Fitness und der innere Schweinehund

Mein Schweinehund und ich sind mittlerweile gut befreundet.
An Tagen wo er unbedingt gewinnen möchte, ist mein Kompromiss ne extra lange Runde mim Hund, die Treppen zu nehmen und wenigstens etwas Dehnen 😉Nach Jahren des herum feilens an meinem Körper, bin ich nicht mehr verbissen sondern auch mal nachsichtig mit mir selbst.
Ist sicherlich der richtige weg, einfach etwas zu machen worauf man sich jedes mal zwingen muss wird nicht, auf die dauer gesehen, zum Erfolg führen.
 
Wie macht ihr das, wie bleibt ihr dran am Thema Fitness und habt ihr Anfängertipps ganz generell und auch um dem eigenen Schweinehund entgegenzuhalten?
Sehr viel Richtiges wurde hier schon geschrieben. Als ehemaliger Leistungssportler (in der Jugend, lang ist’s her 😝), kann ich berichten, wie ich das damals gelernte jetzt umsetze.

Zuerst den eigenen Zustand realistisch erkennen (wie auch immer der aussieht).
Keine übermotivierten Ziele setzen.
Zuerst an den Grundlagen arbeiten.

Erholung ist genauso wichtig, wie das Training selbst.
Schriftlichen Trainingsplan erstellen.
Aufwärmen, aufwärmen, aufwärmen!
Stretchen - ich weiß, ist lästig, nach Möglichkeit auch an Trainingsfreien Tagen.
Keine Ausreden!

Ernährung!
Je weiter der Trainingszustand fortgeschritten ist, umso intuitiver bemüht man sich auch um die richtige Ernährung.
Nicht von anderen (die schon weiter sind) verrückt machen lassen.
Das eigene „Tempo“ gehen. Sich als 50jähriger nicht an voll durchtrainierten 20jährigen orientieren (unnötig, schafft nur Frustpotenzial 🤣)
Konzentration! (nicht zB am Laufband oder Ergo am Handy herumspielen)
Technik, Technik, Technik!
Eine kurze Einheit ist besser als gar keine.

Und dann gibt’s noch viele, viele weitere „kluge Ratschläge“ 😉😉
 
Sehr viel Richtiges wurde hier schon geschrieben. Als ehemaliger Leistungssportler (in der Jugend, lang ist’s her 😝), kann ich berichten, wie ich das damals gelernte jetzt umsetze.

Zuerst den eigenen Zustand realistisch erkennen (wie auch immer der aussieht).
Keine übermotivierten Ziele setzen.
Zuerst an den Grundlagen arbeiten.

Erholung ist genauso wichtig, wie das Training selbst.
Schriftlichen Trainingsplan erstellen.
Aufwärmen, aufwärmen, aufwärmen!
Stretchen - ich weiß, ist lästig, nach Möglichkeit auch an Trainingsfreien Tagen.
Keine Ausreden!

Ernährung!
Je weiter der Trainingszustand fortgeschritten ist, umso intuitiver bemüht man sich auch um die richtige Ernährung.
Nicht von anderen (die schon weiter sind) verrückt machen lassen.
Das eigene „Tempo“ gehen. Sich als 50jähriger nicht an voll durchtrainierten 20jährigen orientieren (unnötig, schafft nur Frustpotenzial 🤣)
Konzentration! (nicht zB am Laufband oder Ergo am Handy herumspielen)
Technik, Technik, Technik!
Eine kurze Einheit ist besser als gar keine.

Und dann gibt’s noch viele, viele weitere „kluge Ratschläge“ 😉😉
Da bin ich voll bei dir. Ich hab so lange so viel erfolglos versucht... Und von allen Seiten kamen die gut gemeinten, aber nicht immer gut getanen Ratschläge... Eine Zeit lang bin ich jeden Tag auf die Waage gestiegen, bringt nix ausser Frust und selbstgebauten Psychoterror.

