Die Gesselschaft reagiert irritiert bei der Diagnose Krebs!!

Heute spricht meine Freundin ein heikles Thema an das viele Betrifft und noch manch einen(leider Gottes)treffen wird---die Diagnose Krebs!!
Den Krebs hat sie schon vor Jahren besiegt und er ist nicht mehr wiedergekommen(hoffentlich nie wieder).Die Diagnose ist der Hammer und man wird aus dem Alltag gerissen und alles dreht sich nur um die Krankheit!!

Die Behandlung schlug an und es gab keine Schmerzen,aber was schmerzt ist der Umgang in der Gesselschaft die damit anscheinend nicht zurecht kommt.
Die blöden Blicke und die Tuscheleien hinter dem Rücken schmerzen obwohl es niemand ins Gesicht sagt was er denkt.

Es scheint das heutzutage wo die Gesselschaft immer höhere Leistungen von den Menschen fordert ist kein Platz für Krankheit,den es zählt nur die Leistung und der Profit,und wenn man das alles nicht erfüllt dann wird man sozusagen weggespült von der Geselschafft ins Abseitz!!:mad::mad:

Viele tuscheln sogar das man selbst schuld ist das man krank wird durch einen schlechten Lebenstill(essen,trinken,die klassischen Dinge eben)!!

:unsure::unsure:Und nun zur Frage:Spielt man heutzutage keine Rolle mehr in der Gesselschaft nur weil man krank ist(Krebs)und daher auch keine Leistung bringen kann oder wird man blöd angesehen wenn man nicht mehr in der ersten Liga spielen kann nur weil man krank ist??

Mal sehen was ihr hier zu diesem Thema denkt??o_O
Nach langem arbeiten in verschiedenen Altenheimen in der Krankenpflege, in einem Hospiz als Masseur und in mehreren Krankenhäusern kann ich auf diese Frage nur sagen dass es einen extrem klaren Zusammenhang zwischen einer ungesunden Lebensweise, sich selbst gegenüber rücksichtslosen Zufuhr von verschiedenen Noxen wie Zucker, Nicotin und Alkohol und die damit massiv erhöhte Krebsrate Nähe legen dass man selber schuld ist dass man krank wird, es kann aber auch genetische Veranlagung, externe Strahlenbelastung o.ä. dazu führen dass man Krebs bekommt.

Seit der globalen glorifizierung und Auslegung des Kapitalismus ist der Mensch mit seiner Arbeitskraft in einer Leistungsgesellschaft dazu verdammt zu leisten.

Schwäche egal welcher Art gilt ausgemerzt und Arbeitsleistung über menschliche Werte Moralvorstellungen oder Gefühle gesetzt.

Die Oberste Liga bringt Leistung, lebt den Exzess und ist Effizient. Alles was darunter liegt ist schlussendlich dazu verdammt sich mehr Mühe zu geben oder zu schweigen wenn die eigenen Ansprüche dann doch nicht so hoch sind.

Entschuldige ich wäre da gerne positiver gestimmt zu so früher Stunde. Nur wenn wir weiterhin diesem Wahnsinn fröhnen wird Karōshi bald nicht mehr nur ein Fremdwort sein.

Lebe selbst sehr viel gesünder und glücklicher in den letzten vier Jahren seit ich auf 80% Leistung runter gegangen bin.

Lg 😅😅😘😘
 
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?

Krass: 40% der Krebserkrankungen können durch entsprechenden Lebensstil vermieden werden. o_O
 
Die Gesellschaft reagiert irritiert bei der Diagnose Krebs!!

Ich muss da auch meinen Senf dazugeben.
Ich bin betroffen, 2 Mal Non-Hodgkin-Lymphom.

Es ist erstens nicht leicht mit der Diagnose umzugehen. Sagt man es oder verschweigt man es. Zweites ist nur möglich wenn man keine Nebenwirkungen hat. Also Gewichts-zu- oder Abnahme, Verlust der Körperbehaarung, und viele andere Dinge.
Dann die Entscheidung, macht man eine Chemo oder nicht. Wie wirkt sie sich auf die Psyche aus. Und viele Andere Fragen entstehen wenn man die Diagnose bekommt. Da ist die Gesellschaft noch nicht einmal involviert. Die kommt aber auch als Betroffener noch dazu. Wie werden meine Familie, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarschaft reagieren. Wie geht es dann weiter?

Und dann kommen die Reaktionen, die man mitunter so gar nicht brauchen kann, wie Mitleid, Überfürsorge, Belauern. Am schlimmsten ist wenn dir wer erzählt dass er einen kennt der hatte das auch, aber er hat es geschafft. Das interessiert dich wirklich Nüsse.

