Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Ich geh mal soweit, dass ich glaube, dass du deine Familie vor deinen Treffen mit der Geliebten setzt.
Das ist über jeden Zweifel erhaben.
hast du deiner Frau je offen gesagt, daß du deine sexuellen Bedürfnisse woanders stillst?
kurz und bündig NEIN! Aber ich stellte für sie einen ausführlichen Text zusammen und kaufte ihr ein Buch, die beide zeigen, dass Sex nicht nur in der Ehe stattfindet. Aber sie wollte beides nicht diskutieren.
 
das ist schon insoweit graue theorie weil sich die menschen und daher auch die modalitäten des zusammenlebens mit der zeit ändern. was einmal gepasst hat, kann später einmal ganz anders sein.
Wir teilen nach wie vor unsere Vorliebe für die klassische Musik, lesen ähnliche Literatur, lieben die Natur der Berge, mögen etwa dasselbe Essen und sind immer noch Mitglied derselben Partei. Wir haben uns erstaunlich wenig geändert, aber uns partiell einander doch angenähert, indem wir fast alles gemeinsam erlebten.
 
Wir teilen nach wie vor unsere Vorliebe für die klassische Musik, lesen ähnliche Literatur, lieben die Natur der Berge, mögen etwa dasselbe Essen und sind immer noch Mitglied derselben Partei. Wir haben uns erstaunlich wenig geändert, aber uns partiell einander doch angenähert, indem wir fast alles gemeinsam erlebten.

Für ganz viele Menschen ist die Vorstellung, seinen Partner zu lieben, ohne mit ihm zu schlafen, undenkbar.
 
Aber sie wollte beides nicht diskutieren.
Was auch? :schulterzuck: Für sie passt es, wie sie es hat: keinen Sex und keine Zungenküsse mit Dir. Wer weiß, wo Du geküsst und wen Du alles gefickt hast? :schulterzuck:
Ich hab ja mittlerweile kapiert, dass es Dir jeder gönnt und Du das voll iO findest, dass Du notorisch fremdvögelst und von Monogamie nix hältst. Halte ich auch nix von. Nur bei mir weiß es die Partnerin. Diskutieren kann man das ned wirklich. Man kann es sich mitteilen.

Der Widerspruch liegt bei mir dort, wo Du anfängst, Dein Leben als gutes Beispiel hinzustellen. Das ist es nicht. Und scheinbar haben es Deine Kinder ja nun nicht wirklich geschafft, dem "guten Beispiel des Vaters" zu folgen. Oder haben deren Partner*innen mitbekommen, dass sie beschissen werden und sich deshalb getrennt? Man weiß es ja nu ned.

Ein gutes Beispiel für Treue bist Du jedenfalls nicht. Und ein gutes Beispiel für Ehrlichkeit zur Partnerin bist Du auch nicht. Zumindest für mich nicht. Aber damit mach ich jetzt auch einen Haken an Dich. Du siehst ja das, was ich sagen will, eh ned.
 
@Mitglied #505719 Ich persönlich will mit oldhansi nicht so hart ins Gericht gehen. Auf der einen Seite seine Frau total verklemmt und auf der anderen Seite, dass Jede/r sexuelle Bedürfnisse hat. Hätte er seine Frau/ seine Kinder verlassen sollen? Ich traue mich nicht hier zu richten!
 
Es kann aber AUCH sein, dass man halt das sagt, was man zu dem Zeitpunkt für die Wahrheit hält. Manche Dinge sieht man halt erst in einem gewissen Alter oder wenn man bestimmte Erfahrungen gemacht hat.

Als ich 18 war, wurde ich plötzlich mit dem Tod meiner ersten Freundin konfrontiert, einer wirklich großen Liebe. Seither halte ich Vertrauen und Verlässlichkeit für wichtiger als Sex. Ich hätte damals ein Leben in Enthaltsamkeit an ihrer Seite einem Leben mit viel Sex ohne sie sofort vorgezogen.
Erfahrung schafft und verändert Perspektiven.
Damit hast du völlig recht, Zeit verändert alles, auch Ansichten.
In meinem Fall sagte mein Exmann mir das er mich angelogen hat.
 
