Die Philosophenecke

das beschäftigt sich - ob naturwissenschaftlich oder philosophisch - mit dem rundherum und der existenz an sich. aber nicht mit dem, was wir aus dieser existenz machen. "wie wollen wir (miteinander) leben?" ist für mich DIE existenzielle frage, auf welche die wissenschaft aber keine antwort gibt. eine frage, so wichtig wie selten zuvor.

"Wenn wir wissen wer wir sind, woher wir kommen, wissen wir auch wohin wir gehen" sagte mal ein mexikanischer Schamane zu mir.
In diesen Augenblick hatte ich ein sehr tiefes Verständnis für diesen Satz. In der Chihuahua-Wüste, mit einen gigantischen Sternenhimmel, unter Einfluss von Meskalin..
Er sagte auch, dass wir Menschen die Verbindung mit den Universum verloren haben, seit wir unseren Lebensraum mit Strom erleuchten.
"Wie wir miteinander leben wollen?" Wir haben doch schon seit Jahrhundertn eine sehr strikte Vorstellung zu dieser existienziellen Frage. Macht euch die Erde untertan und vermehret euch..

Obwohl die Wissenschaft uns sagt:
Hallo, die Erde ist klein und die Recourcen beschränkt, beten wir unermüdlich um Wachstum.

Obwohl die Ethik uns sagt:
Hallo, die Menschenrechte gelten global, leisten wir uns 160 Millionen Kinderarbeiter, 50 Millionen Sklaven, eine Milliarde Menschen vom Hunger bedroht, Flüchtlinge soviel wie noch nie.. Wir erlauben den Eliten zwischen 30 und 60 tausend Milliarden Dollar in den Steuerparadiesen der Welt zu Bunkern. 90% von uns wählt Politiker, die den oberen 10% dienen. Wir wählen also freiwillig jene, die uns allen eigentlich Schaden zufügen.



    • 1% der Weltbevölkerung hält etwa 40% des weltweiten Vermögens. Die reichsten 2% der Weltbevölkerung besitzen mehr als 51% des weltweiten Vermögens. Auf die reichsten 10% entfallen etwa 85% des weltweiten Vermögens.
    • Auf die unteren 50% der Weltbevölkerung entfällt weniger als 1% des weltweiten Vermögens.
    • Das gesamte globale Vermögen beträgt etwa 125 Billionen Dollar.
    • Die 1.125 Dollar-Milliardäre, die es weltweit gibt, halten zusammen ein Vermögen von ca. 4,4 Billionen Dollar. Damit besitzen sie etwa vier mal so viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung (etwa 3,3 Milliarden Menschen) zusammengenommen.
Das ist doch eine ganz ordentliche Lebenseinstellung , für die Reichen und Mächtigen..
Die Antwort auf DIE EXISTENZIELLE Frage? Ein System ändern, dass seit tausenden Jahren funktioniert, für diejenigen die Macht, Einfluss und die Meinugsbildungs Instumente haben :D

Aber Vorsicht!

Das mittlere Jahres-Nettoeinkommen in Deutschland 2015 20.124€



    • Mit 20.124 € liegen Sie etwa auf Platz 50 von 100 der Einkommensskala in Deutschland
    • In Europa sind Sie damit auf Rang 41
    • Sie stehen aber auf Platz 1 der Einkommensskala weltweit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
philosophie ist für mich kein "entweder - oder" zur wissenschaft, sondern ein "sowohl - als auch".

Nicht zu vergessen, dass auch der Wissenschaft ethische Grenzen gesetzt sind und die Freihheit der Religionsausübung auch zu den elementaren Menschenrechten gehört. Allein von daher gehört auch heute die Philosophie eigentlich zu jedem Diskurs über Wohl und Wehe des Erdballs und seiner Bewohner.
 
Nicht zu vergessen, dass auch der Wissenschaft ethische Grenzen gesetzt sind und die Freihheit der Religionsausübung auch zu den elementaren Menschenrechten gehört. Allein von daher gehört auch heute die Philosophie eigentlich zu jedem Diskurs über Wohl und Wehe des Erdballs und seiner Bewohner.

für mich ist zwischen philosophie und religion ein riesen-unterschied: religion ist (behauptet!!) gott-gegeben. philosophie hingegen bekennt sich offen dazu, von menschen für menschen zu sein.
 
für mich ist zwischen philosophie und religion ein riesen-unterschied: religion ist (behauptet!!) gott-gegeben. philosophie hingegen bekennt sich offen dazu, von menschen für menschen zu sein.

