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Gast
(Gelöschter Account)
Meine lieben Freunde,
wie geht es euch bei dem Thema?
Zuerst einmal 'Danke' für die lieben Freunde!
Und entschuldige - meiner Unaufmerksamkeit ist dieser thread bisher nicht entgangen.
Zur ersten Frage - hätte mich der Titel des threads nicht berührt.... Bürde und Erinnerung(en).... schriebe ich nun nicht auch noch dazu.
Also - berührend. Von mild wärmend bis ab und zu mit Narbenschmerz.
schlussendlich - hast du nicht abgeschlossen, oder?Ich hatte gerade einen Freund zu Besuch der mich unbedingt an die gute alte Zeit erinnern musste (danke btw)
Auf das hinauf hab ich die alten Fotos "ausgegraben", also um ehrlich zu sein hatte ich sie immer am Schreibtisch.
War ein echter Freundschadftsdienst, danke, schluss endlich trauere ich meiner Jugend (und ich will jetzt keine blöden Meldungen) nach.
Ich trauere meiner Jugend nicht nach (also wenn ich die Teenagerjahre und die frühen 20er bis zur Hochzeit hier einschließe). Es ist furchtbar viel in diesen Jahren geschehen - genauso viel, das eben nicht geschehen ist.
Ich weiß, dass das kryptisch klingt - aber da waren Beziehungen, emotionale Geschehnisse und auch echte Katastrofen, die nix für posts sind.
Bürden sind sie - weil sie teils Narben, teils Defizite, teils Schwächen hinterlassen haben. Die zwar abgeschlossen und ferne sind - jedoch in manchen Momenten mir den Boden unter den Füßen zu Treibsand machen.
Sehr berührend und interessant. Ich glaube, das kann und soll so bleiben!Für mich wird meine erste große Liebe immer 16 und die perfekte Frau bleiben, und die große Beziehung meines Lebens wird immer damit asoziert werden, dass sie mich anlächelt und dabei meinen Ring um den Hals trägt.
Allerdings - trauerst du ihr offenbar nach?! Die Zeit und diese junge Frau sind längst gegangen.
Ich sehe auch eine 16-jährige vor mir, wie sie lacht, raucht, ihre Naturlocken durch den Frühlingswind wehen... und auch ihren Abschiedsbrief. Es war eine missglückte und glücklose Beziehung - aber große Gefühle.
Es war die erste große Liebe. Aber nicht die letzte. So wie ich eigentlich keine Liebe als die 'größte' in meinem Leben bezeichnen könnte. Die wenigen großen stehen jede einzeln und charakteristisch für sich. Das Gemeinsame an ihnen bin ich selbst - mit meinen Erfahrungen, Stärken, Schwächen aus den Jahren davor und dem Unbekannten im Neuen.
Doch wie geht ihr, besonders in einer neuen Beziehung, damit um? Einfach beichten (was ich hiermit wohl erledigt hab), hinunterschlucken und nicht mehr drüber reden, oder doch als wunderbare Erinnerung in Ehren halten?
Abschließen. Innerlich, emotional, zeitlich. Wenn das nicht gelingt, Vergangenheit zu schaffen (als Baustein für die Gegenwart und die Zukunft) - sollte man zurückgehen und das aufklären. Ich fühle das halt so - alles was unbeantwortet blieb wird immer weiter nach Antworten und Befriedigung suchen. Und das kann leicht auch die neue Liebe schwächen, sogar auslöschen. Sogar einen selbst.
Wenn offene Themen in einem sind - dann halte ich es für fair und wichtig, diese einem neuen Menschen im Leben anzuvertrauen. Denn auch wenn man nicht darüber spricht - sind sie ja doch da.
Wenn es jedoch 'nur' mehr wunderbare Erinnerung ist - wird es der Weg schon zeigen, was richtig ist.
Danke nochmals für das Thema.