Die Philosophenecke

Ich bin mir dessen bewust...diese Aussage trifft wie alles im Leben...nicht immer zu. Sie ist eine subjektive Meinung...
 
Viele Leute kommen dann immer damit, man muss nur positiv denken, das wird schon wieder... Und ja, vielleicht ist es auch so, dass einem Menschen, der positiv und optimistisch denkt nicht so viel Scheiße passiert.... Aber objektiv gesehen passierten mir sehr viele schlechte Dinge, für die ich einfach nichts kann und bei denen ich auch noch viel zu jung war, um das Leben positiv oder negativ beeinflussen zu können.

Ich glaube, mit dem positiven Denken alleine ist es nicht gemacht. Der Berg Scheiße ist ja nicht weg, wenn ich positiv darüber denke. Nein, er bleibt ja immer noch da, und er ist immer noch ein Berg stinkender Scheiße.
Ich glaube aber, dass einem Menschen, für den das Glas eher halb voll als halb leer ist, positive Ereignisse in seinem Leben eher auffallen und er seine Aufmerksamkeit eher diesen Geschehnissen zuwendet als den negativen, die ihm auch passieren. Mein Vater regt sich vor jeder roten Ampel auf "Schon wieder rot!". Dass dazwischen 5 grüne Ampeln waren, über die er einfach drüberfahren konnte, ignoriert er. Wenn ich fahre und ihn mitnehme, sage ich bei jeder grünen Ampel "Hey, grün, wir können weiterfahren" und wenns mal rot ist, frage ich ihn irgendetwas und ignoriere das Rot einfach. Natürlich fällt ihm das auf und er sagt "Bei dir sind sie immer grün!" was aber natürlich so auch nicht stimmt. Es liegt einfach daran, worauf wir unsere Wahrnehmung lenken.

"Energie folgt der Aufmerksamkeit" ist auch so ein Satz aus dem Huna, der mir jetzt dazu einfällt. (Sorry, wenn ich immer wieder damit komme, aber es war mein erster Kontakt mit solchen mehr oder weniger spirituellen Systemen und hat mich halt auch geprägt). Soll heißen, das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, wird in unserem Leben mehr Bedeutung haben als das, worauf wir sie nicht lenken. Und worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, das habe ich - mit einiger Übung - selbst in der Hand. Ich lasse den Berg Scheiße also eher mal links liegen und freu mich daran, wie gut der Klee gediehen ist, der damit gedüngt wurde. Vielleicht finde ich ja sogar ein echtes 4-blättriges Kleeblatt, dann stinkt der Berg auch gleich viel weniger ..... Und außerdem gehört es zum Wesen von Scheiße, zu stinken. Die kann gar nicht anders ;-) also wozu sich darüber aufregen?

Natürlich gibts singuläre Ereignisse, die in ein Leben wie der Blitz einschlagen, die nicht vorhersehbar sind und die nur sehr schwer und mit sehr viel innerer Kraft zu verdauen sind. Keine Frage. Da ists dann schwer, zu sagen, ich ignoriere das. Schwere Krankheit, Unfälle mit schweren Folgen, Schicksalsschläge kommen oft, und dann fragt man sich "Warum grade ich (meine Frau/Eltern/Kinder etc...)". Ja, Shit happens, und manchmal kann man einfach nur dastehen und es einfach nur aushalten, heulen und die Tränen fließen lassen. Aber auch die Trauer geht vorbei. Sie ist einer unserer Dämonen, und wenn wir sie mit dem füttern, was sie braucht, geht sie auch wieder vorüber.

Ich hätte bis vor zwei Jahren auch noch gesagt "Hey, ich hatte eine tolle Kindheit, mir hats an nichts gefehlt". Mittlerweile weiß ich, dass mir sehr vieles gefehlt hat, und auch dafür kann ich nichts, und ich kann auch nichts dafür, dass meine Mitmenschen heute die Auswirkungen zu spüren bekommen (eine ganz besonders, und das tut mir auch sehr leid!). Ja, Chubby, solche Sachen passieren. Man kann sie sich bewusst machen und versuchen, sie zu überwinden, dann ist man dem nicht mehr hilflos ausgesetzt. Ich habe Hochachtung vor jedem Menschen, der die Arbeit auf sich nimmt, sich selbst besser kennen zu lernen, an sich zu arbeiten, Wunden von früher zu heilen und zu überwinden. Systeme dazu und Ansätze dafür gibt es viele. Philosophische, spirituelle, therapeutische.

