Die Philosophenecke

Ich rede aber jetzt gerade von den Dingen, die mir einfach passieren, ohne dass ich bewussten Einfluß darauf habe.
Nochmal anders gefragt... ziehe ich Pech, Unglück, Dramen an, weil ich vielleicht von einer schlimmen Kindheit geprägt verinnerlicht habe, dass mir im Leben nicht viel Gutes widerfahren kann?
 
..."weil ich verinnerlicht habe"... Nun sind wir fast bei den - sich selbst erfüllenden Prophezeihungen -!

Klares nein...fast jede Verknüpfung/Prägung ist zu überschreiben, bzw. zu umgehen.
Eingefahrene Denkmuster/Verhaltensmuster müssen erkannt und aufgebrochen werden,
damit man im entsprechenden Moment neue Handlungsmöglichkeiten ausprobieren kann -
um so neue Ergebisse und Erfahrungen machen zu können. Erkennt man die Schlüsselmomente
früh genug, die immer wieder zu eingefahrenem Denken, Verhalten und unerwünschten Ergebnissen führen,
kann man alternative Ergebnisse erfahren und aus alten Mustern raus kommen.
 
[QUOTE="Seelenfrau, post: 7444326, member: 323751"]ziehe ich Pech, Unglück, Dramen an, weil ich vielleicht von einer schlimmen Kindheit geprägt verinnerlicht habe, dass mir im Leben nicht viel Gutes widerfahren kann?[/QUOTE]

Klares ja.....und zwar im Sinne eines ""an dich heranziehen"" als ein von dir ausgehendes Verhalten. Ob da nun ein Traumata hintersteckt oder es sich u.U. um eine Persönlichkeitstörung handelt, kann nur ein Psychologe klären.

"Pech, Unglück und Dramen" sind keine Wesen, die auf dich reagieren könnten, also sich auch nicht von dir angezogen fühlen können.
 
Mitglied #391280 schrieb:
"Pech, Unglück und Dramen" sind keine Wesen, die auf dich reagieren könnten, also sich auch nicht von dir angezogen fühlen können.
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Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
 
Gebe euch allen Recht! Aber ist immer noch nicht genau das, was ich meinte! Weiß aber momentan nicht, wie ich es besser beschreiben soll, ohne zu persönlich zu werden!
Aber danke für eure Beiträge!
 
Mitglied #323751 schrieb:
Gebe euch allen Recht! Aber ist immer noch nicht genau das, was ich meinte! Weiß aber momentan nicht, wie ich es besser beschreiben soll, ohne zu persönlich zu werden!
Aber danke für eure Beiträge!
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Ich glaube du meinst dieses Urvertrauen. Kann das sein?
Und ja natürlich hat es Einfluss darauf, großen sogar, wenn eine kindliche Prägung so schlimm war, dass man erstmal Scherben sortieren muss, bevor man etwas "Positives" zulassen kann.
 
Mitglied #405112 schrieb:
Ich glaube du meinst dieses Urvertrauen. Kann das sein?
Und ja natürlich hat es Einfluss darauf, großen sogar, wenn eine kindliche Prägung so schlimm war, dass man erstmal Scherben sortieren muss, bevor man etwas "Positives" zulassen kann.
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Nein, auch nicht ganz!
Natürlich hast du recht, aber das ist, wie Subdomfeti schon schrieb, ja änderbar, wenn auch sehr schwer! Und je nach Schwere des Erlebten wohl auch nie ganz!
Nein, ich meinte, wenn dir als Kind über lange Zeit viel Schlimmes angetan wurde, was dich prägt, und dir dann als Erwachsener auch immer wieder außergewöhnlich viel Schlimmes passiert, wo du nichts für kannst, weil du es nicht durch dein Verhalten hervorgerufen hast, aber evtl. durch deine "Aura der Schwere"...sorry, mir fällt nichts besseres ein, um es zu beschreiben!....?
Damit meine ich z.B. Ereignisse wie Verluste durch Tod, Dramen wie Selbstmorde von Menschen, die für dich eine Bedeutung haben, Krankheiten, Verbrechen wie Vergewaltigung oder sonstige Gewaltverbrechen....
 
