Existenzangst

in den 60 - ern, da hat es nach einer großen Flutkatastrophe einen zeitlich begrenzten Sonderzuschlag auf Lohn - und Einkommenssteuer gegeben. Ich glaub, das waren 10 %. Damals hat man das ohne Murren hingenommen, aber heute sehe ich schon die Protestwellen über´s Land herein rollen, wenn es irgend eine Art von Sonderabgabe geben würde. Die Solidarität ist heute längst nicht mehr da, was sie früher einmal war.

Früher war alles besser ge? ;) :roll:
 
Momentan hat da noch niemand einen erntzunehmenden Überblick.
Was aber sicher ist , Essen werden wir müssen, und wenn auch einige jetzt wahrscheinlich nur nackt zuhause herumlaufen, Kleidung brauchen wir auch, aber gut letzteres wird nicht in Europa produziert.
Der Unterschied zum nach dem Krieg, damals war in großen Teilen der Welt die Infrastruktur zerstört .
Ebenso Städte und die die es überlebt haben, haben eh einen Knacks gehabt.
Es ist schon ein Unterschied ob ich erst die ganze Struktur wieder herstellen muß oder einfach die Maschinen anwerfen kann.
Deshalb halte ich jetzt nichts von der schwarzmalerei, hart ist es, wird sicher noch schlimmer aber jetzt scheißen sich eh schon viele wegen dem Arschlochvirus an da braucht nicht am Horizont schon die nächste bedrohungswelle heraufbeschworen werden.
 
Wenn mir ein Land in der EU Sorgen bereitet, dann Frankreich....falls du es noch nicht geschnallt hast! ....um mich auf deine Artikulation einzulassen...
Erst hast du gefragt ........

Welche EU Länder waren denn bitte vor dem corinavirus schon tief in der Krise?

Und jetzt nennst du mir zu Italien gleich noch das nächste Land. Natürlich stehen die Franzosen nicht gut da. Macron kann seine internen Probleme mit den reformunwilligen Bürgern nicht lösen. Die Gelbwesten krawallisieren trotz Corona - Krise.

Aber red doch bitte Italien nicht schön ...... sowohl die Italiener wie auch die Franzosen würden nur allzu gerne ihre Schulden mit unserem (in erster Linie dem der Deutschen) Geld begleichen.
 
Momentan hat da noch niemand einen erntzunehmenden Überblick.
Was aber sicher ist , Essen werden wir müssen, und wenn auch einige jetzt wahrscheinlich nur nackt zuhause herumlaufen, Kleidung brauchen wir auch, aber gut letzteres wird nicht in Europa produziert.
Der Unterschied zum nach dem Krieg, damals war in großen Teilen der Welt die Infrastruktur zerstört .
Ebenso Städte und die die es überlebt haben, haben eh einen Knacks gehabt.
Es ist schon ein Unterschied ob ich erst die ganze Struktur wieder herstellen muß oder einfach die Maschinen anwerfen kann.
Deshalb halte ich jetzt nichts von der schwarzmalerei, hart ist es, wird sicher noch schlimmer aber jetzt scheißen sich eh schon viele wegen dem Arschlochvirus an da braucht nicht am Horizont schon die nächste bedrohungswelle heraufbeschworen werden.

Wir reden hier von der Krise von 1929. Der 1. Weltkrieg war ein Stellungskrieg. Infrastruktur wurde da keine Zerstört. Ab 1923 gab es einen Wirtschaftlichen Aufschwung der so gesehen kein wirklicher war.

Richtig man bräuchte jetzt nach der Krise einfach nur hergehen und die Maschinen anwerfen. Wenn da nicht eine ganze Lieferkette dran hängt die auch funktionieren muss.
Aber das wichtigste ist man braucht Abnehmer für die Ware. Allerdings aufgrund der Arbeitslosenzahlen und derer die im Kurzarbeit sind, wird es niemanden geben der sich die Produkte leisten kann. Selbst wenn sie etwas verdienen, muss das Geld erst verwendet werden um Rückstände abzubezahlen.

