Ethik-, statt Religionsunterricht

Einen Religionsunterricht der sich mit verschiedenen Religionen auseinandersetzt, halte ich für sinnvoller.
Die theologische Forschung an den Universitäten sollte nicht religiös gefärbt sein und als eines der Ziele, die Schaffung des religiösen Friedens unter den Menschen im Auge haben.
Der Mensch als intellektuelles Wesens ist wissensdurstig und deshalb ein Forscher. Was er aber sinnlich nicht erfassen kann, erklärt er gerne mit einem Glauben.
Aber das sind gar nicht die letzte entscheidenden Fragen, die den Menschen seit Anbeginn bewegen. Diese Fragen sind die nach dem "Warum" und nach dem "Wohin". Warum sind wir auf dieser Welt, welchen Sinn hat unser Leben? Und wohin gehen wir? Welche Antwort wird der Ethik - Unterricht auf diese Fragen geben?
Die Fragen nach dem Sinn des Lebens (warum?) und nach der künftigen Entwicklung der Menschheit (wohin?) sind vor allem philosophische Fragen. Der Ethik-Unterricht sollet sich mehr um die Frage des friedlichen und liebevollen Zusammenlebens (wie sollen wir leben?) kümmern.
 
darum geht es auch nicht, das sind nur deinen Verteidigungsmechanismen die dich das denken lassen.

wer erhebt denn immer den moralischen alleinigen Anspruch ??

Das geht soweit, dass man darüber nicht mal nachdenken darf.

ja, ich habe deine Kritik an der katholischen Kirche verstanden!...es ist nicht so, dass ich deine Kritik nicht verstehe!!...wir "Gottesgläubigen" sind jetzt nicht alles Volltrotteln, die die Realität nicht verstehen!....es ist alles sehr kompliziert!.......ja, die Kirche hat sich nicht immer überzeugend verhalten: JA!!....aber man kann sie nicht
gleich über Bord werfen, obwohl die Botschaft gut ist!!!!...es ist kompliziert!!......aber mit gutem Willen läßt sich ein guter Weg finden!.....du glaubst, dass ein richtiger Weg problemslos zu finden ist??????....es ist nur ein Weg!......es ist viel komplizierter , als du denkst....
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...wir "Gottesgläubigen" sind jetzt nicht alles Volltrotteln, die die Realität nicht verstehen!....es ist alles sehr kompliziert!.........aber man kann sie nicht gleich über Bord werfen, obwohl die Botschaft gut ist!!!!..

Da widerspreche ich entschieden: Die "Gottesgläubigen" haben eine Fiktion zur absoluten Wahrheit erhoben, sind also in ihrer Wahrnehmung und in ihrem Denken begrenzt, was durch die religiöse Doktrin verstärkt wird und weltweit zu Konflikten führt(e). Nicht umsonst darf man (nach deutschem Recht §-166-Prozeß ) auch die r.k.Kirche als Verbrecherorganisation bezeichnen. Der Einwand, dass Kirche und Religion getrennt zu betrachten wären, gilt nicht, wie das Eine das Andere bedingt.
Und auch die Botschaft ist keine gute: Frauenverachtung, Ausbeutung der Natur, der Mensch als "Gottes"-Geschöpf und der absurde Anspruch der Wahrheit sind schlicht verrückt und falsch.
 
...."im Grunde ist eh alles wurscht".....das scheint die Philosophie der heutigen Zeit zu sein: "Nihilismus" ....ist eh alles wurscht!...wozu noch Werte?... die sind doch deppat, die mit den Werten daher kommen!......Wozu auch?....hauptsache es passt!......Ich glaube, dass so jemand noch viel lernen wird müssen.....
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Wie wHr, wie wahr
 
@Mitglied #104058 Irgendwas hast du beim Zitieren nicht ganz richtig gemacht,

Da widerspreche ich entschieden: Die "Gottesgläubigen" haben eine Fiktion zur absoluten Wahrheit erhoben, sind also in ihrer Wahrnehmung und in ihrem Denken begrenzt, was durch die religiöse Doktrin verstärkt wird und weltweit zu Konflikten führt(e).

In dem Punkt gebe ich dir recht. Besonders die abrahamitischen Religionen (und hier wiederum besonders der Islam) stellen ihre Lehre als absolut hin. Aber war das nicht im Kommunismus ebenso? Wenn ich an Mao und dann in letzter Konsequenz an Pol Pot und seine Roten Khmer denke ..........:shock:

Aber nicht alle Religionen predigen diesen Absolutheitsanspruch und fordern die Anerkennung einer Wahrheit, die letzten Endes auch nur ein Mensch verkündet hat.
 
