Dominas und GV

Genau das macht doch viel den Reiz aus, zu einer Domina zu gehe....das Wissen, das man mit der Herrin keinen Sex haben darf...

das bringt mich auf folgenden gedanken:

ich habe den eindruck, dass wenn die rollen umgekehrt verteilt sind - also er dominant und sie devot - sex sehr wohl ein thema ist, während dominas als "unberührbar" zu gelten haben.

liege ich da falsch? und wenn nicht: warum ist das eigentlich so?
 
@ petseit :daumen:

Puh, jetzt hole ich mal weit aus, was meine Gedankengänge dazu angeht:

Ich denke, dass es hierbei noch immer um den Urtrieb des Mannes geht, als Jäger zu fungieren. Diese Aufgabe, für das Wohl der Familie und das Stillen des Hungers zu sorgen, war für den Mann nicht immer einfach.

Springe ich in die heutige Zeit, sind viele gesellschaftliche Normen und Regeln für die Herren der Schöpfung aufgestellt und in den Köpfen verankert:
- ein Mann weint nicht
- ein Mann muss eine Familie versorgen können
- ein Mann muss Karriere machen
- ein Mann muss sich durchsetzen können!
- etc. etc. etc.

Die gesellschaftliche Anforderung ist relativ hoch und die größte Widersetzung ist die, die gegen den Urtrieb angeht. Ergo denke ich, dass die NICHTeroberung der Frau, das NICHTerlegen der Beute ebenfalls eine Form des sich fallen lassens, der Devotanz und des Masochismus ist.
Im Gegensatz dazu muss ein Dominus all das natürlich beherrschen und dazu noch das (in vielen Köpfen noch unterbewusst verankerte) Vorurteil "Frauen sind das gut funktionierende Werkzeug des Mannes" in jeglicher Form bestätigen.

LG
Lady Andra​

P.S.: :hmm: ich weiß jetzt nicht, ob ich meine Ansicht verständlich forumulieren konnte. Wenn nicht, bitte einfach rückfragen.
 
Danke Lady!


Bei mir ist es so, das wenn ich dominant bin und ein Mädchen gefesselt habe, das ich sie dann irgendwann "nehme" denn es ist einfach so, das ein Mann dazu geschaffen ist "Frau" zu nehmen.

Im Gegensatz dazu, wenn ich devot bin (und das bin ich derzeit überwiegend)unterwerfe ich mich meiner Herrin, ich liegen ihr zu Füßen, irgendwie wäre das nicht richtig, wenn sich die Herrin dann "ergeben" würde, sich hin legt und sich dann "nehmen"läßt von mir. Auch wenn sie mich ficken (auf mir reiten würde), wäre das doch eine Schwäche von ihr, wenn sie sich mir ergibt.......
Oder?

Vielleicht ist meine Erklärung auch falsch:fragezeichen:
 
naja also aus meiner Erfahrung mit dominanten Frauen weiss ich zu berichten, dass es sehr wohl ein Unterschied ist, ob Mann oben liegt in zB Missionarstellung oder Frau oben sitzt. Denn bei letzerem kann Frau schon sehr schön dominant agieren (spitting, würgen, schlagen etc.) und trotzdem "was ficktechnisch davon haben" durch einen besonders steifen Schwanz.
 
Danke Lady!


Bei mir ist es so, das wenn ich dominant bin und ein Mädchen gefesselt habe, das ich sie dann irgendwann "nehme" denn es ist einfach so, das ein Mann dazu geschaffen ist "Frau" zu nehmen.

Im Gegensatz dazu, wenn ich devot bin (und das bin ich derzeit überwiegend)unterwerfe ich mich meiner Herrin, ich liegen ihr zu Füßen, irgendwie wäre das nicht richtig, wenn sich die Herrin dann "ergeben" würde, sich hin legt und sich dann "nehmen"läßt von mir. Auch wenn sie mich ficken (auf mir reiten würde), wäre das doch eine Schwäche von ihr, wenn sie sich mir ergibt.......
Oder?

