Ich gehe mit einigen deiner Punkte konform. Aber ob ein Ethikunterricht die negativen Veränderungen des sozialen Umfeldes ausgleichen kann? Viel besser als irgend ein vorgetragener Unterrichtsstoff wird immer das Beispiel bzw. Vorbild wichtiger Bezugspersonen (Eltern, Großeltern) sein.
Und dieser Ethikunterricht wird wichtige Zielgruppen niemals erreichen. Denn der Religionsunterricht wird ja nicht abgeschafft. Wo also werden unsere zugewanderten Muslime ihre Kinder hinschicken?
Wünsch Dir was ist vorbei - das ist wahr.
Nein, ich denke nicht dass die ersten Lebensjahre in einem sicheren sozialen Umfeld, mit irgendetwas gleich zu setzen sind.
Wenn es kleinen Menschen schon nicht möglich ist, das zu bekommen, was ihre Seele braucht, dann zumindest ein wenig mehr an Menschenbildung.
Ich empfinde es ebenfalls als kalt, aber besser als gar nichts, kein Leitfaden, keine Ahnung, das Gefühl allein gelassen zu sein und in eine scheinbar sichere virtuelle Welt zu flüchten.
Ethikunterricht muss verpflichtend sein.
Das darf kein Wahlfach sein.
Hach und das spielt´s so gar nicht. Ich würde es durchaus wünschenswert finden, dass Eltern bereits im Rahmen der vorgeburtlichen Untersuchungen, an einem derartigen Seminar teilnehmen dürfen. (Ich sage dürfen, denn Bildung soll keine Strafe sein, sondern ist ein Geschenk)
Unter uns: Die unguten Lackln, die die sich hinter dem Computer verstecken, die Gewaltbereiten und Aggressiven: Alle waren sie mal kleine verrotzte und verheulte Dreijährige, die sich darauf verlassen durften, geliebt, geschätzt und umsorgt groß gezogen zu werden.
Die Suizidrate bei Jugendlichen steigt signifikant.
Es fehlt der Halt.
Mickrig und klein ist da der Ethikunterricht. Aber besser als gar nichts bzw. Fehlleitung.
Zielgruppe: Ich denke es ist für jeden etwas dabei. Es macht das Menschsein und das Verstehen einfach leichter.
Lies mal hier. Da geht es oft um Schuld, in Partnerschaft ungesagte Sachen, Unzufriedenheit mit Penisgröße, etc.
Tja und sehr oft geht´s um Moral und die Akzeptanz, dass andere anders denken.
Die ist hier oft nicht gegeben.
Ethikunterricht hilft zu hören was wer sagt, nicht seiner Meinung zu sein, sondern das zu respektieren und zu hinterfragen, zu verstehen um mit der Person respektvoll umgehen zu können (auch wenn in Teilbereichen keine Übereinstimmungen sind).
Das wollen wir doch eigentlich alle.