Was willst du mit diesem Sch... sagen?..... dass fehlerhafte Menschen ihre Fehler beräuen sollten?...ja, das ist richtig!....wie geht es weiter?...Mittelalter?...Scheiterhaufen?.....solche fehlerhaften Vorgangsweisen kennen wir schon!......Nihilismus ist super?....


Erinnert mich an die ca. 250? Pfaffen in Texas, die Minderjährige missbrauchten. Die US-Kirche schwitzt deshalb grad Blut und Wasser, auch wegen allfälliger Klagen.
 
ja, die Kirche hat sich nicht immer überzeugend verhalten: JA!!....aber man kann sie nicht
gleich über Bord werfen, obwohl die Botschaft gut ist!!!!
naja moment, du verwechselst da aber was.
daseinsberechtigung, hat der glaube selbst. die idee des christlichen glauben, birgt die von dir erwähnte gute botschaft. du hast recht, das kann und darf nicht pauschal über bord geworfen werden.
die kirche selbst, allerdings, ist hingegen eine, auf basis der oben erwähnten idee aufgebaute organisation.
die kann und soll man, nach sovielen missbräuchen (damit meine ich mehr als nur die krise der sexuellen übergriffe) derselbigen über jahrhunderte, sehr wohl über bord werfen, und die aussage "diese organisation hat die interessen und grundwerte der idee viel zu oft verletzt" ist mehr als nur legitim.

den gedanken, dass die kirche als ordungsgemäss representierende instanz des glaubens/der idee, versagt hat, wirst du wohl vorerst mal stehen lassen müssen.
wenn die kirche sich eh nicht aufs abstellgleis abschieben lässt, obwohl sie's schon längst verdient hätte mit ihrem trackrecord, dann sollt es zumindest allein an ihr und ihren bemühungen liegen, da wieder für vertrauen zu sorgen.
dem enttäuschten volk das vertrauen in die kirche den hals runterzuwürgen, halt ich für die falsche vorgangsweise (aber genau das ist eben religionsunterricht auf der schule ... eine faule ausrede, um als kirche das eigene verhalten nicht anpacken zu müssen, sondern dafür zu sorgen, dass durch unterricht an schulen eh alle 10 jahre frische köpfe zum "züchten" vorhanden sind ... ).
 
die idee des christlichen glauben, birgt die von dir erwähnte gute botschaft. du hast recht, das kann und darf nicht pauschal über bord geworfen werden.

Aus der Schulpraxis (letzten 22 Jahre und noch kein Ende in Sicht):

Ethik: Das ist ein hohes Gut. Es war und ist zu jedem Zeitpunkt der Menschengeschichte weiter zu geben und zu vermitteln. (vom Kindergarten an)

Tatsache ist, dass es derzeit keinen Ethik-Unterricht gibt.

Wir haben hier leider keine Religionslehrer.
Vielleicht kann es hier jemand bestätigen.
Religionslehrer sind für viele Kinder/Jugendliche Anlaufstellen, sie bieten Ethikunterricht durchaus jenseits von Dogma an.

Als ein Mitschüler meines Sohnes sich das Leben nahm, war es der Religionslehrer, der von Klasse zu Klasse ging, um die traurige Nachricht zu überbringen.
Er war es, der verhinderte das dieses schreckliche Ereignis, die Kinder in der Umkleide oder am Gang, zwischen Semmerl und Cola trifft.
Er war es auch, der tagelang Gespräche mit Jugendlichen (glaubensunabhängig) führte, die tief betroffen waren und in ihrem nähesten Erwachsenenumfeld niemanden zum Reden hatten.

Momentan ist der Religionslehrer, der einzige der an einer Schule ohne Notendruck arbeiten kann.
Oft ist er der einzige, der noch dran ist an den Kindern.

Solange wir nichts besseres haben, sollten wir froh sein, dass es das noch gibt.


Ethikunterricht: Ich bin eine absolute Verfechterin für diesen.

Wir brauchen ihn dringend.

Ob wir dafür Religionsunterricht ausklammern oder nicht.
Das sollte nur ein Nebenschauplatz sein.

Ich möchte das sehr gerne ablösen von Religion ja/nein, das stielt nur Zeit.

Ethik: JA DRINGEND AUF ALLE FÄLLE, SO RASCH WIE MÖGLICH
 
@Mitglied #104058 Irgendwas hast du beim Zitieren nicht ganz richtig gemacht,

Aber nicht alle Religionen predigen diesen Absolutheitsanspruch und fordern die Anerkennung einer Wahrheit, die letzten Endes auch nur ein Mensch verkündet hat.

