Existenzangst

Ist mir bekannt. Mir geht es darum: es wird Geld !verschenkt!
Schnell, unbürokratisch, ohne große Prüfung.

Nein, aus diesem Grund haben's ja gleich die WKO mit der gerechten Verteilung beauftragt und nicht das Finanzamt. Würde das Finanzamt die Gelder verteilen, wäre es vielleicht einfacher, aber fast jeder würde bei seinem gesetzlichem Vertreter der WKO reklamieren, um mehr zu bekommen und das Nachspiel darum Jahre dauern.
Dann würden die Bürokratie und Paragrafen-i-Tüpferl-Reiterei erst richtig losgehen......:verwirrt:

Selbstständige müssen ja auch selbststständig auf ihr Geld schauen.

;) Bist du unselbständig, kannst ja mal bei deiner Arbeiterkammer nachfragen, welche Unterstützung jetzt drin ist für dich, bei Kammer, Gewerkschaft und Staat. Oder kommen die von selbst auf dich zu?
 
:vorsichtig: Ja, aber mittlerweile haben ja fast alle Existenzangst, schon über 400.000 Arbeitslose in Ö sprechen Bände. geht aber weiter, wenn's nicht bald ihr Übernahmegesetz jetzt zsammbringen, werden bald etliche, auch große, Firmen übernommen, nach Asien verlegt und bei uns zuadraht......könnten dann eine Million Arbeitslose in Ö auch noch werden etwa bis nächstes Jahr.

Auch wenns ned direkt zum Thema passt,
aber hoffentlich sind diesmal bei denen die plötzlich Existenzängste auch jene dabei, die immer über die Arbeitslosen gelästertet haben mit so (saudepperte) Sprüche wie: wer arbeiten will, findet auch Arbeit, oder wer arbeiten will, geht auch für wenig Geld arbeiten, oder Arbeitslose welche doch so unwahrscheinlich viel Geld bekommen fürs nix tun!
Genau denen wünsche ich jetzt diese Ängste und Sorgen.
 
Seh ich problematischer, vor allem aus der Sicht jener Anspruchsberechtigten, die nicht Kammermitglieder sind. Also zB SWs.

Aber es stimmt schon auch, dass mit diesem politischen Schachzug ein potentieller Hauptkritiker ruhig(er)gestellt ist. Einen praktischen Vorteil hat's auch: Die WKO kann flexibler als der Bund jetzt die Kapazitäten zur Bearbeitung der Anträge aufstellen.
 
Genau denen wünsche ich jetzt diese Ängste und Sorgen.


:unsicher: Ich nicht wirklich, weil jeder der jetzt seinen Job verliert ist einer der arbeitet weniger und gleichzeitig aber einer mehr der unterstützt werden muss und jeder Fall wiegt da gleich doppelt.
Bis jetzt gingen 3,5 Mill. arbeiten, 4,5 sind in Rente oder arbeitslos, dann wären es aber nur noch 2,8 Mill. die arbeiten und diese wenigen aber 5,2 Mill. unterstützen müssten....
 
Sei froh das Landwirte gibt, du Kasperl. Weil sonst hättest hiazd nix zan fressn am Teller.

landwirt ist nicht gleich landwirt, leider werden landwirte von absatzpreisen gesteuert durch grossabnehmer und viele verbraucher sind sich zu bequem das zu ändern, durch z.b. hofkäufe. ich mache das sehr gerne und würd mir wünschen das kleinen betrieben da mehr geholfen wird, vorallem die die noch auf ihre äcker und böden achten.
ich mag keine landwirte die z.b. nitratdünger auf ihre felder streuen, der mit uran angereichert ist und so langsam aber sicher das grundwasser verseucht,
oder landwirte in südlichen ländern, die im niemansland bei 40 grad, in gewächshäusern tomaten züchten. dafür sollte es keine EU förderung geben und auch vom staat keine hilfen....
aber ist nen anderes thema

btw kann fleisch schon gezüchtet werden, das tier braucht man nur mehr für die stammzellen.
 
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In meinem Job ändert sich Gott sei Dank nichts, im Gegenteil... mehr Kunden die irgendwas brauchen als im Normalfall.
Würde ich mir auch noch um meinen Job Sorgen machen müssen, hätt ich wahrscheinlich überhaupt gar keine Kraft mehr und das letzte bisschen Kraft, das ich noch habe wäre auch weg.
Meine Fixkosten nicht zahlen zu können wäre etwas, das mich fertig machen würde.
 
Genau denen wünsche ich jetzt diese Ängste und Sorgen.
feiner zug :facepalm: was hat die eine Situation mit der anderen zu tun?