Vielleicht ist meine Erklärung auch falsch:fragezeichen:

Was sollte an deiner Erklärung falsch sein? Jeder hat seine eigenen Vorstellung davon, wie eine Herrin zu sein hat. Zudem ist der Begriff Dominanz weit definierbar.
Jedoch bin ich davon überzeugt, dass es beim GV nicht darum geht, dass der eine Partner sich dem anderen ergibt. Vielmehr ergibt sich das aus dem vorherigen Prozedere. Stell dir nur mal vor, dass die Herrin dich benutzt ohne dir zu gestatten, zum Orgasmus zu kommen. Du selbst bist aber schon so gereizt, dass dir das Einhalten so gut wie gar nicht gelingt...

naja also aus meiner Erfahrung mit dominanten Frauen weiss ich zu berichten, dass es sehr wohl ein Unterschied ist, ob Mann oben liegt in zB Missionarstellung oder Frau oben sitzt. Denn bei letzerem kann Frau schon sehr schön dominant agieren (spitting, würgen, schlagen etc.) und trotzdem "was ficktechnisch davon haben" durch einen besonders steifen Schwanz.

Es gibt jedoch noch wesentlich breit gefächerte Spielwiesen, mein Lieber...

LG
Lady Andra​
 
Meine persönliche Meinung ist, das eine Domina "bezahlt"nicht mit dem Kunden ins Bett hüpfen sollte. Dann ist sie ja keine Domina mehr sondern eine Hostesse.

Wenn ich eine Domina besuche, möchte ich zu meiner Lady aufsehen, ich muss mich ihre Lieblichkeit langsam erarbeiten.

Wo liegt denn der Unterschied zwischen Domina und Hostesse deiner Meinung? Ist denn Domina nicht eine Form von Hostesse?

Der Satz mit Aufsehen lässt mich darauf schliessen, dass du Sex mit einer "Hostesse" oder jemandem anderen ausser jemandem den du liebst als "abwertend" für diese Person siehst, also du eine verklemmte oder negativ beweertende einstellung zu Sex und vorallem zu bezahltem Sex hast. LIeblichkeit erarbeiten ist ja ok, aber was ist wenn eioner so hart arbeitet, dass es schliesslich zu Sex (welcher art auch immer) kommt?
 
Danke Lady!


Bei mir ist es so, das wenn ich dominant bin und ein Mädchen gefesselt habe, das ich sie dann irgendwann "nehme" denn es ist einfach so, das ein Mann dazu geschaffen ist "Frau" zu nehmen.

Im Gegensatz dazu, wenn ich devot bin (und das bin ich derzeit überwiegend)unterwerfe ich mich meiner Herrin, ich liegen ihr zu Füßen, irgendwie wäre das nicht richtig, wenn sich die Herrin dann "ergeben" würde, sich hin legt und sich dann "nehmen"läßt von mir. Auch wenn sie mich ficken (auf mir reiten würde), wäre das doch eine Schwäche von ihr, wenn sie sich mir ergibt.......
Oder?

Vielleicht ist meine Erklärung auch falsch:fragezeichen:

Deine erklärung klingt leicht sexistisch , verzeihe meine interpretation. Ein Mann ist dazu geschaffen eine Frau zu nehmen? Also Frau ist von natur aus passiv?
Ich kann mir sehr wohl einen Mann auch "nehmen" und das auch als Domina. Ich benutze ihn für meine Lust, das kann auch so sein, dass er auch beim "Sex" devot ist.
 
Grüß Euch,

Meine persönliche Meinung ist, das eine Domina "bezahlt"nicht mit dem Kunden ins Bett hüpfen sollte. Dann ist sie ja keine Domina mehr sondern eine Hostesse. Und das gehört meiner Meinung nach nicht zusammen. Egal ob Fisch und Teich zusammen gehört oder nicht. Domina und GV passt nicht.
Es ist eine interessante Auffassung.
Du schreibst, wenn Du für eine Domina bezahlst. Was ist, wenn die Domina deine Partnerin oder Deine Spielpartnerin ist?
Dann sieht die Sache bestimmt anders aus.

Meiner Meinung hat das zwar sicher auch am Rande etwas mit der typ. Stellung Mann zu tun, die leider noch immer bei uns vorherrscht, aber den größten Teil haben die Pro-Doms selber dazu beigetragen.
Nämlich die Dominas, die es strickt ablehnen, irgendeinen Kontakt zu Gästen zu haben, weil es eben nicht gehört für eine Domina.
Sie würden die Dominanz dadurch verlieren (dann sind sie in meinen Augen keine richtigen Dominas).