Namaste
 
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

geb dir grundsätzlich recht - bis auf "gewohnheiten werden charakter". das sind m.e. - und auch in der entwicklungspsychologie zwei paar schuh. gewohnheiten kann man viel leichter wieder ändern, als eine charakterliche/wesensmäßige prägung.

zum ganzen thema: es gibt eine theorie, dass keine energie im kosmos verloren geht. daher auch keine positive bestrebung die einer setzt (leider auch keine negative). jede lawine beginnt mit dem ersten schneeflockerl. klingt abgedroschen, ist es auch. und dennoch wahr.

wobei ich da einen unterschied zwischen "positiv denken/handeln" und "beschönigen der lage/chancen etc." sehe. ein beschönigen und unrealistisches sehen der lage/chancen bringt gar nichts, sondern eher mehr kopfweh. aber TROTZDEM was tun und auch die schwierigen/fast chancenlosen dinge angehen, das ist m.e. angesagt. mehr denn je. denn wie der wiener so schön sagt: "a bissl was geht immer." klar kostet gerade das kraft und überwindung. aber alternativen dazu seh ich nicht.
 
ich hab versucht, (nur?) meinen lebenssinn mal frei nach rene descartes zu formulieren ...

... ich denke - also bin ich ...
... ich bin - also fühle ich ...
... ich fühle - also lebe ich ...
... ich lebe - also denke ich ...


... vom wollen her in ein quasi nachhaltigkeitsdreieck einzubauen ...

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


... und dazu ein paar vorschläge zu formulieren:
  1. Jedes Wesen ist einzigartig, hat seinen Sinn und seine Bedeutung – auch Du! Setze Deine Gaben und Talente ein. Du hast sie.
  2. Jedes Wesen ist ein Teil des ganzen Universums und ohne das intakte Ganze nicht existenzfähig. Sei Dir dessen bei Deinem Denken, Fühlen und Handeln stets bewusst!
  3. Auch das Wissen ist unendlich. Wir werden nie seine Grenze erreichen. Sei dort besonders behutsam, wo wir unser Nichtwissen mit Glauben oder Ansichten auffüllen. Glauben heißt: Nicht wissen.
  4. Strebe stets nach der Vollkommenheit – aber sei Dir bewusst, sie nie zu erreichen. Jeder Mensch macht Fehler und tut Dinge, die er nachher bitter bereut. Lege an andere nie strengere Maßstäbe, als an Dich selbst.
  5. Jedes Wesen hat Empfindungen. Achte sie bestmöglich. Keine Empfindung ist mit der anderen vergleichbar. Nicht unsere eigenen miteinander – und schon gar nicht unsere eigenen mit denen anderer.
  6. Bereite Freude, wann und wo immer es möglich ist. Es ist eine - von Dir abhängige – Quelle, selbst wieder Freude daran zu empfinden und auch Freude zurückzubekommen.
  7. Freue Dich selbst, wann und wo immer es möglich ist. Freude ist pure Lebensenergie. Es sind mehr Quellen und Anlässe dafür da, als Du auf den ersten Blick erkennst.
  8. Achte auf Deine körperliche, geistige und seelische Gesundheit – und daher auch auf gesunde Lebensbedingungen in Deiner Umwelt. Ohne dies kannst Du das Übrige nur sehr schwer tun.
  9. Trotz der Unendlichkeit sind die für Dich erreichbaren Rohstoffe begrenzt. Nimm Dir nur so viel davon, wie Du wirklich für Dein Leben brauchst und gib so viel wie möglich davon wieder nutzbar zurück.
  10. Das Leben geht auch nach Dir weiter. Gib auch den Menschen, die Dich überleben, die Möglichkeit, diesen 10 Lebensvorschlägen entsprechen zu können und bleib ihnen als Person im Gedächtnis, an die sie sich gerne erinnern.

wie geht es euch mit dem ansatz?
 
gelöscht - war zu oberflächlich für diese tiefsinnige Diskussion...
 