@Mitglied #341626 jetzt erstmal 1000 euro und dann schau ma Mal ist tatsächlich ein Witz. wenn ich da an das Friseurgeschäft bei uns im Ort denke ... wie soll das gehen? die haben vor ein paar Monaten frisch aufgesperrt, einige Mitarbeiterinnen. natürlich gehen die auf Kurzarbeit oder werden gekündigt, aber kosten tuts ja trotzdem was. und leben muss man auch von etwas.

was ist mit den Unternehmen, die genau 11 Mitarbeiter haben, keinen Kredit in Anspruch nehmen wollen (zurückzahlen muss man den nämlich auch irgendwann ;) ) und nichts bekommen? und nein, steuerstundungen machen die Welt auch nicht heil.

is eh super, dass etwas gemacht wurde. aber super ist es (die Lösung) nicht. und schon gar nicht für alle.
 
Wer sorgt sich um seinen Job, sein Einkommen...? Wer fürchtet in 3-4 Monaten seine Lebenskosten nicht mehr bestreiten zu können?
Ich bin selbstständig - überlege gerade wie lange ich das ohne gröbere Einschnitte überlebe :hmm:

ich sorge mich nicht darum, da ich es als normaler arbeitnehmer nicht wirklich beeinflussen kann. bei uns ist ab nächster woche kurzarbeit angesagt. sollte ich dennoch den job verlieren, was ich mir momentan bei daimler busses bzw evobus, nicht vorstellen kann, weiss ich, das ich auch wieder arbeit finde. wird zwar vielleicht a bissl dauern aber da mach ich mir dann nicht wirklich sorgen.
 
Nein, aus diesem Grund haben's ja gleich die WKO mit der gerechten Verteilung beauftragt und nicht das Finanzamt. Würde das Finanzamt die Gelder verteilen, wäre es vielleicht einfacher, aber fast jeder würde bei seinem gesetzlichem Vertreter der WKO reklamieren, um mehr zu bekommen und das Nachspiel darum Jahre dauern.
Dann würden die Bürokratie und Paragrafen-i-Tüpferl-Reiterei erst richtig losgehen......:verwirrt:

Selbstständige müssen ja auch selbststständig auf ihr Geld schauen.

;) Bist du unselbständig, kannst ja mal bei deiner Arbeiterkammer nachfragen, welche Unterstützung jetzt drin ist für dich, bei Kammer, Gewerkschaft und Staat. Oder kommen die von selbst auf dich zu?
Sorry, aber ich kann da jetzt keinen Zusammenhang zu meinem Post erkennen?!?
Was hat das jetzt mit meiner Situation als an zu tun?
 
Seh ich problematischer, vor allem aus der Sicht jener Anspruchsberechtigten, die nicht Kammermitglieder sind. Also zB SWs.

Aber es stimmt schon auch, dass mit diesem politischen Schachzug ein potentieller Hauptkritiker ruhig(er)gestellt ist. Einen praktischen Vorteil hat's auch: Die WKO kann flexibler als der Bund jetzt die Kapazitäten zur Bearbeitung der Anträge aufstellen.


;) Es steht aber extra in der Überschrift: Eine Kammermitgliedsschaft ist keine Vorraussetzung für den Härtefond. Sprich , auch SW's können sich dort melden, freilich, die illegalen "Hobbynutten" und unsere Taschengeldnehmerinnnen hier nicht. :D Aber unsere berühmten Baupfuscher können das ja auch nicht.
 
;) Es steht aber extra in der Überschrift: Eine Kammermitgliedsschaft ist keine Vorraussetzung für den Härtefond. Sprich , auch SW's können sich dort melden, freilich, die illegalen "Hobbynutten" und unsere Taschengeldnehmerinnnen hier nicht. :D Aber unsere berühmten Baupfuscher können das ja auch nicht.
gelten die als neue selbstständige?
 
was ist mit den Unternehmen, die genau 11 Mitarbeiter haben, keinen Kredit in Anspruch nehmen wollen (zurückzahlen muss man den nämlich auch irgendwann ;) ) und nichts bekommen? und nein, steuerstundungen machen die Welt auch nicht heil.


:unsicher: Stimmt, entweder bauens zwei ab und haben dann nur noch 9 Mitarbeiter, stellen auf geförderte Kurzarbeit um, oder sie müssen von ihren Reserven noch leben, die einfach bei größeren Unternehmen mit mehr als 35.000 Umsatz vorrausgesetzt wird und hoffen, dass nächstes Monat, bei der nächsten Tranche dann auch dabei sind.

Jetzt geht es ja "nur" um bis zum 13.4., größere Firmen sollten es bis dahin selber packen können meint der Kurz. Dann schaun'ma weiter.
 
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feiner zug :facepalm: was hat die eine Situation mit der anderen zu tun?