Mitglied #323751 schrieb:
Nein, auch nicht ganz!
Natürlich hast du recht, aber das ist, wie Subdomfeti schon schrieb, ja änderbar, wenn auch sehr schwer! Und je nach Schwere des Erlebten wohl auch nie ganz!
Nein, ich meinte, wenn dir als Kind über lange Zeit viel Schlimmes angetan wurde, was dich prägt, und dir dann als Erwachsener auch immer wieder außergewöhnlich viel Schlimmes passiert, wo du nichts für kannst, weil du es nicht durch dein Verhalten hervorgerufen hast, aber evtl. durch deine "Aura der Schwere"...sorry, mir fällt nichts besseres ein, um es zu beschreiben!....?
Damit meine ich z.B. Ereignisse wie Verluste durch Tod, Dramen wie Selbstmorde von Menschen, die für dich eine Bedeutung haben, Krankheiten, Verbrechen wie Vergewaltigung oder sonstige Gewaltverbrechen....
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Hier passt dann auch ganz gut das Johari-Fenster.
Nicht alles was ich ausstrahle bemerke ich selbst.
 
Blinde Flecken haben wir alle. ;)
Erkenne dich selbst, erkenne wer du sein willst und dann finde heraus, wer du sein kannst.
Vergangenheit wird Gegenwart und Zukunft immer mitgestallten. Gegenwart und Zukunft müssen aber nicht zwangsläufig der Vergangenheit entsprechen.
 
Mitglied #323751 schrieb:
Nein, auch nicht ganz!
Natürlich hast du recht, aber das ist, wie Subdomfeti schon schrieb, ja änderbar, wenn auch sehr schwer! Und je nach Schwere des Erlebten wohl auch nie ganz!
Nein, ich meinte, wenn dir als Kind über lange Zeit viel Schlimmes angetan wurde, was dich prägt, und dir dann als Erwachsener auch immer wieder außergewöhnlich viel Schlimmes passiert, wo du nichts für kannst, weil du es nicht durch dein Verhalten hervorgerufen hast, aber evtl. durch deine "Aura der Schwere"...sorry, mir fällt nichts besseres ein, um es zu beschreiben!....?
Damit meine ich z.B. Ereignisse wie Verluste durch Tod, Dramen wie Selbstmorde von Menschen, die für dich eine Bedeutung haben, Krankheiten, Verbrechen wie Vergewaltigung oder sonstige Gewaltverbrechen....
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Ich glaube, ich weiß, was du meinst.
Ich bin erst 26, trotzdem sage ich, dass mein Leben bisher eher schlecht als gut war. Ich glaube, dass manche Menschen einfach nicht fürs Leben gemacht sind. Es gibt da ein gutes Zitat dazu: "after a year in therapy, My psychiatrist said: maybe life isn't for everyone" und ich denke, dass es wirklich so ist. Viele Leute kommen dann immer damit, man muss nur positiv denken, das wird schon wieder... Und ja, vielleicht ist es auch so, dass einem Menschen, der positiv und optimistisch denkt nicht so viel Scheiße passiert.... Aber objektiv gesehen passierten mir sehr viele schlechte Dinge, für die ich einfach nichts kann und bei denen ich auch noch viel zu jung war, um das Leben positiv oder negativ beeinflussen zu können.

Mir ist klar, dass es für viele Jammern auf hohem Niveau ist, weil ich eine Wohnung, ein Bett und Essen im Kühlschrank habe, aber für manche Menschen ist das Leben einfach eine unlösbare Aufgabe und sie sind einfach nicht dafür gemacht...
 
Dem...der positiv zu denken weis...gelingt es lediglich ehr, dem Negativen weniger Bedeutung und somit weniger Einfluss auf sein Leben einzuräumen. Dir ist viel schlechtes "passiert"...und trotzdem bist du da...
Du bist da und es ist an dir, aus dem was war und dem was ist...das zu gestallten, was sein wird. Auch wenn man es nicht selber bestimmen kann...kann man dem was wird, trotzdem eine Richtung geben. Eine Wohnung mit Bett und Kühlschrank sind materiell...wir sind aber nicht "nur materiell"...sonst gäbe es keine Menschen, die ohne materiellen Besitz trotzdem glücklich sind.