Natürlich sollte und muss man auch berücksichtigen, wenn es jemand nicht möchte - keine Frage.
Nur wird es hier dauerhaft - zumindest auf privater Front sehr einseitig.

Vorallem würde mich interessieren, wie es denn mit Lecken aussieht. Einer doch recht üblichen Praktik, auch unter Pro-Doms. (zumind. in Österreich).

Hier muss ich auch NinaSastri recht geben. Wo ist denn Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Domina und Hostess? Es gibt keinen wirklichen - beide bieten eine Dienstleistung im Sexgewerbe. Beide haben halt nur ein andres Aufgabengebiet.
Natürlich gibt es hier wie dort Frauen, die es aus Leidenschaft betreiben und welche, die es als reines Erwirtschaften ihrer finanz. Auslagen sehen.

Für mich hat diese Einteilung leider auch einen sehr speziellen Beigeschmack. Die Frau, die Sex anbietet, wird dadurch sehr runtergemacht. Sexuelles wird negativ bewertet, im Zusammenhang mit Pro-Doms. Das finde ich sehr schade.
Was gibt es Schöneres, wenn man eine Frau erwischt, die in diesem Bereich auch noch ihre eigenen sex. Gelüste (er)ausleben kann?
Du möchtest ja auch am Ende kommen, oder nicht?

Wenn ich eine Domina besuche, möchte ich zu meiner Lady aufsehen, ich muss mich ihre Lieblichkeit langsam erarbeiten. Unvorstellbar, das ich für mein Sklaventribut von 150 Euro mit meiner Herrin GV habe!
Sex habe ich eh zu Hause! Genau das macht doch viel den Reiz aus, zu einer Domina zu gehe....das Wissen, das man mit der Herrin keinen Sex haben darf...
Ich denke, hier geht es in erster Linie ja nicht darum, dass man:down: es buchen kann.
Es geht vielmehr darum, wenn es aus Geilheit heraus passiert.

Du sprichst damit eigentlich Deiner Herrin (dem dom. Part) ab, selber sexuelle Gefühle zu erleben.
Oder willst mir ehrlich sagen, dass eine Frau nur vom dominieren alleine befriedigt wird???

Viele Männer haben z.B: zu Hause keine Sex. Dieses Argument gilt nicht.
Es mag für Dich gültig sein - ist ok. Jeder soll ja so seine Sexualität erleben, wie er möchte, keine Frage.

Aber mit Aufsehen oder dem Verlust von Dominanz hat das nicht wirklich was zu tun.
Fantasie mein Guter - Fantasie. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie ich mir das nehmen kann. Wenn ich jemanden vergwaltige - ihn zwinge, mich zu befriedigen, z.B.
Wenn ich dadurch meine Dominanz verliere, sollte ich vielleicht über einen Stellungswechsel nachdenken.

Lieben Gruß,
Katarina
 
und die größte Widersetzung ist die, die gegen den Urtrieb angeht.

Jepp, und damit sind wir bei der größten Anforderung: nämlich daß der Mann heutzutage nach herrschenden gesellschaftlichen Normen monogam zu sein hat. DAS ist wider den Urtrieb und gelebter Alltagsmasochismus (für den der's tatsächlich praktiziert) ;)
 
Monogamie ist sowieso ein kulturelles Konstrukt, das vorallem den Patriarchen , der kirche und der Finanzökonomie zugute kommt.
Ich selber praktiziere Polyamorie und schreibe zufällig gerade meine Diplomarbeit darüber :). Und weder Männer noch Frauen sind "monogam".
 
Wenn man nach längerer zeit eine herrische beziehung aufgebaut hat dürfte die unberührbarkeit bei guter führung auch mal belohnt werden.
 
Seit einiger Zeit biete ich auch Dominadienste an. Wobei es mir Normalfall (Dauerkunde der von mir zum Sklavengesellen ausgebildet wird usw.) nicht möglich ist sexuelle Dienstleistungen anzubieten.