In Süditalien haben die Leute mittlerweile kein Geld mehr um sich Lebensmittel zu kaufen, weshalb es auch zu "Plünderungen" kommt. Aktuell bereitet die Regierung gerade die Ausgabe vom Lebensmittelmarken vor (das hatten wir während des zweiten Weltkrieges).

Die nächste Krise braucht man nicht heraufbeschwören, die nächste Krise rollt voll auf uns zu und hat einige schon gewaltig erfasst.
 
Wir reden hier von der Krise von 1929. Der 1. Weltkrieg war ein Stellungskrieg. Infrastruktur wurde da keine Zerstört. Ab 1923 gab es einen Wirtschaftlichen Aufschwung der so gesehen kein wirklicher war.

Richtig man bräuchte jetzt nach der Krise einfach nur hergehen und die Maschinen anwerfen. Wenn da nicht eine ganze Lieferkette dran hängt die auch funktionieren muss.
Aber das wichtigste ist man braucht Abnehmer für die Ware. Allerdings aufgrund der Arbeitslosenzahlen und derer die im Kurzarbeit sind, wird es niemanden geben der sich die Produkte leisten kann. Selbst wenn sie etwas verdienen, muss das Geld erst verwendet werden um Rückstände abzubezahlen.

In Süditalien haben die Leute mittlerweile kein Geld mehr um sich Lebensmittel zu kaufen, weshalb es auch zu "Plünderungen" kommt. Aktuell bereitet die Regierung gerade die Ausgabe vom Lebensmittelmarken vor (das hatten wir während des zweiten Weltkrieges).

Die nächste Krise braucht man nicht heraufbeschwören, die nächste Krise rollt voll auf uns zu und hat einige schon gewaltig erfasst.
Stimmt natürlich, die meisten Soldaten sind stark übergewichtig von der Front nach Hause gekommen und haben erst mal 2 -3 Jahre mit den überfressenen Familien auf Diet gesetzt werden müssen bevor sie arbeiten konnten.
Ernsthaft, ich glaube nicht daß man die Zeit nach dem ersten Weltkrieg mit heute vergleichen kann. Und selbst damals war der Aufschwung relativ schnell geschafft, und selbst nach 1928 ging es sehr schnell bergauf, ein paar Jahre langsamer dann hätten die nazis wahrscheinlich keine Chance gehabt.
Und Italien befindet sich wohl schon die letzten 40 Jahre in der Krise, gab es da jemals was anderes.
Und ohne da jetzt was behaupten zu wollen bin ich mir nicht sicher ob ihnen der Corona am Anfang nicht gepasst hat .
Nur es überteuert halt süß.
 
Wir reden hier von der Krise von 1929. Der 1. Weltkrieg war ein Stellungskrieg. Infrastruktur wurde da keine Zerstört. Ab 1923 gab es einen Wirtschaftlichen Aufschwung der so gesehen kein wirklicher war.

Richtig man bräuchte jetzt nach der Krise einfach nur hergehen und die Maschinen anwerfen. Wenn da nicht eine ganze Lieferkette dran hängt die auch funktionieren muss.
Aber das wichtigste ist man braucht Abnehmer für die Ware. Allerdings aufgrund der Arbeitslosenzahlen und derer die im Kurzarbeit sind, wird es niemanden geben der sich die Produkte leisten kann. Selbst wenn sie etwas verdienen, muss das Geld erst verwendet werden um Rückstände abzubezahlen.

In Süditalien haben die Leute mittlerweile kein Geld mehr um sich Lebensmittel zu kaufen, weshalb es auch zu "Plünderungen" kommt. Aktuell bereitet die Regierung gerade die Ausgabe vom Lebensmittelmarken vor (das hatten wir während des zweiten Weltkrieges).

