Die lieben Kleinen oder nervige Plagen?

Ich denke schon, dass diese Frage hierher gehört. Bin schon auf Antworten gespannt.

Betreff: Montessori-Frage.

Ja, kenne ich.
Sind schon lang erwachsen und gehen ihren Weg.

Montessori war bei uns eine von vielen Optionen, die wir nicht wählten.

Egal wie man dazu steht.

Es gibt Kinder die nicht passend für das Schulsystem sind.
Es gibt empfindliche Kinder, die mit Gewalt - und die gibt es zunehmend - schlecht umgehen können und dadurch Angst vor Schule und allem was dazu gehört (Lernen) entwickeln.

Das ist ernst zu nehmen.

Es ist für Eltern schwierig eine Schule zu finden, die respektvollen Umgang ganz oben in der Liste hat und tatsächlich umsetzen kann.
Da versucht man eine Schule, in die das Kind gerne geht, sich wohl fühlt und das Ziel verfolgend gerne lernt.

Die Erwachsenen, die ich kenne, die nach Montessori gelehrt wurden, sind genauso wie alle anderen.
….vielleicht ein wenig lösungsorientierter...was mir ansich gefällt.....dass sie es beim Umstieg nicht so leicht hatten, mag sein.
Eine unbeschwerte freudvolle Kindheit, war´s wert - nach ihrer Meinung.

Meine Eltern so wie viele, entschieden sich für die nächstgelegene zugeteilte Regelschule, ohne nachzudenken.
 
Betreff: Montessori-Frage.

Ja, kenne ich.
Sind schon lang erwachsen und gehen ihren Weg.

Montessori war bei uns eine von vielen Optionen, die wir nicht wählten.

Egal wie man dazu steht.

Es gibt Kinder die nicht passend für das Schulsystem sind.
Es gibt empfindliche Kinder, die mit Gewalt - und die gibt es zunehmend - schlecht umgehen können und dadurch Angst vor Schule und allem was dazu gehört (Lernen) entwickeln.

Das ist ernst zu nehmen.

Es ist für Eltern schwierig eine Schule zu finden, die respektvollen Umgang ganz oben in der Liste hat und tatsächlich umsetzen kann.
Da versucht man eine Schule, in die das Kind gerne geht, sich wohl fühlt und das Ziel verfolgend gerne lernt.

Die Erwachsenen, die ich kenne, die nach Montessori gelehrt wurden, sind genauso wie alle anderen.
….vielleicht ein wenig lösungsorientierter...was mir ansich gefällt.....dass sie es beim Umstieg nicht so leicht hatten, mag sein.
Eine unbeschwerte freudvolle Kindheit, war´s wert - nach ihrer Meinung.

Meine Eltern so wie viele, entschieden sich für die nächstgelegene zugeteilte Regelschule, ohne nachzudenken.
Wie bei allen Schulen funkt und fällt alles mit den Lehrenden. Und dass nicht jedes Kind für die doch "freiere" Lernmethoden "geeignet" ist, ist klar. Bezüglich des Umstiegs habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Meine gr. Tochter ging die Primaria eben in solch einer Schule. Jetzt im 2. Gymnasium spielt sie sich mit dem Stoff. Weil sie einfach den Fokus mehr auf Verständnis, auf Lernen mit allen Sinnen gelegt haben. Wir hätten sie gerne auch noch die Sekundaria gehen lassen, leider hat der Träger der Schule (Verein mit einer Ein-Frau-GmbH im Hintergrund) den Schulbetrieb geschrottet, indem sie alle Lehrkräfte im Aug. gekündigt hat. Mit Glück und Dank Infos der ehemaligen Leiterin, konnten wir noch einen Gymnasiumplatz ergattern.

Was bei solchen Schulen noch extrem wichtig ist, dass auf die Anzahl der "schwierigen" Kinder sehr geachtet wird. 2, 3 bei 30 Kindern (in allen 4 Schulstufen) geht wunderbar....bei Hausnummer 10 kippt alles...Ähnlich gut zu sehen bei den öffentlichen Schulen und Kindern mit Migrationshintergrund.
 