Für mich ist es ein großer Unterschied, ob ich einfach einen Kunden habe, der halt Overkneestiefel und ein Peitsche will, und sich halt ein bißchen quälen lassen will, oder einem Dauerkunden den ich "erziehe".

Mir ist es schlicht und ergreifend nicht möglich die Nähe die ich mit meinen Dauerkunden aufbaue auch noch sexuell zu vertiefen. Dies würde an mein Grenzen gehen. Die Beziehung einer Domina zu einem Dauersklaven wird mit der Zeit sehr eng und innig. Da man ja schon ein eingespieltes Team ist. Und gerade da ist bei mir die Grenze erreicht.

Was wie gesagt bei einem Laufkunden nie so tief geht. Mit dem kann ich auch vögeln.

Ich mache dies aber noch nicht lange genug. Am Anfang habe ich mir das nie zugetraut und sogar zeitweise aufgegeben, da ich dachte, dass ich doch nicht so dominant bin. Aber jetzt wo ich schon reinschnuppern durfte gefällt es mir sehr gut.
 
...wenn ich in der Vergangenheit bei einer Domina war, dann begleitete mich stets das beruhigende Gefühl, nicht mit ihr den Geschlechtsakt zu vollziehen.

Beruhigend aus der Annahme heraus, dass es, wenn Geld im Spiel ist, für eine Frau nicht besonders erregend sein kann bzw. sicherlich keine Garantie besteht, dass sie es ausgerechnet mit mir erregend findet, sondern lediglich "tut", weil ich eben zufällig der Zahlende bin.

Von daher fand und finde ich die Distanz zwischen Freier und Domina eher positiv, da "das Peitschen" an sich weniger intimes Sexeln, als eben das Ausleben und Aufdecken bestimmter menschlicher Seelentiefen ist und die - an sich kranke (in Bezug auf Intimität) - Situation aus Zahlen und Machen kompensiert (denke ich).

Ansonsten bin ich der Meinung, dass sich eine echte Domina sicherlich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn sie mit dem Objekt ihrer Macht schläft. Sie kann ja darauf bestehen, oben zu liegen :lol:.

P.s.: Es freut mich im Übrigen, hier endlich mal ein Forum gefunden zu haben, in dem ein Gedankenaustausch mit dominanten Damen möglich ist. Den suche ich schon lange.
 
...wenn ich in der Vergangenheit bei einer Domina war, dann begleitete mich stets das beruhigende Gefühl, nicht mit ihr den Geschlechtsakt zu vollziehen.

Beruhigend aus der Annahme heraus, dass es, wenn Geld im Spiel ist, für eine Frau nicht besonders erregend sein kann bzw. sicherlich keine Garantie besteht, dass sie es ausgerechnet mit mir erregend findet, sondern lediglich "tut", weil ich eben zufällig der Zahlende bin.

Von daher fand und finde ich die Distanz zwischen Freier und Domina eher positiv, da "das Peitschen" an sich weniger intimes Sexeln, als eben das Ausleben und Aufdecken bestimmter menschlicher Seelentiefen ist und die - an sich kranke (in Bezug auf Intimität) - Situation aus Zahlen und Machen kompensiert (denke ich).

Ansonsten bin ich der Meinung, dass sich eine echte Domina sicherlich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn sie mit dem Objekt ihrer Macht schläft. Sie kann ja darauf bestehen, oben zu liegen :lol:.

P.s.: Es freut mich im Übrigen, hier endlich mal ein Forum gefunden zu haben, in dem ein Gedankenaustausch mit dominanten Damen möglich ist. Den suche ich schon lange.

Wobei hier die Frage für mich aufkommt: Warum soll oder muss ich als Domina mit einem Sub schnackseln?
Wenn, dann nehme ich mir wonach mir ist. Und wenn mir mein Gegenüber nicht gefällt, dann passiert auch nix in diesem Bereich.
Im Umkehrschluss nehme ich mir in/nach/während einer Session das, was ich will; vorausgesetzt, mein Gegenüber hat mir in dieser Hinsicht kein Tabu bekannt gegeben in Bezug auf Treue innerhalb seiner Beziehung.
 
Grüß Euch,

für mich ist es immer ein wenig verwunderlich, wenn ich Argumente höre, wie diese.