@Mitglied #505719 Ich persönlich will mit oldhansi nicht so hart ins Gericht gehen. Auf der einen Seite seine Frau total verklemmt und auf der anderen Seite, dass Jede/r sexuelle Bedürfnisse hat. Hätte er seine Frau/ seine Kinder verlassen sollen? Ich traue mich nicht hier zu richten!
Ich will auch nicht richten. Liegt mir fern. Muss jeder selbst wissen, wie er tut.

Mich stört halt, dass er auf der einen Seite ein leuchtendes Vorbild an Liebe, Treue und Ehrlichkeit sein will bzw sich so darstellt und auf der anderen seit Jahrzehnten ein Doppelleben führt, das seinesgleichen sucht. Wenn das bei mir so wäre, würde ich die Fußerln stillhalten und nicht auch noch in vorderster Front schreiben. Er hat ja nu scheinbar ned gescheit geprüft.
 
Es kann aber AUCH sein, dass man halt das sagt, was man zu dem Zeitpunkt für die Wahrheit hält. Manche Dinge sieht man halt erst in einem gewissen Alter oder wenn man bestimmte Erfahrungen gemacht hat.

Als ich 18 war, wurde ich plötzlich mit dem Tod meiner ersten Freundin konfrontiert, einer wirklich großen Liebe. Seither halte ich Vertrauen und Verlässlichkeit für wichtiger als Sex. Ich hätte damals ein Leben in Enthaltsamkeit an ihrer Seite einem Leben mit viel Sex ohne sie sofort vorgezogen.
Erfahrung schafft und verändert Perspektiven.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Du hattest ja nie die wahl zwischen kein sex und freundin?
 
Sicher nicht, wenn ich mich trenne hab ich dann keinen Kontakt mehr zum Ex. Und ein Kind is da nur ein Klotz am Bein.

Eine Ehe ist was tolles, aber man kann eine Änderung der Umstände oder einen Fehltritt nicht vorhersehn. Es ist ohne Kind definitiv einfacher ein Schlussstrich zu ziehn als das Drama weiter zuführen.
Was is dir passiert, dass du so denkst?
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Du hattest ja nie die wahl zwischen kein sex und freundin?

Na, das hat schon was miteinander zu tun.
Er hätte es lieber, sie würde leben und sie hätten eine Beziehung ohne Sex, als dass sie eben nicht mehr lebt (und es sie somit in seinem Leben nicht mehr gibt).
Diesen Gedanken kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen...
 
Ich will auch nicht richten. Liegt mir fern. Muss jeder selbst wissen, wie er tut.

Mich stört halt, dass er auf der einen Seite ein leuchtendes Vorbild an Liebe, Treue und Ehrlichkeit sein will bzw sich so darstellt und auf der anderen seit Jahrzehnten ein Doppelleben führt, das seinesgleichen sucht. Wenn das bei mir so wäre, würde ich die Fußerln stillhalten und nicht auch noch in vorderster Front schreiben. Er hat ja nu scheinbar ned gescheit geprüft.
Vor 60 Jahren durfte Mann nicht prüfen ;)
 
da kannst du anfangs prüfen, was du willst.
Seine Frau hat sich ned verändert. Das wissen wir ja nu aus seinen Erzählungen.


Vor 60 Jahren durfte Mann nicht prüfen ;)
Man darf heute auch so manches ned. Trotzdem wird es getan. Meine Mutter war schwanger als sie heiratete. Ihre Mutter auch. Und meine Oma ist überhaupt ein lediges Kind - es gibt viel, was man ned durfte und trotzdem machte.
 
Seine Frau hat sich ned verändert. Das wissen wir ja nu aus seinen Erzählungen.

Wir wissen nur, das sein Bild, seiner Frau, sich nicht geändert hat.

Jeder Mensch ändert sich in irgendeiner Weise ... Das Leben lässt ja nicht zu das was gleich bleibt.
Stillstand in der Natur ist kontraproduktiv.

Ich denke, hier ist es sehr schwer fremd zu urteilen. Wir haben nur 1 Bild und das ist das eigens erstellte Bild von ihm über sie.

:)
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Du hattest ja nie die wahl zwischen kein sex und freundin?

Stimmt. Daher das "hätte": Hätte ich können, hätte ich gewählt.