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So wie es mir ergangen ist, als ich nach zwei Semestern Studium der Philosophie (als Nebenfach) von selbigem die Nase voll und fluchtartig das Weite gesucht hatte. :D

Die Philosophie ist Tot. - Zitat Stephen Hawking und Leonard Mlodinow.

"Sie konnte nicht mehr mit den neuen Erkenntnissen der Naturwissenschaft mithalten und sei nun nicht mehr in der Lage die "großen" Fragen zu beantworten, so die beiden Gelehrten: "Woher kommt alles?", "Braucht das Universum einen Schöpfer?", "Wie können wir die Welt verstehen in der wir leben?" Auf Fragen dieser Art suchen wir Menschen schon Antworten, seit wir denken können. Aber erst heute scheinen die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse der Physik und Astronomie echte Lösungen liefern zu können." Sie sind das Thema des Buches "Der große Entwurf" von Hawking und Mlodinow.

Das Muster der Unendlichkeit

Ein Versuch die Naturwissenschaft philosophisch zu deuten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Philosophie ist Tot. - Zitat Stephen Hawking und Leonard Mlodinow.

"Sie konnte nicht mehr mit den neuen Erkenntnissen der Naturwissenschaft mithalten und sei nun nicht mehr in der Lage die "großen" Fragen zu beantworten, so die beiden Gelehrten: "Woher kommt alles?", "Braucht das Universum einen Schöpfer?", "Wie können wir die Welt verstehen in der wir leben?" Auf Fragen dieser Art suchen wir Menschen schon Antworten, seit wir denken können. Aber erst heute scheinen die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse der Physik und Astronomie echte Lösungen liefern zu können." Sie sind das Thema des Buches "Der große Entwurf" von Hawking und Mlodinow.

das beschäftigt sich - ob naturwissenschaftlich oder philosophisch - mit dem rundherum und der existenz an sich. aber nicht mit dem, was wir aus dieser existenz machen. "wie wollen wir (miteinander) leben?" ist für mich DIE existenzielle frage, auf welche die wissenschaft aber keine antwort gibt. eine frage, so wichtig wie selten zuvor.
 
Die Philosophie ist Tot.

Diese "Toterklärungen" scheinen irgendwie Mode zu sein, weil sie offensichtlich immer wieder geignet sind, Aufmerksamkeit zu erregen, aber meist Nonsens sind. So auch hier.

Versuche, das Universum astro-physikalisch zu erklären haben m.E. nur marginal was mit Philosphie zu tun, eher mit reiner Naturwissenschaft.

Selbst wenn das gelänge (was ich für unmöglich halte), dürfte wohl getrost weiter philosophiert werden, denn damit wäre die Frage nach dem Sinn und Wesen allen Seins und dem der menschlichen Existenz keineswegs beantwortet.

Philosphieren sollte aber auch gerade deshalb einen Mindestanspruch an sich selbst haben und weiter eine relativ präzise Disziplin des Nachdenkens, auch über ganz banale alltägliche Fragen der menschlichen Existenz bleiben, ohne immer wieder diesem neuerlichen Trend zum intellektuellen Edelkitsch in Form von schulmeisterlich schlauen Sprüchen zum Opfer zu fallen.
 
Diese "Toterklärungen" scheinen irgendwie Mode zu sein, weil sie offensichtlich immer wieder geignet sind, Aufmerksamkeit zu erregen, aber meist Nonsens sind. So auch hier.
Versuche, das Universum astro-physikalisch zu erklären haben m.E. nur marginal was mit Philosphie zu tun, eher mit reiner Naturwissenschaft.

