Unsere heutigen politischen Machtstrukturen sind Ausdruck einer patriarchalen Gesellschaft und keineswegs voneinander trennbar.
wenn du damit den patriarchalischen begriff nach max weber meinst (persönliche, auf Gewalt und Gehorsam beruhende Form der traditionalen
Herrschaft) hast ja nicht so unrecht. nur würde ich es zur allgemeinen klarstellung und trennung von der beziehung mann/frau bzw. der mann-geprägten gesellschafts-hierarchie (Robert Filmer: ‚Patriarchat‘ für eine gottgegebene Autorität, die von Vätern nach Gutdünken an die Söhne vererbt wird) nicht mit "patriarchat" als solches bezeichnen. außerdem hat sich die herrschaftsrolle mit der zeit sehr wohl verändert - und auch die damit verbundenen probleme, ausdrucksformen etc. - wenn es auch noch immer so eine herrschaft ist, für mich zweifelsfrei.
Dem stimme ich zu. Ich bin auch nicht Verfechterin einer matriarchalen Gesellschaft im Sinne einer Herrschaft der Frauen. Das ist keine Option. Aber patriarchalische Strukturen und entsprechende menschliche Verhaltensweisen zu erkennen/ aufzuklären ist Voraussetzung, Probleme an ihren Wurzeln zu packen.
ja, und welche meinst jetzt?
Prinzipiell ok. Aber nicht neu.
platon:
Das beste, was man erhoffen kann zu vollbringen, ist, den anderen an etwas zu erinnern, was er bereits weiß.
ich hab daher keinen anspruch drauf erhoben, innovativ originell zu sein. dafür war schon viel zuviel wirklich weises, sinnvolles und brauchbares im orbit. philosophisch, an politischen ideen, an technischen konzepten etc. etc.! nur umsetzen muss man die dinge halt. und - richtig - das kommt nicht vom reden oder parolen auf fahnen, täfelchen oder plakaten. machen muss man es.
Für mich ist daher ein pragmatischer Umgang mit dem Bestehenden sinnvoller als auf Utopien aufgebaute, aber erfahrungsgemäß zum Scheitern verurteilte politische Programme, die eher einem religiösen Glaubensbekenntnis gleichen oder solche rel. Bekenntnisse/ Dogmen selbst.
und da kriegt wieder einmal die gschicht ein eck: du stellst konkrete veränderungsabsichten als nicht erstrebenswert dar, vergleichst sie mit religiösen glaubensbekenntnissen und unterstellst dogmatik, sagst selber es wäre der pragmatische umgang mit dem bestehenden sinnvoller - aber das war es schon als leere sprechblase. was konkret? wo siehst du die ansätze, dass das eh was wird? wer? wann? wo? wie? da kommt nix. also ist es bis jetzt ein "neues is pfui - mach ma weiter im text". und das kann es aus meiner persönlichen sicht - ganz klar und deutlich - nicht sein!
übrigens auch von platon:
Diejenigen, die zu klug sind, sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst.
Der Beginn ist der wichtigste Teil der Arbeit.
Solange der Mensch sich nicht in seinem Wesen vom patriarchalischen Herrschaftsdenken befreien kann, wird es weiterhin die beklagten Missstände in der Welt geben. Von "Vernunft" ist die Gattung Mensch noch Lichtjahre entfernt.
ja was?? und wie geht das jetzt? wo sind da deine pragmatischen ansätze im umgang mit dem bestehenden??? wer tut da was, das die gschicht auf die reihe bekommt? und bis wann fliegt die geschichte? vielleicht bin ich zu blöd oder schaasaugert, um es zu sehen. also sprich!
Erziehung zum guten Menschen. Und genau hier sind eben Zweifel berechtigt, ob das je in einem ausreichenden Maße gelingen wird, oder ob nicht das im Wesen des Menschen auch verankerte "Böse" immer wieder seinen Tribut einfordern wird und jede noch so weise und fromm angelegte politische Strategie zum scheitern verurteilt ist, wie bisher immer in der Geschichte.
ja, alles hat risiken. und wären wir derzeit im garten eden - oder fast - tädad ich selber sagen: uijegerl, risiko!
und dreimal überlegen, verbessern, absichern, etc. etc. - aber dort sind wir ja nicht. wo ist es denn, das paradies? wo ist die "passt eh"-zukunft für eine gesellschaftstaugliche mehrheit der menschen?
und wieder platon:
Durch Erziehung wird der Mensch erst wahrhaftig Mensch.