Parkpickerl ab 1.3. auch bei der Insel:
Gleich vorweg darf ich Ihnen versichern, dass es auch der Stadträtin persönlich ein großes Anliegen ist, dass die Donauinsel in erster Linie den Wienerinnen und Wienern als eines der größten und schönsten Naherholungsgebiete Wiens erhalten bleibt. Um das auch nach der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls nachhaltig zu gewährleisten werden die Parkplätze entlang des nördlichen Donauufers in die Kurzparkzone des 21. bzw. 22. Bezirks fallen. Der von Ihnen konkret angesprochenen Bereich wird dem 22. Bezirk zugerechnet. Somit sind Bewohnerinnen oder Beschäftigte mit einem Parkpickerl für den 22. Bezirk ab 1. März 2022berechtigt unbegrenzt in ihrem Bezirk und damit auch im genannten Bereich zu parken. Alljene ohne eine solche Berechtigung müssen von Montag bis Freitag von 9:00 bis 22:00, ausgenommen Feiertage einen Parkschein lösen. Am Wochenende entfällt die Kurzparkzone, wie aus den 18 Bezirken, die bereits ein Parkpickerl haben schon bekannt, und einem Wochenendausflug auf die Donauinsel steht somit nichts im Wege.
Der Grund für diese Lösung ist schlicht weg, dass bereits bei den vergangenen Erweiterungen immer wieder massive Verdrängungseffekte aus den parkraumbewirtschafteten Gebieten in die nicht parkraumbewirtschafteten Gebiete beobachtet werden konnten und die Donauinselparkplätze unter der Woche nicht zu kostenlosen Dauerparkplätzen für Pendlerinnen und Pendler mutieren sollen: Denn wenn ganz Wien parkraumbewirtschaftet ist, wäre der Druck auf die Donauinsel-Parkplätze als einzig verbleibende Freifläche in ganz Wien wirklich massiv geworden – das wäre weder für die Umwelt, noch für die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener gut.
Die andere Alternative wäre eine private Bewirtschaftung gewesen, die am Ende des Tages wieder diejenigen bevorzugt hätte, die es sich leisten können mehr fürs Parken zu zahlen. Die Donauinsel soll in erster Linie ein erschwingliches und gut erreichbares Naherholungsgebiet bleiben und nicht zum Parkplatz von Wien verkommen. Die Entscheidung ist selbstverständlich nicht leichtgefallen, aber aus heutiger Sicht ist es die nachhaltigste und vertretbarste Lösung für Wien und seine Bewohnerinnen und Bewohner.