Die nächste Krise braucht man nicht heraufbeschwören, die nächste Krise rollt voll auf uns zu und hat einige schon gewaltig erfasst.
Nochmal, spart euch eure schwarzmalerei, vielleicht gehts ein zwei Jahre a bissl lausiger, aber da müssen wir durch.
Und obwohl mir die fff wirklich zuwider sind.
Da kommt wahrscheinlich das viel größere Problem auf uns zu , und Corona wird ein lercherlschas dagegen sein !
Und trotzdem, vom lamentieren und wehleidig sein hat keiner was.
 
Stimmt natürlich, die meisten Soldaten sind stark übergewichtig von der Front nach Hause gekommen und haben erst mal 2 -3 Jahre mit den überfressenen Familien auf Diet gesetzt werden müssen bevor sie arbeiten konnten.

Man war es damals aber auch gewohnt wenig zu haben. Des weiteren habe es Tausende Bauern mehr die die Versorgung der Bevölkerung bewerkstelligen konnten.

Heute ist es nicht möglich die Bevölkerung in Österreich nur mit heimischer Produktion zu versorgen.

Dass Italien vor dem Virus schon ordentlich gekracht hat ist klar. Italien war/ist auch höher verschuldet als Griechenland.
 
Man war es damals aber auch gewohnt wenig zu haben. Des weiteren habe es Tausende Bauern mehr die die Versorgung der Bevölkerung bewerkstelligen konnten.

Heute ist es nicht möglich die Bevölkerung in Österreich nur mit heimischer Produktion zu versorgen.

Dass Italien vor dem Virus schon ordentlich gekracht hat ist klar. Italien war/ist auch höher verschuldet als Griechenland.
Bin mir jetzt nicht sicher, glaube aber vor gar nicht langer Zeit gelesen zu haben daß Österreich sich sehr wohl selbst versorgen kann .
Das wir natürlich in vielen Belangen vom Ausland abhängen, Futtermittel, Erdöl und andere Rohstoffe ist schon klar, aber das Bedürfnis ihre Erzeugnisse zu verkaufen haben ja die anderen auch.
Mein Ansatz ist halt immer eins nach dem anderen, so fahre ich bei der Arbeit ganz gut und passt auch sonst meistens .
Sicher ist nicht lustig, aber bei weitem nicht hoffnungslos !
 
Erst hast du gefragt ........



Und jetzt nennst du mir zu Italien gleich noch das nächste Land. Natürlich stehen die Franzosen nicht gut da. Macron kann seine internen Probleme mit den reformunwilligen Bürgern nicht lösen. Die Gelbwesten krawallisieren trotz Corona - Krise.




Aber red doch bitte Italien nicht schön ...... sowohl die Italiener wie auch die Franzosen würden nur allzu gerne ihre Schulden mit unserem (in erster Linie dem der Deutschen) Geld begleichen.

Gebe ich dir natürlich recht, dass man die Verhältnisse in Italien nicht schön reden kann...aber sie kennen und können es auch nicht besser.
Trotzdem im Vergleich mit der fragilen Lage in Frankreich (wo ich die sozialen Probleme nicht anspreche), ist Italien das weitaus kleinere Problem...man muss sich ja nur die Schuldnerstruktur und das Umlagensystem ansehen.



Naja, eigentlich werden die Schulden von Italien und den Südländern technisch gesehen von uns "reichen Nordstaaten" bezahlt werden müssen.
Stichwort ESM und TARGETINGSYSTEM.
Ich finde es schon fast naiv zu meinen, dass wir nicht schon längst in einer EU-Schuldenunion sind.

Ist aber auch richtig bzw. gerecht wenn man es so macht...denn warum sind denn die Nordländer in der EU die ökonomisch besser gestellten als der Süden?