Dass "wir" plötzlich alle im selben Boot sitzen, nur der eine lebt schon am Boden der Realität, der andere wird jetzt erst knallhart aufschlagen.
Hauserl und Pool weg, Luxusauto finanziert durch Leasing weg, mit wenig Geld auskommen müssen. Und die jetzt am meisten wegen Existenzängste schreien, sind jene die eh genug haben.
 
;) Ist ja erst der Anfang, bis 22.März waren 4 Milliarden dafür da in Ö, mittlerweile sinds 15, weil ja verlängert bis 13.4., sprich je länger die Beschränkung gilt, umso mehr Geld stecken's in den Härtefond. :verwirrt: Und dennoch bereits 170.000 Kündigungen seit 15.03.

EU und USA schätzen mittlerweile, sie werden heuer sogar ein Zehntel des gesamten BIP dafür locker machen müssen, sonst wirds ungefähr so wie es Anfang der Dreissiger Jahre war. Weil unter drei Monate Ausgangs-und Wirtschaftsbeschränkung wirds net gehn.


Anfang 30iger kann sich nicht entwicklen, da die große Depression total andere Hintergründe hatte.
Die Corona-Krise hat eine weltweit koordinierte Rezession zur Folge.
Diese beschäftigt und trifft uns natürlich alle sehr! Keine Frage was dies angeht.

Aber wenn ich seriösen Ökonomen zuhöre (und nicht welche die in Talkshowas sitzen) wird die größere Herausforderung für die globale Ökonomie darin liegen, den massiven Aufschwung in den kommenden Jahren einzudämmen um eine Überhitzung der Wirtschaft zu verhindern, damit wir nicht wieder in ein Sezenario von 2007 hineinschlittern.

....und ein 10tel des BIP ist in einem Haushaltsbudget eine enorme Umstrukturierung. Wobei man differenzieren muss, was tatsächlich an Vermögen aufgewendet wird und was an Garantien vergeben wird. Im Vergleich zur Finanzkrise 07 haben die EU-Staaten 33% des Vermögens aufgewendet um das globale Bankensystem vor dem Collaps zu bewahren. Des Weiteren muss man bedenken, dass der Staat Österreich sich so billig wie schon ewig nicht mehr an den Finanzmärkten verschulden kann und genügend Liqudität national und internationl vorhanden ist. Was mich eher Nachts wach hält und zum grübeln bringt, ist die eingeschränkte Handlungsfähigkeit der EZB, da sie es seit 12 Jahren nicht verstanden hat sich aus dem "Drogendealer"-Dilemma zu befreien und bei weitem nicht mit den Möglichkeiten der FED mithalten kann....Stichwort Inflation.
 
Sorry, aber ich kann da jetzt keinen Zusammenhang zu meinem Post erkennen?!?
Was hat das jetzt mit meiner Situation als an zu tun?


;) Auf was ich mich beziehe, wird auch zitiert.

:D Du meintest, es wird zuviel Geld verschenkt an undankbare Gfrasta und zu bürokratisch verteilt. Das ist aber genau nicht der Fall. Es wird zuwenig Geld verschenkt, dies aber mit der in Ö möglichst wenigsten Bürokratie in Wahrheit, rund 200.000 Kündigungen seit 15. März sprechen da eh eine deutliche Sprache und gerade die kleinen Selbsständigen stützen die Wirtschaft und Gemeinden am Meisten, leiden jetzt aber auch am Meisten unter den Schließungen.
 
Seh ich problematischer, vor allem aus der Sicht jener Anspruchsberechtigten, die nicht Kammermitglieder sind. Also zB SWs.

Aber es stimmt schon auch, dass mit diesem politischen Schachzug ein potentieller Hauptkritiker ruhig(er)gestellt ist. Einen praktischen Vorteil hat's auch: Die WKO kann flexibler als der Bund jetzt die Kapazitäten zur Bearbeitung der Anträge aufstellen.

Dem stimme ich, der ich selbst Unternehmer bin, zu. Jedoch kann es sein, dass manche denken, sie kommen so billig(st) zu Geld. Es kann auch sein, dass viele zukünftig faule Kredite dabei sind, die wieder einmal über eine Bad Bank abgewickelt werden müssen. Wenn es rasch und korrekt zugeht, ist dagegen nichts einzuwenden. Gelegenheit schafft Diebe.

In meiner Firma habe ich - im Widerspruch zu manchen Empfehlungen - für etwa ein halbes Jahr Cashreserven, also relativ hohe Rückstellungen und keinen Cent Schulden. Geld wird immer investiert, ausbezahlt (Mitarbeiter sind gleichzeitig Mitunternehmer) oder rückgestellt.

P.S.: Wie kommst du bitte auf dieses Avatar-Zeichen? Ich hatte einen Arbeitskollegen in der Tschechischen Republik, wo das alles ein wenig offener ist als hier, der sich jahrelang mit den Hintergründen dieses Symbols befasste und darin "Meister" war.
 
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