Vergangenheit ist vorbei. Sie hat unsere Gegenwart mitgestalltet, sie wird in der Gegenwart die Zukunft mitgestallten...ob wir wollen, oder nicht...also nehmen wir unsere Vergangenheit in den Arm...statt sie verdrängen und vergraben zu wollen. Nehmen wir sie in den Arm und mit aus der Gegenwart in die Zukunft! Dann wissen wir, was wir nicht mehr wollen, wo wir nicht mehr hin wollen, was wir nicht mehr haben wollen und wer wir nicht mehr sein wollen...
 
Genau das meine ich. Sowas hilft einfach nicht. Als Kind wirst du geschlagen, ein Familienmitglied wird ermordet, du hast Krebs.. Und so einer Person willst du echt sagen "nimm die Vergangenheit in den Arm und mach das Beste draus"? Dein Ernst?
 
Mitglied #323751 schrieb:
Ich rede aber jetzt gerade von den Dingen, die mir einfach passieren, ohne dass ich bewussten Einfluß darauf habe.
Nochmal anders gefragt... ziehe ich Pech, Unglück, Dramen an, weil ich vielleicht von einer schlimmen Kindheit geprägt verinnerlicht habe, dass mir im Leben nicht viel Gutes widerfahren kann?
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Deine Frage ein wenig allgemeiner und vereinfacht gedacht ist mit ja zu beantworten. Kennst du die selbsterfüllende Prophezeiung?
Definition Wikipedia:
"Die selbsterfüllende Prophezeiung beschreibt das Phänomen, dass ein erwartetes Verhalten einer anderen Person durch eigenes Verhalten erzwungen wird. Erwartet jemand ein bestimmtes Verhalten von seinem Gegenüber, erzwingt er durch eigenes Verhalten genau dieses Verhalten."

Du schreibst ja schön: "Ich rede aber jetzt gerade von den Dingen, die mir einfach passieren, ohne dass ich bewussten Einfluß darauf habe."
Schiksalschläge passieren einfach so (theoretisch) , aber auf viele andere Dinge hast du sehr wohl Einfluß, mit deinen Denken und dem daraus resultierenden Handeln - Wenn nicht bewußt, dann unbewußt...
Du beeinflusst die Dinge in deinen Unterbewusstsein. Muster, Sichtweisen, Gefühle und Verteidigungsstrategien aus deiner Kindheit. Hast du sie irgendwann bewusst über Bord geworfen? Braucht Seelenfrau sie noch?
Wenn nicht, agiert das Seelenkind und bestimmt das Schiksal der Seelenfrau..
Aber es ist theoretisch nicht schwer diesen Kreislauf zu entkommen... "EIN GEDANKE" - Achte auf deine Gedanken. Man kann alle Dinge dieser Welt auch anders sehen. Die Wahrheit ist die Summe aller Standpunkte. Bei sieben Milliarden Menchen gibt es genausoviele Standpunkte. Es spricht also nichts dagegen, dir einen angenehmeren Standpunkt zu suchen, er ist genauso weit weg von der Wahrheit wie jeder Andere..
Und- du bist genauso wertvoll wie jeder andere von uns..

Wenn du willst, was du noch nie gehabt hast,
dann tu, was du noch nie getan hast..
Arabische Weisheit





 
Mitglied #414006 schrieb:
Genau das meine ich. Sowas hilft einfach nicht. Als Kind wirst du geschlagen, ein Familienmitglied wird ermordet, du hast Krebs.. Und so einer Person willst du echt sagen "nimm die Vergangenheit in den Arm und mach das Beste draus"? Dein Ernst?
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Ja...denn das ist ne Philoecke...nicht die Ecke, die allgemein gültige Problemlösestrategien parat hat! Sorry...nicht böse gemeint. Ich erlebe in meinem Beruf seid Jahren Menschen...die sehr krank sind. So krank möchte von euch keiner sein. Sie haben Leben gelebt, die von euch keine gelebt haben möchte...- ich habe alleine seid Dez. 2015 drei von ihnen beerdigt und sie haben trotzdem Wege gefunden, am Tag davor was nettes zu sagen, zu lachen, an irgendwas Spaß zu haben...und das Leben zu lieben. Das haben sie gekonnt, weil sie es angenommen haben, das es ist...wie es ist...

