ELGA - Elektronische Gesundheitsakte ist in Kraft getreten

Finde ich persönlich ja bezeichnet für das Thema: die Österreicher wissen zwar nicht, was Elga ist, aber sie befürworten sie. Irgendwie sind wir schon ein komisches Völkchen.
...Ist wie überall: Keine Ahnung von nix, aber die Pappn aufreissen :mrgreen:

Lustig find ich ja in dem Artikel:
...Rund 80 Prozent der von Oekonsult Befragten sehen sich außerstande, einem Außenstehenden zu erklären, worum es dabei geht. Und von jenen 20 Prozent, die glauben zu wissen, was Elga ist, mussten auf Nachfrage 45 Prozent Selbstüberschätzung eingestehen. Dementsprechend halten auch 95,3 Prozent eine weitere sachliche und objektive Information für dringend notwendig.

und dann gefolgt von dem Satz:
Die Geschäftsführerin der Elga-GmbH, Susanne Herbek, sieht sich durch die Umfrage in ihrer Arbeit bestätigt.
:hahaha: Frei nach dem Motto "Hamma gut g`macht, keiner weiß um was geht, aber alle san dafür..." :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ist wie überall: Keine Ahnung von nix, aber die Pappn aufreissen :mrgreen:...:

na geh.... war des schon mal anders..?????:hmm:

so nebenbei, wennst im EF mal so Kommentare zu speziellen Themen liest, könnte durchaus auch dein oberes Zitat zu 95.3% zur Anwendung bringen...:hmm::hmm:
 
für was regen wir uns auf ? elga wird sicher kommen und das ist auch gut so.
Ich steh dem Ganzen auch sehr positiv gegenüber. Was das (in vorherigen Posts) angeführte Missbrauchspotential durch Versicherungen und/oder Pharmafirmen angeht: Da werden wir warten müssen, was die nähere Zukunft bringt, denn offiziell sollten sie nicht darauf zugreifen können, und spätestens bei der NSA liegt`s sowieso auf :roll: ): Aber vielleicht sind unsere Befürchtungen unbegründet, und es haben wirklich nur jene Zugriff, die`s auch was angeht. Dann wäre`s ja eine tolle Sache und falls nicht, können wir ja immer noch austreten, oder?
 
Was wäre daran toll?
Daß alle Untersuchungsergebnisse vernetzt sind, und somit keine Befunde mehr von A nach B getragen werden müssen? Etwaige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bereits im Vorfeld vermieden werden können, weil Oma wieder mal vergessen hat 4 ihrer 11 Medis beim Arzt zu erwähnen?...
Sicherlich könnte man jetzt argumentieren, daß sich der Arzt erst "durch die Daten ackern muß", allerdings ist das m.M.n. wie bei allen neuen Systemen nur eine Frage der Übung, und das könnte ja z.B. im Vorfeld während man wartet, die Arztgehilfin machen? :schulterzuck:
Insgesamt glaub ich also nicht, daß es so unmöglich ist, wie es die Ärzteverbände gleich einmal hingestellt haben, und den Untergang des Medizinwesens heraufbeschworen haben.
Gab`s glaub ich so ähnlich auch damals, als die E-Card eingeführt wurde: Da haben ja auch gleich alle geschrien, daß das viel zu langwierig ist, etliche Ärzte ob der Kosten zusperren müssten und und... Vorher hast alle 3 Monat zum Personalverantwortlichen rennen können, wegen neuer Krankenscheine... :mauer:
 
Daß alle Untersuchungsergebnisse vernetzt sind, und somit keine Befunde mehr von A nach B getragen werden müssen?

Nein, das sind sei nicht. Es gibt zwischen den Befunden überhaupt keine Verlinkung.


keine Befunde mehr von A nach B getragen werden müssen?

Zumindest für die ersten 28 Tage. Solange ist der Befund einsehbar. Du wirst nur mit längeren Wartezeiten rechnen müssen. Weil der Befund beim Arzt eben erst gesucht werden muss und dann ausgedruckt. Wenn das System oder das Netz nicht verfügbar ist, wirst du eben wiederkommen müssen.


Etwaige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bereits im Vorfeld vermieden werden können

Das nennt sich e-Medikation und ist eine andere Baustelle. Hier ist auch ein Mehrwert für den Patienten darstellbar.


daß sich der Arzt erst "durch die Daten ackern muß",

Nein, das muss er nicht. Und wird er sich auch nicht. Dafür reicht die Zeit auch nicht bzw. wird sie von der Krankenkasse nicht bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und wo würdest du dich einreihen, ..........auch bei den 4.7%....

Nein. Dazu fehlt es mir an Anmaßung und Selbstüberschätzung. Da kann ich von dir viel lernen.


Eben weil ich nicht verstehe, wo für mich die Vorteile liegen, habe ich mich abgemeldet!
 
Eben weil ich nicht verstehe, wo für mich die Vorteile liegen, habe ich mich abgemeldet!

Und weil uns unsere Ministerien und Ämter täglich aufs Neue beweisen, wie sie mit den gesammelten Daten umgehen, gerade deswegen sollte man den blindwütigen Datensammlern einen Riegel vorschieben. Wer kann dem dümmlichen Geschwätz der Verantwortlichen noch Glauben schenken, dass unsere Daten sicher seien? So vertraulich können elektronisch gespeicherte Informationen gar nicht sein, dass sie nicht doch ans Licht kommen. Jüngstes Beispiel sind die Daten aus Bildungstests.

Muss der Staat wirklich lückenlos alles über und wissen?
"Den Menschen muss bewusst gemacht werden, dass ihre Daten längst nicht mehr sicher sind", sagte Wolff gegenüber der APA. Er will einen Nachdenkprozess anstoßen - auch mit der Tagung "Datenleak - Wie reagiert der Rechtsstaat?" (am 28. Februar in Wien) im Rahmen der 41. Europäischen Präsidentenkonferenz. Denn es sei "höchst an der Zeit", dass die Zivilgesellschaft von ihren gewählten Vertretern ein Umdenken einfordert.

Die Gesetze im Bereich der Überwachung würden seit mehr als einem Jahrzehnt verschärft, meist unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung. Die Rechtsanwälte hätten "unzählige Male vor einer Aushöhlung der Grundrechte gewarnt. Aber die Warnungen blieben von der Politik leider ungehört." Jetzt fordert Wolff die Einsetzung einer unabhängigen Expertenkommission. Sie soll die seit 2001 erfolgten Verschärfungen evaluieren - und aufgrund ihrer Empfehlungen sollen die Gesetze geändert werden. Nur eine Abkehr von "Überwachungsphantasien" wie der Vorratsdatenspeicherung könne das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat gewährleisten.


Und für diejenigen, die noch imstande sind, Bücher zu lesen ..........
 
@ gogolores: ... und die Schafe applaudieren sogar dazu! Dazu, dass man ihnen ganz langsam und schleichend die Luft abschnürt. Aus Furcht und Schrecken vor imaginären Gefahren, erfolgt die Stampede in die Arme ihres größten Feindes. Und ja, es wäre schön wenn die Schafe mehr läsen. Solange sie noch dürfen!
 
Wenn man das Buch kennt, dann ist es oft erschreckend, wie viel an heutiger Realität der Autor bereits 1948 vorhergesehen hat. Und die "Schöne neue Welt" ist sogar schon 1932 erschienen.
 
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