Die meisten wissen gar nicht wie sie sich verhalten sollen, meine Familie wurde Psychologisch betreut, das hat der Arzt veranlasst. Aber viele Ärzte machen das gar nicht.
Oft sind es nur Kleinigkeiten die gut tun, und das leben geht weiter. Der Krebskranke muss auch lernen wie man etwas zulassen kann und auch soll. Nicht einfach unleidlich werden, erzählen wie es einem geht und was man eventuell möchte.
Die Angst ist auf beiden Seiten zu finden, bei den Betroffenen und der Gesellschaft die einem Umgibt.
Jeder Kranke kann seine Gesellschaft aufklären und findet heutzutage Hilfe, beide Seiten müssen es nur zulassen und aufeinander ein und zugehen.

Aber das muss ein jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ich bin/war selber eine Betroffene. Ich konnte weiterhin arbeiten und es tuschelte niemand über mich.
Einfach, weil die es wissen sollten, denen habe ich es offen gesagt und der Rest war und blieb ahnungslos.

Ich denke es kommt auf den Betroffenen selber auch ein bisschen an, wie er damit umgeht....
 
Ich bin/war selber eine Betroffene. Ich konnte weiterhin arbeiten und es tuschelte niemand über mich.
Einfach, weil die es wissen sollten, denen habe ich es offen gesagt und der Rest war und blieb ahnungslos.

Ich denke es kommt auf den Betroffenen selber auch ein bisschen an, wie er damit umgeht....
Fast same here in der firma wussten es die Vorgesetzten sonst niemand.
Bis eines Tages hinter meinem Rücken jemand tuschelte: jetzt hat der schon wieder frei dabei war er eh schon sooft weg.
Unter 4 Augen sagte ich ihm so ungefähr
tja mein Urlaub bestand daraus um mein Leben zu kämpfen während ich trotzdem weiter gearbeitet hab während andere wegen Bauchiweh daheim bleiben.
Und jetzt regst dich du :zensiert: auf wenn ich mir wirklich mal Urlaub nehme?
Es kam wie es kommen musste.
Natürlich hatte er nicht den Anstand zu schweigen sondern minütlich kam irgendwer in den nächsten Stunden und fragte was du hattest krebs?
Bis es mir beim x-ten reichte und ich ihn obwohl er nichts böses wollte anbrüllte
Ja dreimal hatte ich Krebs.dreimal hats keiner gemerkt.jetzt weiss es eh jeder wozu dann die Fragerei?
 
Fast same here in der firma wussten es die Vorgesetzten sonst niemand.
Bis eines Tages hinter meinem Rücken jemand tuschelte: jetzt hat der schon wieder frei dabei war er eh schon sooft weg.
Unter 4 Augen sagte ich ihm so ungefähr
tja mein Urlaub bestand daraus um mein Leben zu kämpfen während ich trotzdem weiter gearbeitet hab während andere wegen Bauchiweh daheim bleiben.
Und jetzt regst dich du :zensiert: auf wenn ich mir wirklich mal Urlaub nehme?
Es kam wie es kommen musste.
Natürlich hatte er nicht den Anstand zu schweigen sondern minütlich kam irgendwer in den nächsten Stunden und fragte was du hattest krebs?
Bis es mir beim x-ten reichte und ich ihn obwohl er nichts böses wollte anbrüllte
Ja dreimal hatte ich Krebs.dreimal hats keiner gemerkt.jetzt weiss es eh jeder wozu dann die Fragerei?
Ja...ich kann dich sehr gut verstehen. 3 x ist jedesmal ein Kampf zuviel.
Aber es liest sich, als ob du ein Kämpfer bist mit großen Willen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall Alles Gute und natürlich Gesundheit!....🤗
 
Spielt man heutzutage keine Rolle mehr in der Gesselschaft nur weil man krank ist(Krebs)und daher auch keine Leistung bringen kann oder wird man blöd angesehen wenn man nicht mehr in der ersten Liga spielen kann nur weil man krank ist??

in einer leistungsgesellschaft spielt jeder der keine leistung bringen kann keine rolle, egal warum er das nicht kann!

man wird wohl auch kaum blöd angesehen. vielleicht kommt es als blöd schauen rüber, wenn menschen mit der diagnose eines anderes nicht wissen wie sie damit umgehen sollen wenn die diese erfahren!

was soll man einem an krebs erkrankten - sofern man kein besonderes naheverhältnis zu ihm hat - schon grossartig sagen ohne dass es belanglos oder als häme klingt? "wirst sehen, wird schon wieder" wenn ihm der arzt gerade die letzten 12 monate seines lebens angekündigt hat. oder "andere haben auch krebs" oder was auch immer?

ich für meinen teil würde so eine diagnose überhaupt für mich behalten.
 
