Ja, es macht gerade jetzt bezahlt, in einem der reichsten Staaten zu leben.
Ich möchte das noch mal ganz fett hervorheben.
Als Wienerin kann ich naturgegeben eher mit meinem kleinen Kopferl eine Städtevergleich machen, aber auch da und das wird jährlich bestätigt, leben wir in einer der lebenswertersten Städte dieser Erde.
Rückblickend, haben wir natürlich auch staatlich gesehen unsere Skandale und Missstände, die machen Schlagzeilen und interessieren.
Was gut funktioniert und besser ist als anderswo, wird dagegen als selbstverständlich ignoriert.
Ganz unpolitisch möchte ich einmal sage, dass die Regierungen vorher einiges sicher besser machen hätten können (nachher ist man bekanntlich immer schlauer), aber dennoch sehr viel weise und zum Wohle der österreichischen Gesellschaft entschieden haben.
Es soll diskutiert werden, es soll um Himmels Willen nicht dienerisch gespeichelt werden:
Dennoch ist es die Leistung unserer unterschiedlichsten Regierungen, dass wir heut so dastehen, wie wir es tun.
Ehre wem Ehre gebührt.
Wo gehobelt wird, fallen nun mal auch Späne.
Österreich als Ganzes betrachtet (um EFgemäß zu bleiben) eine verdammt saugeiles, vielfältiges, auf- und erregendes Land.
(schon gut auch mit schönen Hügeln und und weißen emporragenden spitzend
)
Was ich mir von der Krise wünschen würde, wäre eine bessere Gesprächsbasis zwischen und innerhalb von Parteien, sowie zu Interessensvertretungen unter Einbezug der Meinungen tatsächlich Betroffener, sowie ein Nachdenken über Club- und Zugehörigkeitszwang gegen die eigenen Überzeugung und Sinnhaftigkeit, zu Gunsten es wem anderen reinzuwürgen.
Weiters hoffe ich sehr, dass wir überdenken werden, dass wir keine Mittelschichtgesellschaft sind.
Arm oder Reich: Österreich ist "keine...
Wie auch immer, auch hier wo man nun durch die Krise sieht, wieviele Menschen, die man ansich zur Mittelschicht gezählte hätten bereits nach zwei Monaten ohne Luft dastehen, durch die Krise das Tuch des eleganten Schweigens nicht mehr übergeworfen wurde, ist ein breites Feld um umzudenken- sowie nachzudenken. (richtungsfrei wertfrei ohne eine persönliche Meinung in dieser Sache - gemacht und bereinigt gehört allerdings mal, wenn der Dreck schon offen daliegt.)
Somit springe ich naiv, wie ich nun mal bin wieder von dannen, mit meiner kleinen unbedeutenden, sehr emotionalen (weil ich ja Mensch bin) Meinung.
Meine roten Haare, sind nicht unbedingt gesinnungsbedingt.
Edit: Ein wenig nachdenken drüber, ob wir eine Raunzergesellschaft sind und ob es nicht auch mal an der Zeit wäre stolz die Brust rauszudrücken, Regierungsarbeit der letzten Jahre unter anderem auch in positivem Licht zu betrachten, bleibt jedem selbst überlassen.