Heiraten ist nach wie vor eine freiwillige Angelegenheit und ich habe mit keiner Silbe von einem Verbot für homosexuelle Paare geschrieben. Ich vertrete hier nur die Meinung, dass die Ehe zwischen Mann und Frau nicht einer "Homoehe" gleichgesetzt werden sollte. Und bezüglich des Adoptionsrechts nicht gleichgestellt.
Deine "logischen" Folgerungen daraus sind deine Erfindungen.
Du solltest dir bewußt sein, daß wenn man etwas schreibst, und manchmal, wenn man etwas (bewußt) nicht schreibt, es ja etwas bedeutet und der Inhalt auch Konsequenzen hat.
Logische Folgerungen aus einem Gedanken, sind daher auch keine Erfindungen, sondern ein Resultat.
Einer deiner Grundgedanken war:
Eigentlich ist die Ehe sowas wie die Konsequenz aus einem Naturtrieb, quasi die (Wieder-) Vereinigung der Geschlechter aus Liebe heraus zur Erhaltung der Art im weitesten Sinne ( vgl. Darwin ).
Gleichzeitig betonst du auch, daß Du gegen eine "Ehe für alle", also eine Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren" bist, weil die eben angeblich die Art nicht erhalten können.
(Das stimmt zwar so auch nicht, lassen wir es aber einmal bewußt bei Seite)
Das bedeutet aber auch - völlig wurscht, ob du das dazusagst oder nicht - daß du dann aus demselben Grund auch eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau ablehnen müßtest, wenn diese die Art nicht erhalten können oder wollen!
Das ist die Konsequenz deines Gedankens.
Ich sagte übrigens mit keinem Wort, daß du für ein Verbot von homosexuellen Paaren ausgesprochen hast.
Ich weiß schon, daß deiner Ansicht nach es keine Ehemöglichkeit und kein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare geben soll.
Deine Meinung ist aber diskriminierend und glücklicherweise in Europa immer weniger vertreten.
Die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare wird auch in Österreich kommen, weil langfristig das Aufrechterhalten des "Kunstobjekts" "eingetragene Partnerschaft" nicht aufrechtzuerhalten ist und das Adoptionsrecht ist ohnedies schon durch.