Religionen haben ihren Ursprung im Verhältnis des Menschen zu den Phänomenen der Natur und sind in Folge auch philosophisch begründet, also auch auch vom Menschen für Menschen "erfunden". Auch hier fehlen allerdings die "Letztbeweise". Und schließlich ist "Religiösität" eben in der Unsicherheit des Nichtwissens begründet, also wiederum reine Philosphie, denn was man nicht weiß, muss erst einmal als Hypothese existieren, bevor darüber überhaupt gedacht werden kann.

Religionsausübung ist eben mehr als nur ein an ein Kirchendogma gebundener Glaube.
 
.
Dabei vergisst du, dass diese ""nicht allzu große Frage"" schon immer Kernstück aller Philosophie war und auch heute ist. Da ist es mit einer ""allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für alle Lebewesen"" nicht getan. Schon gar nicht ist damit der Konflikt von Religion und Wissenschaft gelöst.


Ich finde wenn sich jeder daran hält, ist dein genannter Konflikt gelöst.., ist aber Völkerrechtlich leider nicht verbindlich


Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

Artikel 3
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Artikel 4
Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.

Artikel 5
Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.

Artikel 6
Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden.

Artikel 7
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.

Artikel 8
Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden.

Artikel 9
Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden.

Artikel 10
Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.

Artikel 11
  1. Jeder, der wegen einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.
  2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden.
Artikel 12
Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.

Artikel 13
  1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
  2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Artikel 14
  1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.
  2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen.
Artikel 15
  1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit.
  2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen noch das Recht versagt werden, seine Staatsanghörigkeit zu wechseln.
Artikel 16
  1. Heiratsfähige Frauen und Männer haben ohne Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.
  2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.
  3. Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.
Artikel 17
  1. Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben.
  2. Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden.
Artikel 18
Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.

Artikel 19
Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Artikel 20
  1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen.
  2. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören.
Artikel 21
  1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken.
  2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande.
  3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder in einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen.
Artikel 22
Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuß der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind.

Artikel 23
  1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.
  2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
  3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.
  4. Jeder hat das Recht, zum Schutz seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten.
Artikel 24
Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.

Artikel 25
  1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen gewährleistet sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.
  2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz.
Artikel 26
  1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.
  2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.
  3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll.
Artikel 27
  1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.
  2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen.
Artikel 28
Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können.

Artikel 29
  1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich ist.
  2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen.
  3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden.
Artikel 30
Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.

.
Die Philospohie hat einen entscheidenen Anteil an der kulturellen Entwicklung des Menschen und ist Basis jeglicher Zivilisation, insbesondere auch was Recht und Ordnung anbelangt. Das kann man nicht einfach mal so für tot erklären. Hier trifft sich Arroganz mit Fachidiotie.

Die Philosohie die Mutter der Wissenschaft - Habe ich ihre Verdienste geschmälert? Ein großes Vorbild von mir ist Ghandi, er hat mein Leben stark beeinflusst - macht er immer noch, aber leider ist auch er tot..:( Den letzten Satz übersehe ich, fühle mich nicht angesprochen..:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitiere Martin Luther King..... I have a dream!

Zitiere Peter Maffays " War ein Land".... dieser Traum wird niemals sterben, solang ihn einer träumt....

Zitiere ....?....

Wenn einer träumt, ist es ein Traum!
Wenn viele träumen, ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit!
 
Den letzten Satz übersehe ich, fühle mich nicht angesprochen..:)

Bezieht sich ja auch nicht auf dich, sondern auf die Toterklärer, die glauben, sich mit ihrer Wissenschaft über die Religiösität des Menschen erheben zu können und mal eben so kurzerhand die Philosophie für beeendet erklären. Dafür habe ich nur ein müdes Lächeln übrig, weil sie noch nicht einmal verstanden haben, was Philosophie ist.
 