Mittlerweile sind wir mit einem Personal Coach gut befreundet, der mir auch den Kopf in Puncto Diäten gewaschen hat😅 außerdem hat meine Gyn mich überwiesen, weil mein Hormonhaushalt so daneben war, dass ich in 2 Jahren HighProtein-LowCarb Ernährung nur 4 kg abgenommen hab. Da weiss man dann, es stimmt was nit. Nachdem das klar war, hab ich um gelenkt und 13 kg abgenommen (seit Sommer), in meinem Tempo, ohne Sport (ausser mit dem Hund Runden drehen) und jetzt, wo mein Mann Richtung Strongman trainieren will, fangen wir gemeinsam wieder mit Dehnen und Krafttraining an. Nach den Feiertagen 😅
 
Wie macht ihr das, wie bleibt ihr dran am Thema Fitness und habt ihr Anfängertipps ganz generell und auch um dem eigenen Schweinehund entgegenzuhalten?

Interessanter Weise habe und hatte ich immer schon eine Grundfitness, auch wenn ich nicht regelmäßig etwas für meine Fitness mache. Prinzipiell bewege ich mich gerne und bemerke es, wenn ich wieder Bewegung brauche. Dann gehe ich spazieren, walken, spiele Tischtennis, bei passenden Wetter spiele ich draußen immer wieder Basketball, Fußball,...

Ich achte auch darauf mich möglichst gesund zu ernähren und weniger zu essen, wenn der Bauchumfang m. M. N. zu viel ist.

Stress und Druck mache ich mir nicht, in einem Fitnessstudio war ich auch noch nie, weil es für mich nicht passend erscheint. Bis jetzt bin ich gut damit gefahren. ☀️
 
Bin kein Typ fürs Gym. Aber mit ein paar Hanteln , einer Matte und YT kann man prima zuhause arbeiten. Caroline Girvan auf YT hat unfassbar gute und extrem anstrengende Workouts. Jeder der sagt man könne mit 2 -4 Hanteln und bodyweight zuhause nicht gescheit trainieren, soll da gern ma ein paar workouts durchziehen.
 
Ich hatte jahrelang Schwierigkeiten mir Sport zur Gewohnheit zu machen (klassisch viel daheim gewesen / wenig draußen). Seit 4 Jahren nun allerdings regelmäßig dabei.
Was mir geholfen hat: ich hatte mich für einen Kampfsportverein angemeldet und dadurch zunächst die Freude und Gewohnheit gefunden, regelmäßig zu trainieren (soziale Kontakte, sowie dezidierte Termine fürs Training). In weiterer Folge zusätzlich im Fitnesscenter eingeschrieben und seit nem halben Jahr allerdings nur noch im Gym, da zeitlich flexibler und ich die Intensität selbst gestalten kann. Vorallem die Fortschritte sowie der Ausgleich zur kopflastigen Arbeit helfen mir weiterhin dran zu bleiben.

Vielleicht hilft es manchen ja auch zunächst über Vereine / soziale Kontakte den Sport zur Gewohnheit zu machen?
 
Meine Masche: Es ist das Erste was ich am Tag mache. (Nach Kaffe, Zähneputzen und Anziehen).

Da kommt keine Geburtstagsfeier dazwischen, kein Stress in der Arbeit, kein plötzlicher Regen...

Geht natürlich nur wenn man dem ganzen Ding auch die Priorität einräumt die es dafür braucht, aber sonst kann man auch gleich aufhören sich selbst anzulügen und sich die Pläne dafür gleich sparen.

Der Wecker läutet um 04:45 (Ja, ich gehe früher schlafen als 99% der 12-jährigen) und eine Stunde später bin ich im Gym.
Wenn ich mal einen Tag nicht gehe, dann weiß ich das schon im Vorfeld (z.B. am 24.12.), aber es "passiert" nicht, dass ich mal nicht gehe.

Wohingegen ich 80% der Trainings ausfallen lassen würde wenn ich sie am Nachmittag / Abend machen müsste...
 
