Die hohe Kunst der Jagd

Grundsätzlich würde ich das Ganze ja etwas umfangreicher betrachten. Der Mensch ist ein Säugetier, so wie auch unsere Katzen und Hunde ein Jäger.
Unsere Katze ist für mich z.B. ein Nutztier, weil sie dafür sorgt den ständigen Nagerzustrom aus dem Umland in Grenzen zu halten. Diese Katzen müssten überhaupt nicht jagen.
Was tun sie tatsächlich? Sie spielen mit Mäusen, krümmen ihnen stundenlang kein Haar, bis diese an einem Herzinfarkt sterben. Dann holen sie sich das nächste Spielzeug. Manche Katzen fressen ihre Spielzeuge anschließend, andere nicht. Das können übrigens durchaus bis zu fünf oder sechs Mäuse pro Tag und Tier sein.
Es ist ein Trieb, so wie bei jedem anderen Säugetier auch. Es macht den Katzen Spaß, es wird auch den Jägern Spaß machen.

Jetzt ist der Mensch ja zivilisiert, viele von uns haben keinerlei Bedürfnis lebende Tiere zu jagen. Die hirschen dann halt mit dem Bogen durch den Wald und schießen auf Attrappen oder Tontauben.
Andere gehen tatsächlich auf die Jagt und schießen Tiere.

Letzteren generell eine Lust am Töten und Psychopathie zu unterstellen finde ich etwas grenzwertig.
Zum Thema Nutztiere noch...Meine Frau kämpft noch ein wenig damit, dass ich nicht bereit bin Tiere durchzufüttern die keinen Nutzen für uns haben. Sie darf die Hühner liebhaben, ich darf sie schlachten wenn sie weniger Eier legen. Natürlich streichle ich sowohl Hühner als auch Katzen gerne.

Ich wage außerdem zu Behaupten, dass fast alles was der Mensch tut im Grunde irgendwie irgendwo was mit Geld, Macht und Statussymbol zu tun hat. Scheißegal ob im Fußballverrein, beim Oldtimerclub, in der Jägerschaft, beim Lionsclub, im Tierschutzverein oder der Arbeit.
Wieviele dieser Beschäftigungen Ersatzhandlungen für das Jagen und Sammeln, bzw. die soziale Interaktion in der ursprünglich größeren Sippe/Stamm/Familie sind wäre einen eigenen Thread wert.
Sobald Menschen sozial interagieren werden auch unter Umständen Geschäfte gemacht, Verbindungen eingegangen, wird ein bestimmter "Status" innerhalb der Gruppe erworben usw.usf.
Auch hier kann das die verschiedensten Ausprägungen entwickeln und man wird annähernd in jeder Bevölkerungsgruppe breit gestreut alle Charaktereigenschaften wiederfinden.
So sind wir nunmal, das macht(e) uns ja so "erfolgreich".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin froh, dass ich mein Essen nicht jagen muss.

Ich hab keine Ahnung wo Bier in freier Wildbahn lebt.
 
Ist dieser Fall repräsentativ für die gesamte österreichische Jägerschaft oder bloß ein bizarrer Einzelfall?

Und können wir uns in den österreichischen Wäldern überhaupt noch sicher fühlen, wenn es Jäger gibt, denen die waffenrechtliche Verlässlichkeit behördlich abgesprochen werden muss?

Was meint ihr?

Ich bin viel im Wald unterwegs und bin noch nie in eine Situation gekommen wo ich was befürchtet habe.
Einmal vor ca 30 Jahren beim Berggehen . Grenzgebiet tirol südtirol Anfang September zum Beginn der Jagd auf Gämsen , hinter gefühlt jedem Stein war einer mit Gewehr, dass war schon strange.
 
Ich bin viel im Wald unterwegs und bin noch nie in eine Situation gekommen wo ich was befürchtet habe.
Einmal vor ca 30 Jahren beim Berggehen . Grenzgebiet tirol südtirol Anfang September zum Beginn der Jagd auf Gämsen , hinter gefühlt jedem Stein war einer mit Gewehr, dass war schon strange.
Ich hatte schon ein paar mulmige Situationen und meine Schwester, die auch schon an Treibjagden teilgenommen hat meinte, niemals mit ihren Hunden (auch nicht mit Warnweste)...
 
Ich hatte schon ein paar mulmige Situationen und meine Schwester, die auch schon an Treibjagden teilgenommen hat meinte, niemals mit ihren Hunden (auch nicht mit Warnweste)...
Glaube ich dir gerne, habe schon Videos von solchen Veranstaltungen gesehen.
Aber habe ich bei uns noch nie erlebt.
Wahrscheinlich eher in flachen Gegenden.
 
Passiert öfter als man glaubt. Oder die schießen sich selbst in den Fuß...

Ich hatte tatsächlich mal einen Typen als Patient, der sich selbst eine Ladung Schrot in den Allerwertesten verpasst hatte: Das Gewehr war ihm beim raufklettern in den Hochstand von der Schulter gerutscht, runtergefallen und ein Schuss löste sich.
Das er sich nicht die Kronjuwelen weggeschossen hat, war tatsächlich wohl eine Frage von Millisekunden und 'Zehntelgrad'...
 
Ich hatte tatsächlich mal einen Typen als Patient, der sich selbst eine Ladung Schrot in den Allerwertesten verpasst hatte: Das Gewehr war ihm beim raufklettern in den Hochstand von der Schulter gerutscht, runtergefallen und ein Schuss löste sich.
Das er sich nicht die Kronjuwelen weggeschossen hat, war tatsächlich wohl eine Frage von Millisekunden und 'Zehntelgrad'...
Jup, ähnliche Geschichte, da hat es den Fuß erwischt.
 
Ich bekomme langsam schon den Eindruck, dass die Jagd etwas ist, das für den Menschen eine Bedrohung darstellt.
 
Die Jagd is für mich ka Kunst, weil mit unfairen Mitteln gegeneinander "gekämpft" wird. Einen in Kenia bei einer Safari vor die Flinte getriebenen Löwen zu bekommen, ist keine Kunst, dass ich den dann aus einem Jeep heraus erschieße und wegfahre, wenns zu gefährlich werden sollte.

Ich würde vorschlagen, dass ein Jäger "Mann gegen Mann" einmal gegen einen Komodo-Waran "kämpft" - nur mit den Mitteln, die einem selbst zur Verfügung stehen. Mal sehen, wer danach den Kürzeren zieht...
 
Die Jagd is für mich ka Kunst, weil mit unfairen Mitteln gegeneinander "gekämpft" wird. Einen in Kenia bei einer Safari vor die Flinte getriebenen Löwen zu bekommen, ist keine Kunst, dass ich den dann aus einem Jeep heraus erschieße und wegfahre, wenns zu gefährlich werden sollte.

Ich würde vorschlagen, dass ein Jäger "Mann gegen Mann" einmal gegen einen Komodo-Waran "kämpft" - nur mit den Mitteln, die einem selbst zur Verfügung stehen. Mal sehen, wer danach den Kürzeren zieht...
Ich hab ja in meiner Jugend im Urlaub an der Adria oft Haie totgebissen. Heute geht das ja nicht mehr. Auch wegen der Tierschützer.
 
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