Eure Lieblingsgedichte/Texte

"Schön" ist der Text vielleicht nicht, aber mich hat er nachdenklich gemacht und auch ein wenig traurig...



Liebes Herrchen,

am Morgen bist du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.
Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich!
Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra !

Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Strassenrand gehalten.
Die Tür ging auf und Du hast einen Stock geworfen.
Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zu bringen.
Als ich zurückkam, warst Du nicht mehr da!

In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden, aber ich wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und grossen Hunger.
Ein fremder Mann kam und legte mir ein Halsband um und nahm mich mit.

Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr.
Aber Du bist nicht gekommen.

Dann wurde mein Käfig geöffnet, nein, Du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum - dort roch es nach Tod ! Meine Stunde war gekommen.

Geliebtes Herrchen,
ich will, dass Du weisst, dass ich trotz allen Leidens, das Du mir angetan hast, mich immer noch an Dein Bild erinnere.
Und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte - ich würde auf Dich zulaufen, denn ich, ICH HATTE DICH LIEB !!!
 


WENN ICH DEINEN HALS BERÜHRE,
DEINEN MUND AN MEINEN FÜHRE,
ACH WIE SEHN` ICH MICH NACH DIR,
DU GELIEBTE FLASCHE BIER!

:cool: ;)
 
Wenn Zweifel unverhofft...

Wenn Zweifel unverhofft wie Blitze zucken
Und Fragen sich klebrig aufdrängen

Und düstere Gedanken sich wie Nacht um mich schlingen
Und Angst die Kehle mit leichen-kalten Fingern zudrückt

Wenn ich dir nah sein wollte
Und mich am Ende von dir entfernt habe
Und ich nicht weiß, wohin
Und es doch eigentlich nicht wollte

Wenn weder Einsamkeit
noch Zusammensein erträglich erscheinen

Und Gefühle zuviel werden
Und nichts mehr zusammen paßt
Und Gedanken verletzen

Wenn Nebel zu blutroten Sternen wird
Und die Sterne vom Himmel fallen
Und Gesicht und Hände aufschlitzen
Und alles zu zerbrechen scheint

Wenn ich nur schlafen kann,
wenn es regnet
Und ich um fünf Uhr morgens allein sein muss

Und mich tropfende Wasserhähne traurig machen
Und Verwirrung mich einnimmt

Dann hoffe ich,
dass du da sein wirst
Und verstehst oder hinnimmst

Und mit rauhen Fingern meine Dummheit weg streichelst
Und ich werde irgendwann sein,
was du für mich geworden bist!!


du, der meine unterstützung jetzt am dringendsten bräuchte und ich dich aber nur verletze :cry::cry::cry:....
ja und gerade du bist da für mich
.... und ich sehe und schätze es nicht :cry::cry::cry:
 
ES WAR EINMAL...

Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel,
auf der alle Gefühle der Menschen lebten:
Die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen ...
und so wie alle anderen Gefühle auch die Liebe.
Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt,
dass die Insel sinken würde.
Also bereiteten alle ihre Schiffe vor
und verließen die Insel.
Nur die Liebe
wollte bis zum letzten Augenblick warten.
Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe.
Der Reichtum fuhr auf einem luxerioesen Schiff
an der Liebe vorbei.
Sie fragte: Reichtum, kannst Du mich mitnehmen?
Nein, ich kann nicht.
Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber,
da ist kein Platz für Dich.
Also fragte die Liebe den Stolz,
der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam.
Stolz, ich bitte Dich, kannst Du mich mitnehmen?
Liebe, ich kann Dich nicht mitnehmen,
antwortete der Stolz,
hier ist alles so perfekt,
Du könntest mein Schiff beschädigen.
Also fragte die Liebe die Traurigkeit,
die an ihr vorbeiging.
Traurigkeit, bitte nimm mich mit.
Oh Liebe, sagte die Traurigkeit,
ich bin so traurig,
dass ich alleine bleiben muss.
Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei,
aber sie war so zufrieden,
dass sie nicht hörte, dass die Liebe rief.
Plötzlich sagte eine Stimme:
Komm Liebe, ich nehme Dich mit.
Es war ein Alter, der sprach.
Die Liebe war so dankbar und so glücklich,
dass sie vergaß den Alten
nach seinem Namen zu fragen.
Als sie an Land kamen, ging der Alte davon.
Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete
und fragte das Wissen:
Wissen, kannst Du mir sagen,
wer mir geholfen hat?
Es war die Zeit antwortete das Wissen.
Die Zeit? fragte die Liebe,
Warum hat die Zeit mir geholfen?
Und das Wissen antwortete:
Weil nur die Zeit versteht,
wie wichtig die Liebe im Leben ist.
 
Sehr traurig, aber sehr schön - danke fürs Teilen!

Muss ich mir Sorgen machen? :cry:

danke, salome!:bussal:
... sorgen brauchst du dir nicht machen, du weißt doch, jeder neue tag bringt unvorbereitete überraschungen mit sich, egal ob freudige oder traurige! :cry:
....nur leider verbaut man sich sein glück oft selber...