Es ist für Eltern schwierig eine Schule zu finden, die respektvollen Umgang ganz oben in der Liste hat und tatsächlich umsetzen kann.
Da versucht man eine Schule, in die das Kind gerne geht, sich wohl fühlt und das Ziel verfolgend gerne lernt.

Die richtige Schule zu finden ist generell eine enorme Herausforderung - ich hab mich monatelang mit dem Thema beschäftigt und dann erst eine falsche Entscheidung getroffen. Immerhin haben wir sie jetzt hoffentlich korrigiert.
 
Immerhin haben wir sie jetzt hoffentlich korrigiert.

Alle Achtung und viel Glück. :)

Wir hatte auch zwei Fehlentscheidungen.
(in ca 50 Schuljahren, o.k.)

Viele zwingen die Kinder trotzdem hin.

Einen jeden Job kannst schmeißen, aber die Kinder müssen.
...finde ich gar nicht o.k.....
 
Wie bei allen Schulen funkt und fällt alles mit den Lehrenden.

Das kann ich so nicht unterschreiben.
Die Lehrerin kann noch so eine tolle, engagierte Pädagogin sein, wenn 70% der Kinder in der Klasse nicht gut genug deutsch sprechen, um dem Unterricht folgen zu können und alle “Problemkinder“ einer Schulstufe in eine Klasse gesteckt werden kann die Lehrerin auch nix mehr richten.
 
Die richtige Schule zu finden ist generell eine enorme Herausforderung - ich hab mich monatelang mit dem Thema beschäftigt und dann erst eine falsche Entscheidung getroffen. Immerhin haben wir sie jetzt hoffentlich korrigiert.
Je nach Gegend wird einem diese Entscheidung insofern abgenommen als das es keine Alternativen gibt, Volksschule gibts nur eine und dann die Frage Gymnasium oder NMS.
 
Je nach Gegend wird einem diese Entscheidung insofern abgenommen als das es keine Alternativen gibt, Volksschule gibts nur eine und dann die Frage Gymnasium oder NMS.

Schlimm, ich weiß.

Wenn die dann nicht passt, ist es langer und trauriger Weg, für´s Kind und für die Eltern (die leiden ja auch schrecklich mit)
 
Schlimm, ich weiß.
Kein Vorteil ohne Nachteil, als Kinder vom Lande hatten ich und meine Geschwister Freiheiten die in einer urbanen Umgebung schwer möglich gewesen wären. Unser Kind, wenn es dann in ein paar Monaten zur Welt kommt, wird auch am Land aufwachsen. Mit dem Vorteil das es Lärm erzeugen kann ohne das sich Nachbarn aufregen und einem Vater im Hintergrund dem es beim Gedanken an das Gespräch mit den Lehrern schon ein breites Grinsen ins Gesicht drückt.
 
Schlimm, ich weiß.

Wenn die dann nicht passt, ist es langer und trauriger Weg, für´s Kind und für die Eltern (die leiden ja auch schrecklich mit)
Und genau da, sieht man perfekt, dass das Schulsystem verändert gehört. Maria Theresias System ist weder passend noch zeitgemäß. Die heutigen Kinder lassen sich nichts mehr überstülpen, sie fordern Erklärungen, warum, was, wieso. Kommt so ein Kind in die VS, steckt man es gleich in die "mit dem stimmt was nicht" Schublade. Der Widerstand gegen das System wird sich noch steigern, die dies ausbaden müssen sind die LehrerInnen.