(Und da meine ich jetzt nicht die romantische Vorstellung vom tüchtigen und pünktlichen Arbeiter, wie es uns die Politiker so schön verkaufen)

Hat ja alles eine Ursache.
Vor allem DEUTSCHLAND hat viel damit zu tun, dass der Süden der EU enorme Nachteile in der Wettbewerbsfähigkeit hat (wo die Ökonomen schon seit Jahren warnen, dass dies nicht so weiter gehen kann).

Ist ja in den USA genau dasselbe System...sogar in der Hochburg des Kapitalismus zahlen die reichen Nordstaaten dem Süden Ausgleichszahlungen...(ist ja gut zu wissen, dass diese Ausgangssituation damals der eigentliche Grund für den Ausbruch des US-Bürgerkriegs war).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor allem DEUTSCHLAND hat viel damit zu tun, dass der Süden der EU enorme Nachteile in der Wettbewerbsfähigkeit hat (wo die Ökonomen schon seit Jahren warnen, dass dies nicht so weiter gehen kann).
Aber man kann nicht alles den Deutschen in die Schuhe schieben. Und schon gar nicht jede unbezahlte Rechnung nach Berlin schicken.

Mir haben die Autos von Alfa Romeo immer sehr gefallen. Ich hätte mir vor vielen Jahren beinahe eine Alfasud gekauft. Zum Glück hab ich mich anders entschieden. Dem Alfasud wurde später bescheinigt, bereits im Prospekt zu rosten.

Jahre danach hatte mein Arbeitgeber indirekte Geschäftsverbindungen zu Alfa bzw. zu Fiat (Alfa war damals bereits von Fiat übernommen worden). Wir haben eine ganz spezielle Legierung an einen Schmiedebetrieb in Turin geliefert, das die die Bauteile für die hintere Radaufhängung des Alfa 156 gefertigt hat. Ein wunderschönes Auto, aber die Vernunft hat mich davon abgehalten, einen 156 er zu kaufen. Ich war damals oft in Turin beim Schmied, aber auch bei Fiat. Und ich habe begonnen, mich für die Geschichte der Firma Alfa Romeo zu interessieren. Und ich habe dabei auch interessante Dinge über den Alfasud erfahren.

Alfa Romeo wurde von der italienischen Regierung genötigt, das neue Werk für dieses Modell im unterentwickelten Süden zu bauen. Den großteils ungelernten Arbeitern fehlte jegliches Qualitätsbewusstsein und jede Verbundenheit mit dem Arbeitgeber. In den insgesamt 12 Produktionsjahren ist das Werk in Pomigliano d'Arco über 700-mal bestreikt worden. Das Management war nicht imstande, den Mitarbeitern auch nur einen Funken Qualitätsbewusstsein einzuimpfen. Nur ein kleines Beispiel: Ganze Blechrollen wurden wochenlang rostend im Freien gelagert, anstatt sie in ein überdachtes Lager zu bringen. Während eines lange andauernden Streiks hat man unbehandelte Rohkarosserien einfach im Freien stehen lassen. nach ende des Streiks sind die dann alle schnell weiß (!!!) lackiert und in den Verkauf gebracht worden. Die hatten schon vor de rAuslieferung an den Kunden Lackmängel.

Oder Problemfall ALITALIA. Über viele Jahre hat man diesen Patienten mit staatlichen Zuschüssen am Leben erhalten. Lange hat Italien sich geweigert, nach einem kompetenten Partner zu suchen. Dann hatte man endlich einen Dummen (Etihad) gefunden. Aber durch die Unmöglichkeit, echte Reformen durchzuziehen, ist trotz der finanziellen Potenz der Araber auch dieser Versuch in die Hose gegangen. ALITALIA hätte schon längst (so wie die Air Berlin) in den Konkurs geschickt werden müssen. Aber auf Druck auch der Gewerkschaften wurschtelt man halt weiter.

Das ist ja auch in Frankreich das Problem, die Gewerkschaften (und inzwischen die Gelbwesten) stemmen sich gegen Reformen wo es nur geht. Und daran soll Deutschland schuld sein?
 