Selbst wenn das gelänge (was ich für unmöglich halte), dürfte wohl getrost weiter philosophiert werden, denn damit wäre die Frage nach dem Sinn und Wesen allen Seins und dem der menschlichen Existenz keineswegs beantwortet.

Philosphieren sollte aber auch gerade deshalb einen Mindestanspruch an sich selbst haben und weiter eine relativ präzise Disziplin des Nachdenkens, auch über ganz banale alltägliche Fragen der menschlichen Existenz bleiben, ohne immer wieder diesem neuerlichen Trend zum intellektuellen Edelkitsch in Form von schulmeisterlich schlauen Sprüchen zum Opfer zu fallen.

Mal abgesehen davon, dass ein Stephen Hawking es in keinster Weise nötig hat "Aufmerksamkeit" zu erregen, dass aus der Philosophie alle Naturwissenschaften entstanden sind, ist die Philosophie als Wissenschaft der große Fragen doch am Ende.
Was sind die großen Fragen der Philosophie?

Wikipedia:
"Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft des folgerichtigen Denkens), die Ethik (als die Wissenschaft des rechten Handelns) und die Metaphysik (als die Wissenschaft der ersten Gründe des Seins und der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen."

Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren. Seit Wittgenstein soll sich die Philosophie auf "Sprachtherapie" beschränken, die Knoten wieder auflösen, die meist von Philosophen selbst durch falschen Sprachgebrauch entstanden sind. Ich denke, die Philosophie war die vernünfterige Schwester der vom Wunschdenken, Teufels- und Gotteswahn besessenen Religion. Heute sind es die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler, besonders die der Physiker, Biologen und die der Hirnforschung, die ein aufgeklärter Geist genau beobachten und verdauen sollte. Einige Hirnforscher sprechen von einem neuen Weltbild. Einige Leiter der Max-Planck-Institute für Hirnforschung bezeichnen unsere geglaubte Willensfreiheit als eine Illusion. Ganz so neu ist dieses neue Weltbild der Hirnforscher nicht. Schon Demokrit, David Hume, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und andere Denker verneinten die Willensfreiheit. Heute werden die Vermutungen dieser Philosophen von den Hirnforschern durch erste Experimente bestätigt, und das ist gut so, denn Fakten zählen mehr als kluge Worte.

Ja, die reine Naturwissenschaft... vollkommen entstanden aus der Philosophie, was hat sie mit der Philosophie zu tun... nur soviel wie Mutter und Kind. ;)
In den letzten dreißig Jahren haben uns die Kinder der Philosophie unglaubliche Einblike in das Wesen des Seins verschafft. Mit "Nachdenken" alleine sind wir nicht mehr in der Lage Quantenmechanik, Quantenphysik, Evolution in ihren unterschiedlichsten Apekten: Biologisch, soziokulturell,theistisch,.... , Gehirnforschung, neuronale Netzwerke, Chaostheorie..und und und zu verstehen. Was für die Philosophie übrig bleibt ist die Frage, wie wir auf diesen kleinen lebensfreundlichen blauen Planeten miteinander Leben wollen. Es ist keine allzu große Frage, den die Antwort haben wir für uns Menschen schon aufgeschrieben: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- sie muß nur auf alle Lebewesen erweitert und ein wenig modernisiert, und allen gelehrt werden.
 
ich hab versucht, (nur?) meinen lebenssinn mal frei nach rene descartes zu formulieren ...

... ich denke - also bin ich ...
... ich bin - also fühle ich ...
... ich fühle - also lebe ich ...
... ich lebe - also denke ich ...


... vom wollen her in ein quasi nachhaltigkeitsdreieck einzubauen ...Super!:up:
Jetzt musst du die 10 Gebote nur noch in zwei Steintafeln hauen! :D
Nein, im Ernst, ich kann dem sehr viel abgewinnen!