Leider sehe ich da nicht viel Licht für eine Veränderung.
 
na ... so schlimm ists gottseidank nur bei einigen schulen, aber weiss gott nicht bei allen ;)
Naja in unserer Gemeinde gibts 5!! Volksschulen und in jeder gibt es sogenannte Timeout Klassen, wo genau solche Kinder reingesteckt werden, weils bequem ist. Das Schlimmere daran ist, dass man mit dieser Maßnahme die Lüge "hoppala mit mir stimmt ja was nicht" noch forciert. Dass das für Selbstwert und für die weitere Schulkarriere suboptimal ist, sollte auf der Hand liegen.

Und ich rede nicht von "Förderunterricht" weil halt da und dort etwas schwerer gelernt wird.

Im Vergleich zur Stadt eine Insel der Seeligen. So fair muss ich schon sein. Trotzdem denke ich "was ist noch möglich, wie kanns noch besser werden?"
 
die dies ausbaden müssen sind die LehrerInnen.

Ja, die haben´s net immer leicht - da nützen noch soviel Ferien nicht.
Der Job geht ans Herz.
Sie können den Job aber zumindest hinhauen, wenn´s gar nicht mehr geht und sie vor jedem Schultag Bauchweh haben.

Die Kinder müssen mit Bauchweh 9 Jahre absitzen, auch wenn es gar nicht passt.
 
Ihr lebt anscheinend im gelobten Land, wir haben genau eine.

Auch sog. Schulversager können ihren Weg machen, ungleich schwerer doch es ist möglich. Dem Gesetz sei dank. :D
Ja ist Luxus Klassen mit 12 bis 17 Kinder zu haben. Aber der Hr. Bürgermeister muss in den nächsten Jahren mind. 2 zusperren. Ein gr. Schulzentrum in einem Ort in Planung. Bis dahin ist die Kleine auch draußen.

Hab nie behauptet, dass es nicht möglich ist, trotzdem seinen eigenen Weg zu gehen.
Mir gehts nur darum, was macht das mit einem Kind? Der Druck, die ständige Konfrontation "ich bin anders, ich bin nicht gut genug"....Das ist nicht notwendig und hinterlässt Spuren in der Seele. Wenn ein 7jähriger heimkommt und sagt: "Mama ich will nimma leben, weil ich eh nix kann und nur der Depp der Klasse bin" (leider wirklich passiert) ist Feuer am Dach. Und das Perverse daran ist, dass der besagte Volksschüler gar nicht schlecht ist.
 
Hab nie behauptet, dass es nicht möglich ist, trotzdem seinen eigenen Weg zu gehen.
Mir gehts nur darum, was macht das mit einem Kind? Der Druck, die ständige Konfrontation "ich bin anders, ich bin nicht gut genug"....Das ist nicht notwendig und hinterlässt Spuren in der Seele. Wenn ein 7jähriger heimkommt und sagt: "Mama ich will nimma leben, weil ich eh nix kann und nur der Depp der Klasse" (leider wirklich passiert) ist Feuer am Dach. Und das Perverse daran ist, dass der besagte Volksschüler gar nicht schlecht ist.
Kennst du meine Lebensgeschichte? Daran kaut man auch noch als Erwachsener.
 
Das kann ich so nicht unterschreiben.
Die Lehrerin kann noch so eine tolle, engagierte Pädagogin sein, wenn 70% der Kinder in der Klasse nicht gut genug deutsch sprechen, um dem Unterricht folgen zu können und alle “Problemkinder“ einer Schulstufe in eine Klasse gesteckt werden kann die Lehrerin auch nix mehr richten.

AHA... :lalala:
 
... dem es beim Gedanken an das Gespräch mit den Lehrern schon ein breites Grinsen ins Gesicht drückt.

Freu Dich nicht zu früh. Eines meiner Kinder war sehr "aufgeweckt". Sowohl die Frau Mama als auch ich haben neue Dimensionen der Demut, um das Wort Unterwürfigkeit zu vermeiden, erfahren dürfen. Aber was tut man nicht alles. Und ganz ehrlich, es ist nicht schlau, sich mit dem Lehrer seines Kindes anzulegen.
 
Zurück
Oben