Ich beziehe mich immer nur auf den ökonomischen Kontext und meine natürlich nicht, dass Deutschland an der innenpolitischen Situationen schuld hat - wie von dir die Gelbwesten beschrieben. Ich beziehe mich auf Verschuldung und Außenhandelsdefizit- bzw. Überschuss.

Was du mit Alfa ansprichst, kann ich mich nicht äußern, da ich zu dieser Firma überhaupt keinen Bezug habe und darüber nichts weiß.
Aber so einen krassen Unterschied macht das aber auch nicht, wenn die Italiener rostige Karossen verkaufen und die deutschen vorsätzlichen Betrug (Abgasskandal) betätigen ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man war es damals aber auch gewohnt wenig zu haben. Des weiteren habe es Tausende Bauern mehr die die Versorgung der Bevölkerung bewerkstelligen konnten.

Heute ist es nicht möglich die Bevölkerung in Österreich nur mit heimischer Produktion zu versorgen.

Dass Italien vor dem Virus schon ordentlich gekracht hat ist klar. Italien war/ist auch höher verschuldet als Griechenland.

Und in Italien ist es gesellschaftsfähig, verschuldet zu sein. Da will man eher haben und die anderen werden schon so dumm sein, um das zu bezahlen. Wir Nettozahler sind es ja auch tatsächlich.
 
Und in Italien ist es gesellschaftsfähig, verschuldet zu sein. Da will man eher haben und die anderen werden schon so dumm sein, um das zu bezahlen. Wir Nettozahler sind es ja auch tatsächlich.

Dir ist aber bekannt, dass die Netto Zahler einen Großteil der Summe wieder in den eigenen Regionen von der EU refinanziert bekommen und der Outcome langfristig ein x-faches beträgt? Strat-Pläne....und Schulden Begleichung nichts mit Netto oder Bruttozahler zu tun hat? ;)
 
Aber man kann nicht alles den Deutschen in die Schuhe schieben. Und schon gar nicht jede unbezahlte Rechnung nach Berlin schicken.

Mir haben die Autos von Alfa Romeo immer sehr gefallen. Ich hätte mir vor vielen Jahren beinahe eine Alfasud gekauft. Zum Glück hab ich mich anders entschieden. Dem Alfasud wurde später bescheinigt, bereits im Prospekt zu rosten.

Jahre danach hatte mein Arbeitgeber indirekte Geschäftsverbindungen zu Alfa bzw. zu Fiat (Alfa war damals bereits von Fiat übernommen worden). Wir haben eine ganz spezielle Legierung an einen Schmiedebetrieb in Turin geliefert, das die die Bauteile für die hintere Radaufhängung des Alfa 156 gefertigt hat. Ein wunderschönes Auto, aber die Vernunft hat mich davon abgehalten, einen 156 er zu kaufen. Ich war damals oft in Turin beim Schmied, aber auch bei Fiat. Und ich habe begonnen, mich für die Geschichte der Firma Alfa Romeo zu interessieren. Und ich habe dabei auch interessante Dinge über den Alfasud erfahren.

Alfa Romeo wurde von der italienischen Regierung genötigt, das neue Werk für dieses Modell im unterentwickelten Süden zu bauen. Den großteils ungelernten Arbeitern fehlte jegliches Qualitätsbewusstsein und jede Verbundenheit mit dem Arbeitgeber. In den insgesamt 12 Produktionsjahren ist das Werk in Pomigliano d'Arco über 700-mal bestreikt worden. Das Management war nicht imstande, den Mitarbeitern auch nur einen Funken Qualitätsbewusstsein einzuimpfen. Nur ein kleines Beispiel: Ganze Blechrollen wurden wochenlang rostend im Freien gelagert, anstatt sie in ein überdachtes Lager zu bringen. Während eines lange andauernden Streiks hat man unbehandelte Rohkarosserien einfach im Freien stehen lassen. nach ende des Streiks sind die dann alle schnell weiß (!!!) lackiert und in den Verkauf gebracht worden. Die hatten schon vor de rAuslieferung an den Kunden Lackmängel.