Geschlechtsverkehr ist viel intimer als SM. Gibt es denn etwas intimeres als viele SM-Praktiken?
Ich weiß schon, hinhauen kann man leicht mal. Aber ich spreche von wirklich gefühltem BDSM.

Beruhigend aus der Annahme heraus, dass es, wenn Geld im Spiel ist, für eine Frau nicht besonders erregend sein kann bzw. sicherlich keine Garantie besteht, dass sie es ausgerechnet mit mir erregend findet, sondern lediglich "tut", weil ich eben zufällig der Zahlende bin.

Findest Du nicht, dass Du dich ein wenig selber belügst bzw. das Thema verschönerst?
Wo ist denn der Unterschied, wenn besagte Dame es wirklich nicht gerne macht, wenn sie nicht mit Dir Sex hat (wie immer der aussieht - SM ist auch SEX) oder Dich "nur" peitscht?

Ich kann hier wieder mal nur von mir aus gehen.
Beruhigend für mich ist, dass ich nur Besucher annehme, die mir auch sympatisch sind und mit denen ich auch sonst spielen würde.
Denn - ich könnte weder SM noch EROTIK (beides hängt ja sehr zusammen, genaugenommen ist es eins) mit jemanden machen, der mir unsympatisch ist.

Von daher fand und finde ich die Distanz zwischen Freier und Domina eher positiv, da "das Peitschen" an sich weniger intimes Sexeln, als eben das Ausleben und Aufdecken bestimmter menschlicher Seelentiefen ist und die - an sich kranke (in Bezug auf Intimität) - Situation aus Zahlen und Machen kompensiert (denke ich).

Gut, würde man SM nur mit Peitschen definieren, könnte ich diese Aussage ja noch verstehen, wenn auch nicht nachvollziehen.

Wie gesagt, was ist denn SM?
Ist SM nicht viel intimer, viel mehr Aufdecken menschlicher Seelentiefen wie Du es nennst?

Ich kann das sowieso nicht nachvollziehen, dass viele Menschen öffentlich SM ausleben können, aber sobald es um Sex/Erotik geht, ist es zu intim??


Ansonsten bin ich der Meinung, dass sich eine echte Domina sicherlich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn sie mit dem Objekt ihrer Macht schläft. Sie kann ja darauf bestehen, oben zu liegen .

Zacken aus der Krone würde meiner Meinung nach brechen, wenn sie ihre bzw. die Tabus ihrer Besucher bricht.

Ich finde ja immer schon, die Argumente, eine Domina dürfte nicht mit ihrem Besucher schlafen (wenn beide es wollen), weil a) Dominas sowas nicht tun dürfen (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen), b) die Stellung wahren muss.

Wofür bin ich denn Domina, wenn ich nicht das tun kann, worauf ich Lust habe (natürlich nur soweit, wenn keine Tabus gebrochen werden), sondern mich von den Regeln und Klischees anderer einengen lasse?

@ Lady Andra:
Wobei hier die Frage für mich aufkommt: Warum soll oder muss ich als Domina mit einem Sub schnackseln?

Ich denke nicht, dass es darum geht, zu müssen...
Aber es gibt ja durchaus viel intimere Dinge, als zu schnackseln und das wird sehrwohl alles angeboten von vielen Damen.

Es genügt eigentlich, wenn ich als Frau sage - "Ich tue etwas nicht" - egal warum. Das ist zu akzeptieren.
Lustig finde ich immer nur die Erklärungen, warum etwas nicht getan wird... (siehe oben).

Lieben Gruß,
Katarina



 
Für mich liegen zwischen Sympathie und dem Gefühl für gelebten bzw. gewollten GV mit (m)einem Gegenüber doch Welten.

Meinen Nachbarn finde ich sehr sympatisch, dennoch würde ich nicht mit ihm schlafen.:haha:

Wo liegt da die angebliche Unverträglichkeit mit jemandem eine Session durch zu führen, wenn wir uns sympatisch sind, weder er noch ich jedoch GV praktizieren wollen? Weder will ich ihn heiraten, noch mit ihm zusammen leben!