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


... und dazu ein paar vorschläge zu formulieren:
  1. Jedes Wesen ist einzigartig, hat seinen Sinn und seine Bedeutung – auch Du! Setze Deine Gaben und Talente ein. Du hast sie.
  2. Jedes Wesen ist ein Teil des ganzen Universums und ohne das intakte Ganze nicht existenzfähig. Sei Dir dessen bei Deinem Denken, Fühlen und Handeln stets bewusst!
  3. Auch das Wissen ist unendlich. Wir werden nie seine Grenze erreichen. Sei dort besonders behutsam, wo wir unser Nichtwissen mit Glauben oder Ansichten auffüllen. Glauben heißt: Nicht wissen.
  4. Strebe stets nach der Vollkommenheit – aber sei Dir bewusst, sie nie zu erreichen. Jeder Mensch macht Fehler und tut Dinge, die er nachher bitter bereut. Lege an andere nie strengere Maßstäbe, als an Dich selbst.
  5. Jedes Wesen hat Empfindungen. Achte sie bestmöglich. Keine Empfindung ist mit der anderen vergleichbar. Nicht unsere eigenen miteinander – und schon gar nicht unsere eigenen mit denen anderer.
  6. Bereite Freude, wann und wo immer es möglich ist. Es ist eine - von Dir abhängige – Quelle, selbst wieder Freude daran zu empfinden und auch Freude zurückzubekommen.
  7. Freue Dich selbst, wann und wo immer es möglich ist. Freude ist pure Lebensenergie. Es sind mehr Quellen und Anlässe dafür da, als Du auf den ersten Blick erkennst.
  8. Achte auf Deine körperliche, geistige und seelische Gesundheit – und daher auch auf gesunde Lebensbedingungen in Deiner Umwelt. Ohne dies kannst Du das Übrige nur sehr schwer tun.
  9. Trotz der Unendlichkeit sind die für Dich erreichbaren Rohstoffe begrenzt. Nimm Dir nur so viel davon, wie Du wirklich für Dein Leben brauchst und gib so viel wie möglich davon wieder nutzbar zurück.
  10. Das Leben geht auch nach Dir weiter. Gib auch den Menschen, die Dich überleben, die Möglichkeit, diesen 10 Lebensvorschlägen entsprechen zu können und bleib ihnen als Person im Gedächtnis, an die sie sich gerne erinnern.

wie geht es euch mit dem ansatz?
Super! Jetzt mußt du die 10 Gebote nur noch in zwei Schrifttafeln meißeln! :up::D
Nein, in Ernst, kann da sehr viel mit anfangen!
Ja, Fakt ist, unser Wissen über die ganz großen Zusammenhänge sind begrenzt!
Fakt ist, unser Leben ist begrenzt! Es waren vor uns Menschen da und es werden nach uns welche kommen! Fakt ist, wir leben jetzt! Und zwar nicht alleine!
Die Frage ist, wie wollen wir unsere Lebenszeit, die wir haben, verbringen!
Das mag wohl jeder für sich auch unterschiedlich beantworten! Aber Fakt ist wohl auch, dass jeder bestrebt ist, etwas Sinnvolles, das Beste daraus zu machen! Zugegeben, wenn man sich ansieht, was die Menschheit in der Geschichte oder auch Gegenwart zustande gebracht hat, zustande bringt, oft mit mehr als zweifelhaftem Erfolg!
Aber, wer auch immer für das Wunderwerk Mensch verantwortlich zeichnet... Wir sind in der Lage, zu denken und zu lernen! Also auch umzudenken!
Daher gebe ich, bei allem Leid, in Bezug auf mich, aber auch bezogen auf die Menschheit, die Hoffnung nicht auf!
Weiß nicht, von wem das ist, aber dazu passt sehr schön: Und wüsste ich, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!
 
Weiß nicht, von wem das ist, aber dazu passt sehr schön: Und wüsste ich, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!

von martin luther, würde ich meinen.

Daher gebe ich, bei allem Leid, in Bezug auf mich, aber auch bezogen auf die Menschheit, die Hoffnung nicht auf!

:up::up::up::up::up:

Super! Jetzt mußt du die 10 Gebote nur noch in zwei Schrifttafeln meißeln!

es sind keine gebote, denn ich bin nicht gott. und auch der hat es mir nicht gesagt. also ... zumindest nicht auf dem direkten weg. :haha:
ich bin auch nicht moses. und steinmeißeln ist mega-out. ein 3D-drucker vielleicht .... :hmm:

Nein, in Ernst, kann da sehr viel mit anfangen!