.
"Verloren" würde ich nicht sagen. Trotz aller Spezialisierungen auf Einzeldisziplinen bleibt allen das Philosohieren ja erhalten, denn jede Forschung und Wissenschaft ist doch selbst in Grunde nichts anders als ein Fragen klären wollen, nur halt mit modernen Methoden zu Erkenntnissen zu kommen. So bleibt die Philosphie eigentlich immer unvermindert erhalten, denn neue Erkenntnisse werfen auch immer neue Fragen auf. Nicht umsonst spricht man zu Recht oft von "Wissenschaftsglaube", weil sich immer wieder behauptete "Wahrheiten" als Irrtum herausgestellt haben.

Jetzt wird es ein wenig mühselig. Nur die Religion arbeitet mit "Wahrheiten", die Wissenschaft mit Theorien.
Wissenschaftliche Theorien sind Systeme von Aussagen über einen Gegenstandbereich, die es erlauben, möglichst viele Beobachtungen zu beschreiben, vorherzusagen und zu erklären. Zusätzlich muss dieses Aussagensystem verschiedene Qualitätskriterien erfüllen, damit es eine Theorie ist (z.B. Widerspruchsfreiheit, Prüfbarkeit und Falsifizierbarkeit, Vollständigkeit und viele mehr, bei Theorien empirischer Wissenschaften auch z.B. die empirische Verankerung).

Zum Thema "Wissenschaftsglaube": eine Propaganda der fundamentalistischen Kirche. Sie sieht ihre Macht schwinden.. Kreationistem - Nachfolgend ein Auszug aus einer von vielen Lügengeschichten die als Wahrheit dagestellt werden. Die Evolutions Theorie - Jederzeit und vielseitig nachweisbar aber stetig geleugnet.


„Der Wissenschaftsglaube in der Theologie ist wohl einer der größten Triumphe des Bösen“.
Aus „St. Athanasius Bote“, März 2014

Der berühmte Physiker und Philosoph Max Thürkauf, + am 26. 12. 1993, nannte den Wissenschaftsglauben in der Theologie einen der „wohl größten Triumphe des Bösen“. (Max Thürkauf: Die Tränen des Herrn Galilei, S. 134).
Wie ist das zu verstehen?
Der Wissenschaftsglaube ist der Glaube der letzten Jahrhunderte; er ist der neue Mythos, dem die Völker mit größter Hingabe anhängen. Der Wissenschaftsglaube hat unsere Welt verändert – unser Weltbild, unsere realen Lebensumstände, unsere Gesellschaft und Politik, unser Denken und Hoffen, aber auch unsere Religion!
Max Thürkauf: „Da der Mensch nicht leben kann, ohne zu glauben, hat im Zeitalter der Wissenschaft der Glaube an die Wissenschaft in dem Maß zugenommen, als der Glaube an Gott abgenommen hat.“ (Das Fanal von Tschernobal, S. 46).

Die Hauptsäule des modernen Wissenschaftsglaubens ist sicherlich die Evolutionstheorie.
Diese ist aber mit naturwissenschaftlichen Methoden weder bewiesen, noch beweisbar. Sie ist keine wissenschaftlich fassbare Erkenntnis, sondern vielmehr eine übergeordnete Theorie (eine sogen. „Meta-Theorie“), also ein Konstrukt auf dem Gebiet metaphysischer (d.h. die Wirklichkeit als ganze betreffende) Spekulation – also eigentlich ein „Glaubenssystem, wie Max Thürkauf es sagte.

Philosophiegeschichtlich jedoch muss man ganz klar sagen, dass der Darwinismus aus der Leugnung zentraler Dogmen des Christentums hervorgegangen ist. Der Darwinismus wurde zu keinem anderen Ziel ausgedacht, als dazu, die „“Hypothese eines Schöpfergottes“ überflüssig zu machen. Doch auch rein fachlich, von der Biologie und der ihr angrenzenden Wissenschaften her gesehen gibt es gegen den Glauben an die Evolution unzählige Gegenargumente – wir werden eine spätere Nummer diesem Thema widmen.
 
Jetzt wird es ein wenig mühselig. Nur die Religion arbeitet mit "Wahrheiten", die Wissenschaft mit Theorien.
Wissenschaftliche Theorien sind Systeme von Aussagen über einen Gegenstandbereich, die es erlauben, möglichst viele Beobachtungen zu beschreiben, vorherzusagen und zu erklären. Zusätzlich muss dieses Aussagensystem verschiedene Qualitätskriterien erfüllen, damit es eine Theorie ist (z.B. Widerspruchsfreiheit, Prüfbarkeit und Falsifizierbarkeit, Vollständigkeit und viele mehr, bei Theorien empirischer Wissenschaften auch z.B. die empirische Verankerung).