Das fällt mir oft schwer...das weg zu stecken...denn ich weis jetzt schon, das es nicht die letzten gewesen sein werden...die ich bis ans Grab begleite. Ich lerne aber auch seid Jahren von diesen Menschen...ich lerne was im kleinen Glück sein kann und wie dieses kleine Glück - große Scheisse weniger wichtig werden lässt. Scheisse bleibt Scheisse...auch wenn man sie golden Lackiert - ja, stimmt...aber sie sieht schöner aus und mit gutem Lack drauf...stinkt sie auch nicht mehr so sehr...

Das jetzt geschrieben ist auch philosophisch...auch wenn der Wortlaut etwas derber ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #418646 schrieb:
Kann nicht...ist der kleine Bruder von "will nicht"!
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Richtig. Genau.
Es freut mich, dass du offenbar noch nie eine richtig starke Depression hattest und du auch keine nahestehenden Personen hast, die eine hatten, denn dann wüsstest du, dass ein "ich kann nicht" eben NICHT immer ein "ich will nicht" ist. Es gab Tage und Wochen in meinem leben, da schaffte ich es nicht aus er wohnung, obwohl ich es wollte, aus tiefstem herzen, aber ich konnte es nicht.
 
Mitglied #414006 schrieb:
Richtig. Genau.
Es freut mich, dass du offenbar noch nie eine richtig starke Depression hattest und du auch keine nahestehenden Personen hast, die eine hatten, denn dann wüsstest du, dass ein "ich kann nicht" eben NICHT immer ein "ich will nicht" ist. Es gab Tage und Wochen in meinem leben, da schaffte ich es nicht aus er wohnung, obwohl ich es wollte, aus tiefstem herzen, aber ich konnte es nicht.
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Philo Mod/OFF

KLARTEXT...was weist denn du über mein Leben...

- Ich habe unter Suff gelitten, der nicht meiner war
- Ich habe unter Jähzorn und Kontrollzwang gelitten, der nicht meiner war
- Ich war mit meinen Krankheiten ,bis vor 10 Jahren, immer mir selber überlassen
- Ich habe 20 Jahre lang nie "ich" sein können...weil die ersten zwei Punkte und ihre Nachwehen es nicht zugelassen haben.
- Ich habe 15 Jahre meines Lebens (15. - 30.Lbj.) versucht, anders zu werden, als das was mich kaputtgeprägt hat...
- Ich habe feststellen müssen...das ich genau das wurde...wenn auch mit anderen Intentionen
- Ich habe gesoffen, gedrogt, war Opfer, war Täter...ich habe nur Scheisse gebaut..nämlich genau die Scheisse, die man mir vorgelebt und angetan hat...und ich war damit immer kreuzunglücklich-

Jetzt sind wir am Summenstrich meines 30.en Lebensjahres...

Seid 10 Jahren darf ich ...ich sein...so wie ich es will, wollte und vorher nicht konnte...
Vor 8 Jahren bin ich das erste mal dem Rollstuhl von der Schüppe gesprungen und ich sehe ihn auch heute immer in meiner Nähe...der Tag der nächsten Op kann morgen sein...

Wofür das alles...was ist der Lohn dafür, das ich immer Scheisse weggeschaufelt habe, die zum grössten Teil nicht mal meine war...die mir aber mein Leben zugestunken hat? Der Lohn ist...das ich heute hilflos "Ich" sein darf. Denn ich lebe jeden Tag damit, das weder ich , noch sonst wer meiner Frau helfen kann...und wenn ich stark bleibe und mir der Rollstuhl erspart bleibt...dann darf "ich" vielleicht auch noch an ihrem Grab "stehen"...vor dem gemeinsamen Regelrentenalter. Zumindest, wenn es so weitergeht...