Ja...ich kann dich sehr gut verstehen. 3 x ist jedesmal ein Kampf zuviel.
Aber es liest sich, als ob du ein Kämpfer bist mit großen Willen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall Alles Gute und natürlich Gesundheit!....🤗
Ich muss auf Holz klopfen jetzt habe ich seit ein paar Jahren Ruhe.Aber dein Beitrag hat much sehr ab mich erinnert.wünsche dir auch alles gute weiterhin
 
ich für meinen teil würde so eine diagnose überhaupt für mich behalten.
Hab mir die Quintessenz rausgesucht.
Damit hast absolut recht.und ausser wenn man es gar nicht vermeiden kann machen das sehr viele. Hatte ja das "glück" dass ich auch früher einfach so mal mit Glatze unterwegs war.So dachten sich ausser in meinem sehr nahem Umfeld die wenigsten etwas dabei.
Muss dazu sagen nichts zu sagen hatte auch mit einer Art "Egoismus" zu tun.
Man stellte sich drei Fragen

Wer steckt in der do or die Situation?
ICH

Wer kann mir helfen?
ICH

Wen geht es etwas an?
MICH
 
Hi,



eher nicht. Der Lebensstil mag Mitursache sein, aber bislang hat noch keine Maßnahme was gebracht, die effektiven Zahlen zu reduzieren.


LG Tom

Weil auch niemand bereit ist, den negativen Lebensstil zu ändern.

Es gibt aber durchaus statistische Erkenntnisse, zb. weniger Raucher, weniger Lungenkrebs.
 
Hi,



eher nicht. Der Lebensstil mag Mitursache sein, aber bislang hat noch keine Maßnahme was gebracht, die effektiven Zahlen zu reduzieren.


LG Tom
Aber auch nur weil die Maßnahmen unzureichend oder falsch umgesetzt werden. Es hat sich gezeigt dass ein erhebliches reduzieren von Noxen das Krebsrisiko sinken kann. Auf der anderen Seite sind da dann Leute die Noxen ohne Ende konsumieren und sich dann nach zehn zwanzig Jahren über Krebs wundern. Hab drei Jahre Onkologische Patienten gehabt plus ein halbes Jahr Hospiz Arbeit und der Thenor entweder man hat schlecht gelebt, sich runter gewirtschaftet, ne genetische Disposition oder leider auch ein riesen Faktor, Pech. Aber wenn ich höre da raucht einer 30 Jahre oder isst 30 Jahre mehr als 3 Gramm reinen Zucker am Tag oder trinkt Alkohol auch wenn nur ein Bier am Tag oder ein Weinchen... Alles hat früher oder später Konsequenzen. Leider verschließen die meisten vor den Langzeitfolgen die Augen. Hab aktuell ne Dame die seit acht Monaten mit ihrem rauchen und Zucker ihre Symptomatik kontinuierlich verschlimmert aber sie will es so zur Not gibt's dann ne Vollversteifung im Knie wenn die Problematik nicht besser wird und dann hat sie wohl verdient den Rest ihres Lebens ein Hinkebein. Naja so geht es Tag ein Tag aus. Im Krankenhaus wird man glaube ich mit zuviel Mist konfrontiert daher entschuldigt bitte wenn meine Erfahrungen seitens der Selbstversorgung der Patienten ziemlich schlecht und destruktiv. Aber sie sichern so meinen Arbeitsplatz also dankbar sein und immer nett lächeln 😥😥😥😱😱😱😅😅😅
 
Hi,

Weil auch niemand bereit ist, den negativen Lebensstil zu ändern.

dann wurden wir aber die letzten Jahrzehnte angelogen, weil es hat immer geheissen, dass wenn in Lokalen und am Arbeitsplatz das Rauchen verboten wird, schlagartig weniger Leute rauchen ...


Es gibt aber durchaus statistische Erkenntnisse, zb. weniger Raucher, weniger Lungenkrebs.

Das täte mich interessieren! Ich kenne eigentlich nur Daten, dass der Anteil der Nichtraucher mit Lungenkrebs steigt, und auch die absoluten Zahlen. Das schiebt man gerne aufs Passivrauchen, aber Sinn macht es keinen, dass wenn weniger Leute rauchen, mehr Nichtraucher zu Passivrauchern werden ...

Z.B.: Immer mehr Nichtraucher erkranken an Lungenkrebs


LG Tom
 
Die Kebszellen hat jeder in sich, bei manchen brechen sie aus und es ist nicht wirklich geklärt was die Ursache dafür ist. Lungenkrebs bekommen nicht nur die Raucher, die haben zwar ein größeres Risiko aber es spielen sehr viele Faktoren mit. Aber die Medizin ist heute schon sehr weit bei Bekämpfung vieler Krebsarten. Geheilt werden kann keiner. Denn dann müsste man alle Krebszellen entfernen.
 
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