Krankheitsbild und Ursachen
Bei den meisten Männern ist der Penis nicht gänzlich gerade. Oft schon von Geburt an zeigt sich sehr häufig eine leichte Verbiegung, oft nach oben, aber auch nach unten oder zu einer Seite. Solange dies beim Geschlechtsverkehr keine Probleme bereitet und die Verbiegung sich nicht weiter verstärkt, ist oft keine Behandlung nötig.
Eine Penisverkrümmung kann sich sowohl im Gesamtverlauf des Penis zeigen als auch als Knick, was den Geschlechtsverkehr tendenziell stärker einschränkt.
Wenn die Penisverkrümmung jedoch weiter fortschreitet oder der Geschlechtsverkehr erschwert wird, sollte ein Urologe aufgesucht werden. Oft tritt eine erworbene Penisverkrümmung auf, es handelt sich dann häufig um eine Induratio penis plastica, bei der dringend ein Arzt aufgesucht werden sollte.
Sofortiger Handlungsbedarf besteht auch bei Verletzungen des Penis bzw. seiner Schwellkörper, etwa während eines "Sexunfalls" während des Geschlechtsverkehrs. Werden diese nicht innerhalb weniger Stunden behandelt, so kann eine erektile Dysfunktion ("Impotenz") die Folge sein. Spätfolgen solcher Verletzungen, etwa ein Penisbruch, ob behandelt oder nicht, können zu einer Deformation in Form einer Penisverkrümmung führen.
Behandlung
Eine Penisverkrümmung lässt sich keinesfalls durch „regelmäßiges Biegen“ o. ä. beseitigen. Im Gegenteil wird dadurch der Schwellkörper verletzt. Dies kann zu einer erektilen Dysfunktion führen. Gerade bei einer noch leichten oder bereits zurückgehenden Erektion neigt der Penis zu Verletzungen und sollte niemals „gebogen“ werden!
Gelegentlich kann die Penisverkrümmung durch eine Operation beseitigt werden, wobei ein oder mehrere Schwellkörper verkürzt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Penisdeviation