Es sind doch genau die Liebhaber des SM, die eben nicht den Normalosex haben wollen, sondern die sich ihren Phantasie stellen, ihren Körper, ihre Begierden und auch ihre erogenen Zonen neu definieren möchten. Zudem denke ich, dass die sog. Unberechenbarkeit innerhalb einer Session für viele den Reiz ausmacht. Eben nicht zu wissen, was als nächstes kommt, den Genuss der Plötzlicheit zu erleben und auch für das Auge etwas geboten zu bekommen.
Ok, zugegebenermaßen ist das natürlich auch eine Frage wie jemand den SM oder seine Sexualität im Allgemeinen lebt.

Und was meine Stellungnahme mit dem müssen oder sollen des GV mit Subs angeht, so war die eingestellte Frage rhetorischer Art.
 
Ich habe soeben alle vorigen Beiträge mit großem Interesse gelesen und ich bin froh, dass es gerade die Damen sind, die dem üblichen Dominaklischee eine klare Absage erteilen. Für mich ist gelebte Dominanz natürlich sexuell. Ich habe zwar nicht sooo viel Erfahrung, habe aber auf Grund meiner Neigung zu facesitting und den damit verbundenen Leckdiensten aller Art sicher kein Interesse an einer sogenannten "unberührbaren" Domina. Außerdem dürfen wir nie vergessen, dass es sich doch um ein Spiel handelt, das unser sexuelles Spektrum enorm erweitern kann. Wenn hier nichts zurückkommt, kann man sicher von keiner positiven Erfahrung sprechen.

Grüße an alle
Besessener
 
Grüß Euch,

@ Andra:

Nenne es wie Du möchtest, wenn Du mit einem Kerl ins Bett gehst.
Ich brauche jedenfalls Sympathie und noch ein wenig mehr - klar kann mir der Nachbar auch sympatisch sein und ich geh deswegen nicht mit ihm ins Bett. Das eine muss ja das andre nicht deswegen automatisch ausschließen...

Was ich eigentlich mit meiner Aussage kund tun wollte, hat dafür Besessener sehr gut erkannt. Dazu aber mehr später.

SM sollte immer sexuell motiviert sein - ist es das nicht, wäre derjenige besser bei einem Psychologen/Psychotherapeuten aufgehoben.
SM ist nunmal sexuell motiviert - zumindest bei den SMlern mit denen ich diese Spielart ausübe - sonst tät ich es nämlich nicht.
Daher finde ich es immer erecht witzig, Sex nur mit Ficken zu definieren und daher als Domina auch zu negieren.

Ich versuche hier mit Beispielen zu erkären, dass SM ja weit mehr ist, als nur Schlagen oder eben Sex nur mit Ficken zu definieren.
Was ist mit den ganzen andren Spielarten? Ist das denn kein SEX???
Wenn nicht, was dann?

Wie gesagt, es geht ja nicht immer nur um GV. Aber ich möchte mit niemanden SM betreiben, wenn ich auch mit ihm keinen Sex haben möchte. Denn SM ist ja nichts andres wie SM...
Zum Heiraten und zusammenleben ghört aber ein bissi mehr, als GV und SM. Für mich zumindest...

Es sind doch genau die Liebhaber des SM, die eben nicht den Normalosex haben wollen, sondern die sich ihren Phantasie stellen, ihren Körper, ihre Begierden und auch ihre erogenen Zonen neu definieren möchten. Zudem denke ich, dass die sog. Unberechenbarkeit innerhalb einer Session für viele den Reiz ausmacht. Eben nicht zu wissen, was als nächstes kommt, den Genuss der Plötzlicheit zu erleben und auch für das Auge etwas geboten zu bekommen.
Ok, zugegebenermaßen ist das natürlich auch eine Frage wie jemand den SM oder seine Sexualität im Allgemeinen lebt.
Meinst Du?
Was ist Noramlosex? Definiere bitte?
Kenne und betreibe ich nicht - denn für mich ist jegliche sexuelle Handlung (ob mit oder ohne SM) eine ganz besondere Sache.
Aber gut, ich nehme an, Du ls Noramlosex den sog. Blümchensex.

Warum kann z.B. nicht beides zusammengehören?
Eine Domina möchte doch auch auf ihre Kosten kommen. Und erzähl mir jetzt bitte nicht, alle Domsen bekommen diese alleine durchs z.B: Schlagen...

