergleich ist aber schwach. Man benötigt einen Führerschein, um per Gesetz ein Auto auf öffentlich zugängigen Plätzen bewegen zu dürfen. Ob man es auch kann, im Sinne von beherrschen, ist wieder ein ganz anderes Thema.
 
Ich hab gestern vor lauter „scheiß drauf“ eine Kauforder von 500 Vonovia zu 22,30 (glaube ich) eingegeben und als ich die Nachricht bekam „Ihre Order wurde durchegführt, Kauf 500 Vonovia zu 22,34 hab ich mir gedacht, so ein Scheiß…ich hab doch irgendeine gerade Zahl als Limit eingegeben und als ich gleich darauf nachschaute, stands bei über 2€ mehr also sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Nachdem ich das alles in der Arbeit gemacht habe, hab i meinen Kollegen gleich zum Abendessen eingeladen 😄 Bis jetzt aber nur Buchgewinn also 🤷‍♂️
 
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