Deutschland im Dilemma

Die „üblichen“ Koalitionen waren die folgenden:
  • Sozialliberale Koalitionen (SPD + FDP) unter Brandt bzw. Schmidt
  • Schwarz–Gelb (CDU/CSU + FDP) unter Kohl bzw. Merkel
  • Rot–Grün (SPD + Grüne) unter Schröder
  • Große Koalition (CDU/CSU + SPD) unter Merkel bzw. Kiesinger
Also doch diverse Varianten einer "kleinen" Koalition. Im Gegensatz zu Österreich, wo es das nur einmal gegeben hat.
 
Die einzige anwesende größere Gruppe waren die Polizisten. Nenn mich naiv, aber da gehe ich schon davon aus, dass weder Eier noch Pflastersteine fliegen.


Gestatten, du bist naiv... ;) Übrigens ist es eine gefährliche Vorstellung, nur eine grosse Gruppe für gefährlich zu halten. Viele politisch motivierte Attentäter handeln im Alleingang. Das hat auch Schäuble zu spüren bekommen... der soll jetzt als Bundestagspräsident die AfD im Zaum halten.
 
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Also doch diverse Varianten einer "kleinen" Koalition. Im Gegensatz zu Österreich, wo es das nur einmal gegeben hat.
Ja, bei uns waren die kleinen Koalitionen die Regel und nicht die Ausnahme.

Früher gab es auch nur zwei große Parteien (CDU/CSU und SPD) und eine kleine (FDP). Somit gab es entweder Schwarz–Gelb oder die sozialliberale Koalition.

Später kamen dann die Grünen als vierte Partei hinzu und es gab die beiden politischen Lager Schwarz–Gelb und Rot–Grün.

Seit die Linke im Bundestag vertreten ist, reicht es im Regelfall weder für eine schwarz–gelbe noch für eine rot–grüne Mehrheit, weshalb sich die große Koalition etabliert hat. Nachdem nun mit der AfD eine weitere Partei vertreten ist, wird die Mehrheitsfindung noch schwieriger, da es nun eine Dreierkoalition benötigt, um nicht in einer ewigen großen Koalition zu enden.
 
Wir werden sehen was kommt...

Ich glaube bei der Absage an die GroKo ist bei der SPD das letzte Wort noch nicht gesprochen
falls (und das ist zumindest mal sicher) die Koalitionsgespräche für Jamaika seeehr schwierig werden.

Und zur Not wählen wir halt nochmal... :cry:
 
Auch die ÖVP hat fast zehn Jahre gebraucht, um sich von der Wahlniederlage Schüssels zu erholen. Als Koalitionspartner sind sie jahrelang vor sich hingedümpelt.
Den entscheidenden Fehler hat Schüssel gemacht, als er 2003 noch einmal mit der FPÖ koaliert hat. Einfach nur, weil die am "billigsten" zu kriegen war.
 
Den entscheidenden Fehler hat Schüssel gemacht, als er 2003 noch einmal mit der FPÖ koaliert hat. Einfach nur, weil die am "billigsten" zu kriegen war.
Der entscheidende Fehler war, dass man Gusenbauer unterschätzt hat. Schüssel hat geglaubt das wäre a gmahde Wiesn und genau so ist er im Wahlkampf auch aufgetreten. Schlußendlich hat ihn seine eigene Arroganz die Wiederwahl gekostet.
 
Gestatten, du bist naiv... ;) Übrigens ist es eine gefährliche Vorstellung, nur eine grosse Gruppe für gefährlich zu halten.

Die große Gruppe war deine Idee.

Viele politisch motivierte Attentäter handeln im Alleingang. Das hat auch Schäuble zu spüren bekommen...

War das auch durch ein Ei?

Begreif es endlich, da waren wenige "Hausfrauen" unterwegs die gegen die AfD waren. Kein schwarzer Block, keine Linken, keine Hooligans. Die Polizei war in deutlicher Überzahl (versteh ich aus Sicherheitsgründen).

Wenn sich jetzt jemand über den durchgeknallten Taxifahrer aufregen würde der mehrere Personen anfuhr und danach ohne Licht über rote Ampeln flüchtete, dann würde ich das auch verstehen, aber ein geworfenes Ei, das weder Personen noch Sachschaden anrichtete mit politisch motivierten und bewaffneten Attentäter zu vergleichen ist schon etwas sehr sehr seltsam.

Ach ich vergaß, der Taxler hat ja vermutlich für "Rechte" agiert, da hat man dann bei den Einäugigen völlige Narrenfreiheit.
 
Das ist doch Unsinn, würde er das machen wenn die Bürger eine Groko möchten würde ich dir recht geben, aber der einzige Mensch in D der eine weitere Groko möchte ist Mutti (und evtl. ich aus Verzweiflung, aber sonst wüsste ich wirklich niemanden).
Zudem wäre die AfD Oppositionsführer, das braucht nun auch kein Mensch.
Was Schulz macht, ist das was seiner SPD nutzt und was die Menschen in D heute (wer weiß schon was die morgen wollen) möchten.
Warum ein Politiker der dem Wählerwillen folgt kein Verantwortungsgefühl hat müsstest du mir jetzt erklären.

Genauso ist das!
Ich denke das es da vielleicht sogar eine Absprache zwischen der CDU/CSU und der SPD gibt um die AFD eben nicht als Oppositionspartei am Hacken zu haben.
Die SPD hat meiner Meinung nach, nach der Wahl viel zu schnell erklärt in die Opposition zu gehen. Das geht nur wenn man das abgesprochen hat entweder intern oder extern!
 
Ich denke das es da vielleicht sogar eine Absprache zwischen der CDU/CSU und der SPD gibt um die AFD eben nicht als Oppositionspartei am Hacken zu haben.

Glaube ich nicht. Ich denke Schulz hat im voraus SPD-intern verlautbart: unter X % gehen wir in die Opposition.

Im Übrigen wäre das für die politische Landschaft in D gar nicht schlecht:
die SPD stellt sich in der Opposition neu auf und kann ihr Profil gegenüber der CDU wieder schärfen.

Und da bei der nächsten Wahl Merkel vermutlich nicht mehr antreten wird:
der neue Kanzlerkandidat der CDU wird dann deutlich konservativer sein, schon in Hinblick auf die AfD…

Die Grünen und die FDP würden mit Jamaika in der Tat das Risiko eingehen, zerrieben zu werden.
Aber wie gesagt, vielleicht gibt es in zwei Jahren schon Neuwahlen…
 
... :hmm: ... steht irgendwo das so etwas rechtens is ... so nach, ein Wurf is frei ... :rolleyes:.... wäu daunn muaß i mi mit Eier eindecken und geh auf "Wurftour" ... :lalala:

Solange du aus der rechten Ecke wirfst und dabei nur Politiker triffst die nicht der AfD oder NPD angehören geht das in Deutschland wohl durch. Kritisch wirds nur dann wenn dein Ei in die falsche Richtung fliegt.
 
wette ich dass bei der nächsten Wal die AfD über 20% kommt ;)
Da wette ich dagegen. Wenn die etablierten Parteien in die Gänge kommen und das einzige Thema der AfD (Flüchtlinge) obsolet machen, was ja auch geschieht (Balkanroute und Mittelmeer ziemlich dicht), gehen denen die Argumente aus und sie zerlegen sich selbst. Hat ja mit der Petry schon angefangen. Wie damals die Republikaner und die Schill-Partei. In 4 Jahren kräht hier kein Hahn mehr nach der AfD und die werden nie so stark werden, wie die Rechtspopulisten bei Euch.
 
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