Warum muss das eine automatisch das andre ausschließen. Das muss ja nicht heissen, dass ich deswegen automatisch mit jedem Spielpartner ficke.

Aber mit den von Dir gerade eben zitierten Sätzen hat das nicht wirklich viel gemeinsam.
Denn man kann durchaus auch mit Sex (eben dem üblichen) sehr abwechslungsreich sein und eben den SUb nicht wissen lassen, was nun kommen wird...

Und was meine Stellungnahme mit dem müssen oder sollen des GV mit Subs angeht, so war die eingestellte Frage rhetorischer Art.
Hmm, und ich habe auf die rein rhetorische Frage, rein rhetorisch geantwortet ;)

@ Besessener:

Ich habe soeben alle vorigen Beiträge mit großem Interesse gelesen und ich bin froh, dass es gerade die Damen sind, die dem üblichen Dominaklischee eine klare Absage erteilen.
Ich denke, es sind genau die Damen, die SM eben als Leidenschaft für sich definieren.
Klischees konnte ich noch nie ausstehen. Sie zwängen einen Menschen in von andren vorgefertigte Korsetts und lassen nicht viel Freiraum für eigene Ideen und Vorlieben.

Lieben Gruß,
Katarina
 
Normalosex benenne ich z. B. wie folgt:
- Licht-aus-Party
- die Bloss-nicht-zeigen-wenn-es-mir-gefällt-Aktion
- einmal Missionar, immer Missionar
- die klassische Samstagsnummer

Wobei, eigentlich hast Du, wenn wahrscheinlich auch unwissend, einen neuen Begriff kreiiert, nämlich den "No-Ramlo-Sex"... Gefällt mir! :daumen:

Weißt Du Katarina, ich sage nicht wie alle "Domsen" das machen oder machen sollen. Ich schreibe immer, wie ich denke - damit eben keine Klischees aufkommen. Wir sind alle so unterschiedlich, was Denken, Fühlen und Handeln angeht, dass das alles unmöglich in eine Schublade passen kann. Und auch wenn mehrere eingerichtet werden, geht durch die ganze Hineinpackerei die Individualität verloren.
Wichtig ist, so denke ich, dass in der gelebten Sexualität (gleich welcher Art) jeder zu seinem Vergnügen und seiner Erfüllung kommt. Das Wie und Warum zu diskutieren, wird wohl keinen Sinn ergeben, da die Geschmäcker und Ausführungen eben zu verschieden sind.
Mag sein, dass es Dominas gibt, die durch ausgeteilte Schläge sexuell erregt werden, doch mutmaße ich jetzt einmal, dass in diesen Fällen die Psyche etwas bis heftig angekratzt sein dürfte.

Ebenso ist es mit dem Geschlechtsverkehr. Der eine sieht es als Normalakt am laufenden Band an, für den anderen ist er ein unverzichtbares Muss, für den nächsten die Vollendung einer entstandenen Liebeserklärung etc.
Für mich ist und bleibt der Geschlechtsverkehr jedoch eine Besonderheit, die ich mit Emotionen und Verstand vollziehe und somit nicht jedem zuteil werden lasse. Somit kläre ich auch im Vorgespräch mit meinen Besuchern ihre Vorstellungen ab.
Ich habe für mich entschieden, dass es nicht zu einem mechanischen Akt mutiert, den ich grundsätzlich und mit jedem meiner Besucher durchführe.

Und was das Thema BDSM angeht, so hat das für mich mehr mit Erotik, als mit Sex zu tun. Für mich sind die Feinheiten dieser L(i)ebensart ansprechender, als die schnöde Durchführung nach z. B. irgendwelchen Lehrbüchern oder Wunschzetteln. Womit an dieser Stelle auch wieder einmal ersichtlich wird, dass sinnloses Draufschlagen mit diesem Thema absolut nichts zu tun hat.

Generell gilt wieder einmal: Jeder nach seinem Gusto, denn nur was Beiden gefällt, macht auch wirklich Spaß. Ebeso finde ich es schön, dass, so unterschiedlich wir auch sind, wir beide den BDSM lieben und leben.
 
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