Wie macht ihr das, wie bleibt ihr dran am Thema Fitness und habt ihr Anfängertipps ganz generell und auch um dem eigenen Schweinehund entgegenzuhalten?

Ich mache nur das an Sport/Übungen, was mir auch richtig Spaß macht. Diese Übungen dafür aber "richtig". Diese Übungen mache ich auch gerne und muss mich daher nicht überwinden. Alles andere funktioniert für mich nicht mehr.

Habe monatelang gewisse Übungen gemacht, weil man sie halt macht und auch laufen bin ich regelmäßig gegangen. Aber mit allem habe ich wieder aufgehört. Was bleibt, sind eben die Übungen, die Spaß machen und mit diesen erziele ich noch immer persönliche Erfolge. Ich finde auch regelmäßig neue Übungen, sodass etwas Abwechslung gegeben ist.
 
Ich mache nur das an Sport/Übungen, was mir auch richtig Spaß macht. Diese Übungen dafür aber "richtig". Diese Übungen mache ich auch gerne und muss mich daher nicht überwinden. Alles andere funktioniert für mich nicht mehr.
Ist etwas mit Vorsicht zu genießen, denn wenn man z.B. nur Spaß an Brustübungen hat und den Rücken gar nicht trainiert, dann bekommt man mit der Zeit ein Ungleichgewicht hinein und es wäre wahrscheinlich besser und gesünder gar keine Übungen zu machen...

Aber natürlich gibt es mehrere Übungen die die selben Muskelgruppen ansprechen, und diese sind untereinander natürlich austauschbar.
Muss man ja auch machen - mein unterer Rücken z.B. ist im Eimer und ich kann keine Kniebeugen machen - da müssen halt andere Übungen her, aber solange die Beine noch immer mindestens 25% der Aufmerksamkeit bekommen, und man Übungen wählt die keine Asymmetrie erzeugen, ist das ja vollkommen in Ordnung.
 
Durch Corona und die viele Zeit zuhause arbeite ich seit Monaten daran fitter zu werden und mir eine Workout-Routine anzueignen, um die viele Zeit zuhause wenigstens etwas effektiver zu nutzen. Das funktioniert aber nur semi-gut: Ein paar Tage oder zwei Wochen funktioniert das und dann kommt was dazwischen: entweder gibt's private Angelegenheiten die mehr Aufmerksamkeit benötigen, Stress in der Arbeit oder Zuhause und vor allem der innere Schweinehund, der einem einfach nicht auslässt.

Wie macht ihr das, wie bleibt ihr dran am Thema Fitness und habt ihr Anfängertipps ganz generell und auch um dem eigenen Schweinehund entgegenzuhalten?
Biss, Willenskraft... Nenn es wie du willst.
Wie du dich selbst zu etwas motivierst...?
Ganz einfach mit Belohnungen...
Sind die Dinge wirklich so wichtig die dazwischen kommen? Oder können sich diese nicht an dich anpassen? 🤔
Wenn du etwas willst musst du halt arbeiten dafür.
Ein Rezept wie es "richtig" geht gibt's nicht.
 
mein Problem ist da irgendwie, dass ich dann irgendwann so richtig "reinkippe" und das ist auf Dauer auch ungesund, wenn man zuviel macht, besonders wenn man nicht mehr der Jüngste ist, da tut einem dann alles mögliche weh ;-)
 
mein Problem ist da irgendwie, dass ich dann irgendwann so richtig "reinkippe" und das ist auf Dauer auch ungesund, wenn man zuviel macht, besonders wenn man nicht mehr der Jüngste ist, da tut einem dann alles mögliche weh ;-)
Die Dosis macht das Gift. Zuviel sollte auch im „Alter“ kaum ein Problem sein, sondern eher die Intensität und fehlende Abwechslung sowie mangelnde Vorbereitung und Nachbereitung (Aufwärmen, Mobilisieren, Stretchen, Basisübungen). Ich seh‘s bei den meisten im FC, da wird sofort ans Gerät gegangen und danach gleich in die Garderobe (und da gehen die meisten ungeduscht nach Hause 🐷🐷). Auch im Sinne einer Verletzungsprävention wäre das extrem wichtig. Profisportler wissen das. Kostet halt Zeit und ist mAn ebenso wichtig, wie das Training selbst.