Mir ging es um den Aspekt, dass mir nach diesem Verlust der sexuelle Aspekt weniger wichtig wurde. Einige Monate nach ihrem Tod hatte ich wieder Sex, dahingehend war sie also "ersetzbar" (sorry für die grauslige Formulierung), aber als Mensch nie und nimmer. Bei mir hat das durchaus dazu geführt, dass ich immer stärker begonnen habe, Sex und Liebe voneinander trennen zu können. Und nicht nur so, wie das bei eh fast allen Männern ist, dass sie Sex ohne Liebe haben können, sondern auch so, dass ich begonnen habe, Liebe ohne Sex für möglich zu halten. Tendenziell. Daher hat Sex bei mir nie diesen Stellenwert in einer Beziehung, wie er ihn bei anderen oft hat. Wenn es in einer Beziehung tollen Sex gibt, ist das wundervoll. Wenn nicht, dann ist das kein Dealbreaker, wenn die andre Aspekte da sind (Liebe, Freundschaft, Unterstützung,...). Darauf wollt ich hinaus.
 
Stimmt. Daher das "hätte": Hätte ich können, hätte ich gewählt.

Mir ging es um den Aspekt, dass mir nach diesem Verlust der sexuelle Aspekt weniger wichtig wurde. Einige Monate nach ihrem Tod hatte ich wieder Sex, dahingehend war sie also "ersetzbar" (sorry für die grauslige Formulierung), aber als Mensch nie und nimmer. Bei mir hat das durchaus dazu geführt, dass ich immer stärker begonnen habe, Sex und Liebe voneinander trennen zu können. Und nicht nur so, wie das bei eh fast allen Männern ist, dass sie Sex ohne Liebe haben können, sondern auch so, dass ich begonnen habe, Liebe ohne Sex für möglich zu halten. Tendenziell. Daher hat Sex bei mir nie diesen Stellenwert in einer Beziehung, wie er ihn bei anderen oft hat. Wenn es in einer Beziehung tollen Sex gibt, ist das wundervoll. Wenn nicht, dann ist das kein Dealbreaker, wenn die andre Aspekte da sind (Liebe, Freundschaft, Unterstützung,...). Darauf wollt ich hinaus.

Das ist ein komplexes Thema.
Generell würde ich keine Partnerschaft akzeptieren, in der es keinen Sex gibt.
Die einzige Ausnahme ist Gesundheit. Wäre mein Partner nicht verstorben und würde noch leben, wir könnten aber aus gesundheitlichen Gründen keinen Sex mehr haben, hätte ich die Beziehung trotzdem weiterhin gewollt.
Ich glaub halt nach wie vor trotzdem, dass man bei fehlendem Sex irgendwann nur noch Bruder und Schwester ist. Irgendwann verschwindet diese romantische, erotische, sexuelle Liebe. Und die ist ein großer Bestandteil für mich in einer Partnerschaft.

Aber bei "nööö, hab keine Lust" und das jedes Mal, da ist bei mir der Ofen aus. Brauch ich nicht.
 
Stimmt. Daher das "hätte": Hätte ich können, hätte ich gewählt.

Mir ging es um den Aspekt, dass mir nach diesem Verlust der sexuelle Aspekt weniger wichtig wurde. Einige Monate nach ihrem Tod hatte ich wieder Sex, dahingehend war sie also "ersetzbar" (sorry für die grauslige Formulierung), aber als Mensch nie und nimmer. Bei mir hat das durchaus dazu geführt, dass ich immer stärker begonnen habe, Sex und Liebe voneinander trennen zu können. Und nicht nur so, wie das bei eh fast allen Männern ist, dass sie Sex ohne Liebe haben können, sondern auch so, dass ich begonnen habe, Liebe ohne Sex für möglich zu halten. Tendenziell. Daher hat Sex bei mir nie diesen Stellenwert in einer Beziehung, wie er ihn bei anderen oft hat. Wenn es in einer Beziehung tollen Sex gibt, ist das wundervoll. Wenn nicht, dann ist das kein Dealbreaker, wenn die andre Aspekte da sind (Liebe, Freundschaft, Unterstützung,...). Darauf wollt ich hinaus.
Und wie hast du das dann gelebt in deinem leben bis dato?
 
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