Ich bin 53, seit 2 Jahren ernsthaft daran, meine Fitness zu verbessern. Davor habe ich mich langsam auf 95kg hochgeschlemmert und -gefaulenzt und mir die wohlverdiente Diabetes erworben.
Mein Ziel ist 75kg. Theoretisch nach BMI wäre mein Idealgewicht 72kg, weil ich ein Zwergerl bin, aber das visiere ich jetzt mal gar nicht an, weil ich zuerst das realistischere Ziel ansteuere.
Ich zähle keine Kalorien. Ich habe es ein paar Wochen gemacht, um in etwa zu wissen, was abgeht; seither ist meine Regel, dass ich wieder zu zählen anfange, wenn ich ernsthaft wieder zunehme bzw längere Zeit nicht abnehme. Ich versuche einfach, stark auf Protein zu setzen und Fett sowie schnelle Carbs eher zu vermeiden. Lange satt zu bleiben ist das Grundprinzip.
Vor dem Winter war ich auf 77kg. Jetzt wieder 78, zwischendurch war es 80kg. Das ist für mich voll in Ordnung. Zum Teil ist es wohl, weil ich jetzt Kreatin zusetze, zum Teil Winterspeck.
Ich gehe 4x/Woche ins Fitness-Studio und gehe ca 6k Schritte/Tag. Und ich liebe es! Meine Ernährung ist größtenteils pflanzlich, mit etwas Huhn/Ei, Joghurt und Buttermilch. Und natürlich viel weniger Bier als früher.
Ich habe in letzter Zeit viel besser verstanden, wie ich satt bleiben kann, ohne Blödsinn zu essen. Wie ich auch auf das wöchentliche Cheat Meal verzichten kann, ohne es als Verlust zu empfinden. Wie viel davon im Rückblick emotionales Essen war. Wie man sich auf "langweiliges" Essen umstellt und es auch noch gut findet.
Mittlerweile habe ich auch heraußen, ins Fitness-Studio zu gehen, ohne dass ich dann immer wieder zusammenbreche und mich schwach und krank fühle. Alles ist Balance!
Insgesamt ist es eine große Erfolgsgeschichte. Und es hat mein Leben enorm verbessert. Laune, Lust, Sex, Schlaf, Leistungsfähigkeit, Kommunikation... alles ist so viel besser. Dass es zwischendurch ein Plateau gibt, gehört einfach dazu. Ich kann echt nicht klagen.