Sehr gefährlich im Gym: wenn man falsche Technik/Haltung nicht korrigiert und dies über lange Zeit beibehält. Dann entstehen Fehlstellungen, damit verbunden Fehlbildungen, Haltungsschäden, Abnutzung und Dauerschmerzen.

All in all ein Thema, das alleine einen eigenen Studiengang wert wäre…
 
Ist etwas mit Vorsicht zu genießen, denn wenn man z.B. nur Spaß an Brustübungen hat und den Rücken gar nicht trainiert, dann bekommt man mit der Zeit ein Ungleichgewicht hinein und es wäre wahrscheinlich besser und gesünder gar keine Übungen zu machen...
Sehe ich auch so. Nur einen Muskel, ohne Gegenspieler, zu trainieren ergibt wenig Sinn. Dann besser gar nichts. :)
 
Durch Corona und die viele Zeit zuhause arbeite ich seit Monaten daran fitter zu werden und mir eine Workout-Routine anzueignen, um die viele Zeit zuhause wenigstens etwas effektiver zu nutzen. Das funktioniert aber nur semi-gut: Ein paar Tage oder zwei Wochen funktioniert das und dann kommt was dazwischen: entweder gibt's private Angelegenheiten die mehr Aufmerksamkeit benötigen, Stress in der Arbeit oder Zuhause und vor allem der innere Schweinehund, der einem einfach nicht auslässt.

Wie macht ihr das, wie bleibt ihr dran am Thema Fitness und habt ihr Anfängertipps ganz generell und auch um dem eigenen Schweinehund entgegenzuhalten?

Ich hab mein tägliches Workout in die Morgenroutine eingebaut. Hab vor einem Monat damit begonnen, den Wecker (Handy) um eine Stunde früher läuten zu lassen im benachbarten Zimmer. Sofort aufstehen, Zähneputzen, 0,5l Wasser trinken und mit dem Training beginnen. Nach 40 Minuten Training dann duschen & für den Arbeitstag zurecht machen. Hab ein komplett neues Lebensgefühl und viel mehr Energie tagsüber.
 
Ich bin fasziniert, wie viele von euch es schaffen (sehr) früh morgens Sport zu machen.
Das wär für mich undenkbar, 10 Uhr am Woe ist das Früheste wo ich Leistungsfähig bin.
 
Ich bin fasziniert, wie viele von euch es schaffen (sehr) früh morgens Sport zu machen.
Das wär für mich undenkbar, 10 Uhr am Woe ist das Früheste wo ich Leistungsfähig bin.

um morgens früher leistungsfähig zu sein, hat es mir geholfen, am Abend zuvor kohlenhydratreich zu essen (zB Erdäpfel). Somit hab ich dann mehr Kraft auf „nüchternen Magen“. Vielleicht hilft es dir auch 😊
 
um morgens früher leistungsfähig zu sein, hat es mir geholfen, am Abend zuvor kohlenhydratreich zu essen (zB Erdäpfel). Somit hab ich dann mehr Kraft auf „nüchternen Magen“. Vielleicht hilft es dir auch 😊
Kohlenhydrate am Abend bekommen mir nicht sonderlich 😅
Ich bin einfach kein Morgenmensch, da bin ich froh, wenn ich soweit funktioniere ins Büro zu kommen 😁Mein Training mache ich nachmittags, wenn ich ein paar Stunden zuvor ein gutes Mittagessen und viel Energie dadurch habe. Aber ich bewundere alle, die so früh schon so energiegeladen sein können.😊
 
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