Formen der Liebe

Du bist dass Diadem in meinem Herzen
Du bringst mir Glück,soviel wie Schmerzen.
Schmerzen aller Sorten,
aber auch voll der Seele,
Farben gleich einem Gemälde.

Schwarz,Trauer in der Brust.
Nach Sehnsucht Glück und Lust.
Du bist der Stern an meinem Himmel,
ein Mal der Liebe,Glockengeklingel.
Du gibst mir dass Gefühl zu leben,
bringst mich dazu viel zu geben.
Besonders Dir, denn Du hast es erreicht,
mir Leben zu geben,wo ich es nie gehofft.

Was ist ein Leben ohne Liebe,
Träume, sie sinds, nachdenen ich strebe.
Was ist ein Leben ohne Träume?
Sie sind es in der kalten Welt,
die dem Streben nach dem Leben,
sanfter Flügel geben und unsrer Welt die Kanten nehmen.

Du bist mein Leben,meine Träume,
sie sind da,ich nichts versäume.
Ich liebe Dich,die Seele,Deinen Duft.
Voll Glück komm ich heraus,
aus meiner Gruft in der ich lebendig eingemauert war.
Ich selbst hatte es getan,zum Schutze vor dem Menschen.
Nun endlich kenn ich Glück und hab an deiner Zärtlichkeit,
auf Erden schon ein Himmelreich.


(Peter Alexander Lutze)
 
Tränen

Es gibt Tränen des Schmerzes, der Sorge und der Trauer,
diese heimlichen Tränen verbergen sich meist hinter einer verschlossenen Mauer,

es gibt Tränen, die nur von deinem Herzen werden geweint,
Tränen, mit denen Kummer und die Sehnsucht nach Liebe ist gemeint,

es gibt Tränen des Zorns, des Hasses und der Wut,
dich dabei zu beherrschen fordert gute Selbstbeherrschung und auch Mut,

es gibt Tränen, die du oft nicht wahrnimmst oder sie auch gerne übersiehst,
vor denen du dich vielleicht fürchtest oder gar vor ihnen fliehst,

es gibt Tränen, die dich unnötig quälen und oft auch vergebens sind,
denn durch Hass und Gier werden Menschen oft sehr gemein und blind,

es gibt aber auch Tränen des Glücks, der Freude und der Liebe, die dich erfreuen,
solche Tränen solltest du niemals unterlassen oder sie gar bereuen,

es gibt viele Arten von Tränen und jede einzelne sagt etwas Einmaliges über dich aus,
unterdrücke niemals deine Tränen, weine und lasse alles, was dich bedrückt heraus,
denn Tränen können oft viel mehr sagen als Worte und auch mehr als du vielleicht denkst,
das Wichtigste ist, dass du der Welt nach jeder Träne auch wieder ein Lächeln schenkst.


(Myriam Stebler)
 
Jedes Ding hat drei Seiten:
eine, die du siehst,
eine, die ich sehe und
eine, die wir beide nicht sehen.

(chinesisches Sprichwort)​
 
Mein geheimer Garten,
ja so bezeichne ich ihn.
Er ist ein Tor in eine andere Welt.
Alles bleibt draußen,
Kummer, Sorgen, Schmerz,
und Du.

Ich sitze an meiner Lieblingsstelle
und beobachte den Wandel der Natur,
Erwachen, Erblühen, Verblühen,
Erfrieren und Sterben.

Oft überlege ich mir,
dass mein Leben
wie die Pflanzen in meinem Garten ist.
Doch wo stehe ich?
War das alles,
was mein Leben
für mich bereitgehalten hat?

Ich sehe den Wind,
der mit den Blättern meiner Bäume spielt
und spüre das Wechselspiel
zwischen Sonne und Schatten
auf meiner Haut.

Wärme und Kälte.
Ja, wo stehe ich?

Du stehst da draußen
trommelst mit Deinen Fäusten
an die Tür zu meinem geheimen Garten
doch Du kommst hier nicht rein.
Alles hast Du Dir schon von mir genommen,
doch mein geheimer Garten
ist mein Zufluchtsort,
zu dem niemand Zutritt erhält.

Wo stehe ich?
Ist endlich Winter,
damit ich sterben kann?
Ist endlich Ruhe und Frieden?
Zum letzten mal fühl ich es,
alles zusammen
geballt und konzentriert
Kälte, Wind, Sonne, Regen, Wärme
sehe wie im Zeitraffer
das Erwachen, Erblühen, Verblühen,
Erfrieren und Sterben.

Tränen laufen über mein Gesicht
dann öffnet sich das Tor
zu meinem geheimen Garten
ich öffne meine Augen
und Du hälst meine Hand​
 
Ich lebe und ich sterbe, ich verbrenne und ertrinke.
Ganz maßlos heiß ist mir, obwohl ich Kälte leide;
zu weich und doch zu hart ist mir das Leben.
Ich trage großes Leid und fühle Freude mittendrin:

im gleichen Atem lache ich und weine,
und im Vergnügen dulde ich manch schwere Qual.
Mein Glück ist hin und dauert ewig:
zur gleichen Stunde grüne ich und welke.

