Ich bin selbstständig - überlege gerade wie lange ich das ohne gröbere Einschnitte überlebe
Ich fürchte mich nicht, bin aber auch "nur" angestellt - quasi im öffentlichen Dienst.
Es kommt halt drauf an, was Du als "Einschnitt" siehst! Ich kann mich hervorragend in einen Selbständigen hineinversetzen, denn ich habe jahrelang das Sklavensohndasein eines selbständigen Firmenbosses geführt. Nix goldener Löffel im Arsch, sondern hackeln gelernt wie ein Böser. Kenne den 18 Std/Tag, die 7 Tage/Woche und den 18/Std/Tag bei 7 Tage/Woche. GsD kam das nur selten vor, aber dafür fast regelmäßig kurz vor Weihnachten. Die Firma war ´ne halbe Minute durch´n Garten schräg hinterm Haus.
8 Zylinder TDI, kann ich wärmstens empfehlen
Ist halt jetzt die Frage, ob Du es als gröberen Einschnitt siehst, wenn Du in 3-4 Monaten von einem 8 Zylinder TDI auf ein normales Durchschnittsauto umsteigen müsstest?
Es gibt nämlich durchaus Unternehmer mit "Luxusproblemen" und keiner weiß, ob Du dazu gehörst oder ned.
Als ich noch Sohn eines Selbständigen war, hätte ich sicher ned viel im EF sein können und wäre mein Vater auch ned gewesen.
Versteh es ned als Vorwurf bitte. Ich möchte nur wissen, was ein grober Einschnitt für Dich ist. Der sieht nämlich bei jedem anders aus. Auch bei jedem Gewerbetreibenden. Ich erinnere mich noch, wie bei uns eine einseitige A4-"Notzeitung" rund um die Uhr gedruckt wurde,
weil sonst überall gestreikt wurde! Da war ich dann als 14jähriger nach der Schule schon mit an der Maschine. Helfen war immer angesagt (befohlen), wenn Not am Mann war.
Für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die in einem arbeitsrechtlichen Dienstverhältnis (Angestellte, Arbeiter...) stehen anbei ...
Vergiss das alles. In diesen Zeiten brauchst kein Gesetz mehr zitieren. Das ist schnell geändert. Wie man bei manchen Gesetzen und Verordnungen sieht, sogar mit den Stimmen der Opposition gemeinsam.
Natürlich will keiner, dass am Schluß wer übrig bleibt. Also werden vernünftigerweise die, denen nach der Krise bissl mehr bleibt, denen, denen weniger bleibt unter die Arme greifen müssen.
Gibt es halt zu Weihnachten die Aktion "Österreich in Not". Schöner wäre natürlich "EU in Not" und eine gerechte Verteilung über die ganze EU. Aber das sind halt meine Träume.
Ich muss auf Reserven zurückgreifen, wenn ich in den nächsten Monaten nichts verdiene. Wird schon werden. Ich mache mir da noch keine allzu großen Gedanken. Ist mE eh sinnfrei, weil nichts absehbar ist.
Genau so!
Ich wurde von meinem Chef heute in einer Videokonferenz gefragt, wie lange ich glaube, dass diese Maßnahmen bestehen bleiben. Mit dem Wissen, wie es in China lief (inoffiziell und dann offiziell) und davon ausgehend, dass die jetzigen Angaben über einen Rückgang der Ansteckungszahlen stimmen, schätze ich, dass es hier bis Ende Mai gehen wird. Aber wie Du schreibst: absehbar ist nichts.