:hurra: :bussal:
 
Und wüsste ich, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!

Ich glaube, dass das Thema Hoffnung etwas ist, das sehr sehr viel bewegt. In uns, in anderen, aber auch im Miteinander.
Etwas nicht einfach nur hinnehmen, sondern wirklich an Veränderung, Weiterentwicklung, neue/andere Wege glauben, auch wenn man vielleicht noch lange nicht gestaltend mitwirken kann.
 
Selbst wenn das gelänge (was ich für unmöglich halte), dürfte wohl getrost weiter philosophiert werden, denn damit wäre die Frage nach dem Sinn und Wesen allen Seins und dem der menschlichen Existenz keineswegs beantwortet.


Spannende Frage!

Denn....irgendwo hab ich mal aufgeschnappt dass das Denken des Menschen schlichtweg darauf angelegt ist "Sinn" erkennen zu wollen. Sinn in Form einer kausalen Ursache.

Vielleicht hilft uns das naturwissenschaftliche Verstaendnis, die Frage nach dem "Warum ist das so" draufzukommen das wir mit der Denke Fragen stellen die so gar keine Berechtigung haben?
 
Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren.

"Verloren" würde ich nicht sagen. Trotz aller Spezialisierungen auf Einzeldisziplinen bleibt allen das Philosohieren ja erhalten, denn jede Forschung und Wissenschaft ist doch selbst in Grunde nichts anders als ein Fragen klären wollen, nur halt mit modernen Methoden zu Erkenntnissen zu kommen. So bleibt die Philosphie eigentlich immer unvermindert erhalten, denn neue Erkenntnisse werfen auch immer neue Fragen auf. Nicht umsonst spricht man zu Recht oft von "Wissenschaftsglaube", weil sich immer wieder behauptete "Wahrheiten" als Irrtum herausgestellt haben.

Von daher sind "Toterklärungen" eigentlich nur eine polemische Floskel.

Was für die Philosophie übrig bleibt ist die Frage, wie wir auf diesen kleinen lebensfreundlichen blauen Planeten miteinander Leben wollen. Es ist keine allzu große Frage, den die Antwort haben wir für uns Menschen schon aufgeschrieben: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- sie muß nur auf alle Lebewesen erweitert und ein wenig modernisiert, und allen gelehrt werden.

Dabei vergisst du, dass diese ""nicht allzu große Frage"" schon immer Kernstück aller Philosophie war und auch heute ist. Da ist es mit einer ""allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für alle Lebewesen"" nicht getan. Schon gar nicht ist damit der Konflikt von Religion und Wissenschaft gelöst.

Die Philospohie hat einen entscheidenen Anteil an der kulturellen Entwicklung des Menschen und ist Basis jeglicher Zivilisation, insbesondere auch was Recht und Ordnung anbelangt. Das kann man nicht einfach mal so für tot erklären. Hier trifft sich Arroganz mit Fachidiotie.
 
philosophie ist für mich kein "entweder - oder" zur wissenschaft, sondern ein "sowohl - als auch". philosophie sollte jeweils auf dem ergebnis der wissenschaft aufsetzen und die darüber hinaus weiter zu stellenden fragen an die forschung definieren. denn warum soll das nur die wirtschaft tun? und philosophie kann den rest mit arbeitsannahmen oder vorschlägen füllen. aber klar definiert, dass es eben nur arbeitsannahmen und vorschläge sind. dort wo die wissenschaft (noch) recht wenige ergebnisse bringt. wie z.b. im miteinander. klar gibt es da psychologie, soziologie etc. - auch, wie weiter oben gesagt, festgeschriebene menschenrechte. aber wo ist die philospohie z.b. in zeiten wie heute, wo diese menschenrechte mehr und mehr zurückgenommen werden? und das völkerrecht makulatur zu sein scheint.
 
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