So führt mich Amor ganz nach seiner Laune,
und wenn ich eben ärgsten Schmerz zu haben meine,
schon bin ich ohne Zutun frei von aller Pein.

Und glaub ich dann, mein Glück sei ganz gewiß,
ich sei nun auf dem Gipfel meiner Seligkeit –
stürzt er mich wieder in die alte Not.

Louise Labe
(1526 - 1566)​
 
Wie tut es so gut
nach vorne zu schauen
nicht immer nach hinten
nicht nur zu den Frauen

... die in ihrem Leben
hab'n alles erreicht
nach vorne zu schauen
macht es mir sehr leicht

... zu träumen hier
von einer besseren Welt
und nicht nur zu schielen
nach andrer Leut Geld

... denn das brauch ich nicht
und will es nicht haben
stattdessen möcht ich mich
an anderem laben

... ich blicke nach vorne
ich schaue voran
und weiß tief in mir
auch ich komme an

... dort wo ich gern hin möcht
dort wo's mir geht gut
nach vorne zu blicken
das schenkt mir den Mut

... für alles was mich noch
im Leben erwart
ich weiß, dass mir künftig
wird Unheil erspart

... drum blick ich nach vorne
und schau nicht zurück
denn vor mir liegt nur noch
mein eigenes Glück!

(Gisela Segieth)
 
Es gibt vielleicht Frauen ohne Fehler.
Aber es gibt sicher Frauen, deren größter Reiz
in der Vollkommenheit ihrer Fehler liegt.
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(Gustave Flaubert)


Vielleicht war meine Gleichgültigkeit
nur ein Übermaß an Begierde.
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(Gustave Flaubert)


Die Frauen mißtrauen den Männern im allgemeinen zu sehr und im besonderen zu wenig.
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(Gustave Flaubert)​
 
Liebe im Cyberspace !

Eines Nachts, in einem Chatraum, da ist es um mich geschehen,
denn Du kamst herein und hast, mir sofort in die Seele gesehen.
Wir plauderten Tag um Tag und ich begann mich zu verlieben,
seit diesem Zeitpunk habe ich das Gefühl, ich kann nun fliegen.

Die Erdkugel rotiert, die Welt dreht sich auf einmal viel schneller,
für uns beide erscheint es so, als ob die Sonne scheint noch heller.
In jeder winzigen Sekunde, in der ich Deine Augen nicht sehe,
fühle ich mich total krank, weil beinahe ich vor Sehnsucht vergehe.

Deine mitreißende tiefe Liebe ist es, die meine Seele umschwebt.
Deine menthale Wärme ist es, die meinen ganzen Körper umweht.
Deine Arme sind es, die mir geben, Gegorgenheit in der Nacht.
Deine Fluten von Mails, haben mich um den Verstand gebracht.

Ich tippe und schreibe Gedichte und ich bin nach Dir total verrückt,
denn Du hast mit deinen liebevollen Worten, mein Herz entzückt.
Ich könnt immer wieder, ich liebe dich, mit nem Mausklick kopieren,
denn meine Gefühle für Dich, lassen meinen Verstand explodieren.

Ich will den Monitor immerzu küssen, versink ganz in deinen Augen,
tippe wie wahnsinnig vor mich hin, tu deine Worte in mich saugen.
Es ist ein irres Gefühl, zwei Herzen sich im Cyberspace gefunden,
zwei verliebte Seelen, sind durch das Wunder der Technik verbunden.

Meine Gefühle wollen raus, sie drängen nach vor zu meinen Lippen,
meine Finger streicheln die Tastatur, sind ich lieb Dich am Tippen.
Mein Sternchen ich liebe Dich, kann von Dir nicht lassen , nie mehr.
Ich liebe Dich, bin verrückt nach Dir und gebe Dich, niemals her.

Auch wenn irgendwann, der Pc würde technisch völlig versagen,
würde ich meine Liebe für Dich tief drinnen, in meinen Herzen tragen.
Denn meine Gedanken, die drehen sich nur noch, um Dich allein.
Du bist der Held, in meinem Leben und wirst es für alle Zeiten sein.

Du bist mein Glücksstern am Horrizont, nicht nur im Cyberspaceland,
denn ein so inniges Gefühl, wie in Deiner Nähe ich nie zuvor empfand.
Ich vermiss Dich sehr und das ist der Grund, warum ich dies schrieb.
Denn Dein Mondlicht am Himmel, das hat Dich hypermegadoll lieb.:roll::hmm:
 
Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Rainer Maria Rilke
 
... mein Bauch
... mein Herz
... meine Seele
die sind der Motor
für die wunderbaren Bilder
die in meinem Kopf leben
mich erfreuen,
mich erstaunen.

... also bin ich mehr als ICH,
weil ich ausser mir
auch noch in mir bin!

... weil ich Spiegel und Betrachter bin,
weil ich Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft bin.

... WEIL ICH BIN!!!
 
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