Oder Problemfall ALITALIA. Über viele Jahre hat man diesen Patienten mit staatlichen Zuschüssen am Leben erhalten. Lange hat Italien sich geweigert, nach einem kompetenten Partner zu suchen. Dann hatte man endlich einen Dummen (Etihad) gefunden. Aber durch die Unmöglichkeit, echte Reformen durchzuziehen, ist trotz der finanziellen Potenz der Araber auch dieser Versuch in die Hose gegangen. ALITALIA hätte schon längst (so wie die Air Berlin) in den Konkurs geschickt werden müssen. Aber auf Druck auch der Gewerkschaften wurschtelt man halt weiter.

Das ist ja auch in Frankreich das Problem, die Gewerkschaften (und inzwischen die Gelbwesten) stemmen sich gegen Reformen wo es nur geht. Und daran soll Deutschland schuld sein?

Ich bin den Alfa 156 Sportwagen 2,4 JTD zur Probe gefahren und musst ihn haben. Habe davor immer deutsche Fahrzeuge gefahren. Der Alfa war super, tolle Motorisierung, großartiges Design, aber wenn man genauer schaute: Schlampige Verarbeitung, insbesondere was die Elektrik/Elektronik betrifft. Nie wieder. So viele Probleme hatte ich mit keinem anderen Fahrzeug.
Jetzt fahre ich einen Schweden und habe ein Model Y von Tesla reserviert, das so denke ich ein recht gutes Fahrzeug werden wird.

Was den Deutschen Maschinenbau betrifft: Deutschland exportiert so gut, weil sie gute Produkte haben. Ich wwar oft im Großraum Stuttgart bei diversen Maschinenbauern. Da kommt keiner so einfach mit - schon gar nicht mit einer Mentalität, wie die Verarbeitung meines Alfa war. Es steht jedem frei, gegen ein schwäbisches Familienunternehmen im Maschinenbau am Weltmarkt zu konkurrieren. Wenn ein Hersteller aus dem Kongo bessere Maschinen baut, wird man sie ihm abkaufen, da bin ich mir sicher. Aber diese Angst braucht so mancher hidden Champion nicht zu haben...
 
Dir ist aber bekannt, dass die Netto Zahler einen Großteil der Summe wieder in den eigenen Regionen von der EU refinanziert bekommen und der Outcome langfristig ein x-faches beträgt? Strat-Pläne....und Schulden Begleichung nichts mit Netto oder Bruttozahler zu tun hat? ;)

Der Meinung bin ich nicht ganz. Ich könnte auch innerhalb des Landes Geld verteilen, dazu braucht man keine Bürokraten im fernen Brüssel.
Die andere Sache ist die Effizienz: Wie schaffe ich es, mit möglichst wenig Verwaltungskosten effizent und qualitativ hochwertig etwas auf die Beine zu stellen.
Ich selbst war in Griechenland. Da ging es um ein Projekt, wo Produkte meines damaligen Arbeitgebers eingesetzt werden sollten. Der Ort lag auf einer Insel an der Küste. Eigentich traumhaft. Nur: Die Kläranlage dort wurde von der EU 1999 fiananziert und war 2012 noch nicht fertig, nur angefangen und verwuchert. Warum? Das Geld wurde einfach "umgeleitet", also zweckentfremdet. Niemand aus Brüssel da, der einen Rechenschaftsbericht forderte und der auch den tatsächlichen Fortschritt prüfte. Was ist das für ein Projektmanagement? Wo ist die meilensteinorientierte Zahlung und die kontinuierliche Projektprüfung?
Wir haben das Geschäft damals nicht gemacht. Es war zu unsicher.
 
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