Ein Berg Scheisse ist und bleibt ein Berg Scheisse...und wenn ich ihn nicht weggeräumt bekomme...dann steige ich drauf, bevor er mich einholt/zum Stillstand bringt...oder überrollt...eine ander Wahl habe ich nähmlich nicht!
Das muss ich akzeptieren...akzeptieren, das es ist, wie es ist...und ich nichts dagegen tun kann.
Oder ich bleibe stehen und lasse mich von dem Berg Scheisse begraben.

Warum ich das in dieser Deutlichkeit schreibe...? Stell bitte mein Leben nicht in Frage, ohne mich zu kennen.
Stelle bitte nicht in Frage...das ich Angst, Schmerz, Trauer, Hilflosigkeit, Wut, Stillstand und den Wunsch nach "Frieden" kenne.

Nicht alle , die dir gut gemeint Lebensweisheiten um die Ohren hauen...haben die beim Zahnarzt im Lesezirkelheftchen gelesen...es gibt Menschen...und ich zähle mich dazu...die um ihr Leben kämpfen und gekämpft haben. Diese Menschen wissen sehr wohl...was sie sagen und schreiben! Weil es ein Teil ihres (Über)Lebens ist...

Philo Mod/ ON

Ich bleibe dabei...kann nicht und will nicht...gehen oft nah aneinander. Das ist wertungsfrei zu deuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Leute...wenn rationale Antworten in den Fragen und Nöten des Lebens nicht weiter helfen..bleiben oft nur philosphische Betrachtungsweisen. Wer so einmal Krisen überwunden, neue Wege, Ansichten, oder sogar etwas Frieden gefunden hat...versucht sicher, diese Erfahrungen zu teilen...mit jenen...die grade selber rationale Sorgen haben.
Das nicht jeder versteht, verstehen kann...was mit solchen Ratschlägen gemeint ist...weil ihm Erfahrungen fehlen, oder das Problem mit seinen Auswirkungen grade zu schwerwiegend scheint...ist normal.

Ich habe grade die Hosenrunter gelassen...um zu verdeutlichen...das ich kein Possenreisser bin, sondern auch mein Kreuz zu tragen hatte und habe. Ich hoffe...das es dazu beiträgt, das Geschriebenes nicht immer wie die glatte Oberfläche eine ruhenden Sees wirkt...und so fehlverstanden wird. Unter jedem See ruht irgendwo Dreck am Grund...der irgendwann mal aufgewühlt war...und der es sicher auch mal wieder sein wird.

Hinter jeder Lebensweisheit steckt meist eine gemachte Erfahrung, ein Lebensabschnitt, ein Leidensweg...erst wenn solche Teile des Lebens überwunden sind, kann man die daraus gezogenen Erfahrungen teilen. Oft im philosophisch klingenden Sprachgebrauch...wenn genau diese Betrachtungsweisen dazu geführt haben, das der See wieder ruhig und klar wurde...

...auch sich zu öffnen...bedarf es mut...seid mutig und findet heraus, ob eure Lösungsansätze gleicher Philosophie sind...
 
Mitglied #414006 schrieb:
Es gab Tage und Wochen in meinem leben, da schaffte ich es nicht aus er wohnung, obwohl ich es wollte, aus tiefstem herzen, aber ich konnte es nicht.
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Ich habe solch eine depressive Episode auch schon einmal durchgemacht und kann dich da zu 100 % verstehen.

Mitglied #418646 schrieb:
Ich bleibe dabei...kann nicht und will nicht...gehen oft nah aneinander. Das ist wertungsfrei zu deuten.
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Das mag z.B. beim "sekundären Krankheitsgewinn" der Fall sein, aber in Falle einer tiefen Depression ist es ein hilfloses Nichtkönnen. Nicht umsonst werden Betroffene während einer Episode, oft wiederholt, für Monate stationär aufgenommen.
 

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