Aber ja, ich hatte vergessen, zu betonen, dass ich insbesondere die abrahamitischen Religionen meine, wenngleich auch im Hinduismus gewisse absolute Ansprüche feststellbar sind. Ideologien, die sich weitgehend aus Religionen ableiten ( je nach Kulturkreis) sind natürlich auch gefährlich. So wäre der Kommunismus der UdSSR ohne die Orthodoxie und das Kaiserreich nicht möglich gewesen, ebenso der Nationalsozialismus ohne Christentum.... Untitled-5.jpg
 
Und wer bestimmt das? Wer macht uns die Vorschriften, nach denen wir zu leben haben?
Weltweit die allgemeinen Grundsätze: 1948 das Menschenrechtsabkommen der UNO, 1950 die Menschenrechtskonvention des Europarates sowie 1864, 1929 und 1949 die Genfer Konventionen des Roten Kreuzes.
National und lokal: Die vom Volk gewählten Parlamente und in der Schweiz, in der alle Gesetze dem fakultativen Referendum unterstellt sind, sogar das Stimmvolk.
Wichtig ist, dass politisch unabhängige Gerichte über die Einhaltung der Konventionen wachen: Internationaler Gerichtshof in den Haag, Europäischer Gerichtshof in Strassburg, nationale, kantonale und lokale Gerichte.
 
Weltweit die allgemeinen Grundsätze: 1948 das Menschenrechtsabkommen der UNO, 1950 die Menschenrechtskonvention des Europarates sowie 1864, 1929 und 1949 die Genfer Konventionen des Roten Kreuzes.
National und lokal: Die vom Volk gewählten Parlamente und in der Schweiz, in der alle Gesetze dem fakultativen Referendum unterstellt sind, sogar das Stimmvolk.
Wichtig ist, dass politisch unabhängige Gerichte über die Einhaltung der Konventionen wachen: Internationaler Gerichtshof in den Haag, Europäischer Gerichtshof in Strassburg, nationale, kantonale und lokale Gerichte.
Leider halten sich die Regierungen nicht an ihre eigenen Gesetze, also ist das genauso wichtig, mit Verlaub, als ob 1742 in China ein Sack Reis geklaut wurde
 
Leider halten sich die Regierungen nicht an ihre eigenen Gesetze
Du hast nur zum Teil Recht. Wegen des Verbots chemischer Kampfstoffe, wurden diese im Zweiten Weltkrieg nicht eingesetzt, obwohl sie bereit lagen. Am Gerichtshof in den Haag wurden etliche fehlbare Politiker verurteilt und in Haft behalten. Die UNO hat schon etliche Staaten wegen Fehlverhaltens mit Sanktionen, die bis zum Einsatz von Truppen führten, bestraft, und seriöse Staaten wie das heutige Deutschland, Österreich und die Schweiz korrigieren Fehler, die vom Europäischen Gerichtshof gerügt werden.
 
Du hast nur zum Teil Recht. Wegen des Verbots chemischer Kampfstoffe, wurden diese im Zweiten Weltkrieg nicht eingesetzt, obwohl sie bereit lagen. Am Gerichtshof in den Haag wurden etliche fehlbare Politiker verurteilt und in Haft behalten. Die UNO hat schon etliche Staaten wegen Fehlverhaltens mit Sanktionen, die bis zum Einsatz von Truppen führten, bestraft, und seriöse Staaten wie das heutige Deutschland, Österreich und die Schweiz korrigieren Fehler, die vom Europäischen Gerichtshof gerügt werden.
Aber alles meist hinterher
 
Aber alles meist hinterher
Das Risiko einer Anklage schreckt ehrliche Politiker und Staaten vermutlich so stark ab, dass sie sich zweimal überlegen, ob die Vorhaben rechtens sind. Das ist bei Einzelpersonen auch so. Die Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln würden ihre Fahrscheine nicht so diszipliniert lösen, wenn dies nicht kontrolliert und bei Widerhandlung bestraft würde.
 
Wegen des Verbots chemischer Kampfstoffe, wurden diese im Zweiten Weltkrieg nicht eingesetzt, obwohl sie bereit lagen.

Halte ich für fromme Legende. :roll: ALLE Kriegsparteien rechneten mit dem Einsatz, nur war auch allen klar, dass der Gegner die selbe verfuckte Ausrüstung hatte, daher wollte man nicht darauf zurückgreifen. Ähnlich wie heute mit beidseitiger atomarer Abschreckung.
 
Also werden diese Vorschriften möglicherweise nach der Wahl einer Änderung unterzogen? Ganz ehrlich, das kann es auch nicht sein.
Wir stimmten vor kurzem über die Frage ab, ob das Schweizer Recht über dem internationalen stehe, und das Volk hat mit grossem Mehr nein gestimmt. Deshalb ist unser Rechtssystem weiterhin mit den internationalen Konventionen konform. beantwortet das Deine Frage?
 
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