Wenn Theorien verifiziert sind, spricht man auch von Erkenntnissen oder auch "Wahrheiten" ( wie z.B. auch in der formalen Logik ).

Dementsprechend sind auch deine herangezogenen Beispiele zum Begriff des "Wissenschaftsglaubens" nicht treffend. Mir ging es darum, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die oft als verifiziert gelten, irgendwann dann doch obsolet werden.

Im übrigen kann Wissenschaft Religiösität nicht ausschließen und umgekehrt.
 
vermische bitte nicht philosophie und religiosität. philosophie hat für mich persönlich mehr mit wissenschaft zu tun, als mit religiosität.

Jawoll Herr Lehrer. :D Doch wo siehst du eine Vermischung? Bedeutet nicht gerade das "sich nicht gegenseitig ausschließen können" eine Trennung?

Doch willst du ernsthaft Fragen zur Religiösität / Ethik / Psychologie / Soziologie usw. aus philosophischen Betrachtungen ausklammern?

Aber vielleicht gefällt dir ""persönlich"" das besser:

Religionsphilosophie – Wikipedia

Ansonsten kann ich leider auf deine persönlichen Vorlieben in dem was ich schreibe keine Rücksicht nehmen. Du bist hier nicht der einzige User.
 
Doch wo siehst du eine Vermischung?

guckst du?

Bezieht sich ja auch nicht auf dich, sondern auf die Toterklärer, die glauben, sich mit ihrer Wissenschaft über die Religiösität des Menschen erheben zu können und mal eben so kurzerhand die Philosophie für beeendet erklären. Dafür habe ich nur ein müdes Lächeln übrig, weil sie noch nicht einmal verstanden haben, was Philosophie ist.
 

Wenn in einem Satz unterschiedliche Begriffe auftauchen, heißt das noch lange nicht, dass sie "vermischt" sind, weder formal noch inhaltlich.

Es ist ja gerade das Essentielle an der Philosophie, dass sie praktisch durch nichts außer Kraft gesetzt werden kann. Philosophiert werden kann über alles, ohne Ausnahme. Daran ändern auch Denkverbote oder Schubladendenken nichts.
 
Im übrigen kann Wissenschaft Religiösität nicht ausschließen und umgekehrt
Ne stimmt, ich persönlich glaube an die eierlegende Wollsmilchsau, ...ökologisch, praktich, gut...:lol:
Und ich glaube nicht nur, sondern weiß mit absoluter Sicherheit, dass ich das tolle Wetter in diesen Tagen dafür nutzen werde, mit Kindern am See unzählige Wasserschlachten auszutragen..
 
Es ist ja gerade das Essentielle an der Philosophie, dass sie praktisch durch nichts außer Kraft gesetzt werden kann. Philosophiert werden kann über alles, ohne Ausnahme. Daran ändern auch Denkverbote oder Schubladendenken nichts.

Der Vorsitzende einer Wiener Staatsprüfungskommission pflegte zu sagen: "Wenn ein Kandidat auf die Frage »Wieviele Finger haben Sie?« mit der Antwort »siebzehn« reagiert, dann lass ich ihn noch durch. Aber wenn er die Frage mit »blau« beantwortet, dann denke ich mir nachher oft, dass er eigentlich hätte durchfallen sollen.

Karl Popper
 
Der Vorsitzende einer Wiener Staatsprüfungskommission pflegte zu sagen: "Wenn ein Kandidat auf die Frage »Wieviele Finger haben Sie?« mit der Antwort »siebzehn« reagiert, dann lass ich ihn noch durch. Aber wenn er die Frage mit »blau« beantwortet, dann denke ich mir nachher oft, dass er eigentlich hätte durchfallen sollen.

Karl Popper

Falls es dich interessiert, wir hatten darüber schon einmal eine ähnliche Debatte:

Keine Religion
 
Hier gibt es ausgespochene Blödelexperten. Die sind schnell zur Stelle, wenns was zu tun gibt. :D

Dem Philo-soph
ist nichts zu dov.

Wenn der, der zuhört, nicht weiß, was der, der spricht, meint,
und wenn der, der spricht, nicht weiß, was sein Sprechen bedeutet - das ist Philosophie.


Voltaire
 
Zurück
Oben