Herstellung von Speck oder Geselchtem:
Ich lasse das Fleisch meist ca. 3 Wochen in der Sur liegen da es meistens größere Stücke sind die erst vor dem Räuchern portioniert werden. Die Sur besteht aus 35g Prökelsalz, Wacholder, Nelken, Lorbeerblätter und Pfefferkörner. (Salz ist pro kg Fleisch) Die Gewürze leicht anstoßen, fein malen oder dergleichen ist nicht nötig bei 3 Wochen Reifezeit.
Ob kalt oder warm geräuchert wird hängt von der Außentemperatur ab da es nicht möglich ist bei 30 Grad im Schatten den Blechkasten wo der Rauch drinn wohnt auf 20 Grad zu halten.
Zum Wursten, wichtig für die Bindung ist genug Fett ( 1/3 der Gesamtmasse). Da ich keinen Kutter habe mache ich nur grobe Würste wo ein leistungsfähiger Fleischwolf ausreichend ist. Bei der Herstellung des Bräts ist es Vorteilhaft die Fetten Teile wie Bauch oder Goder zuerst durch die 2mm Lochscheibe zu jagen und dann gemeinsam mit dem Rest nochmal durch eine 4 oder 4,5mm Lochsacheibe, dadurch wird die Bindung der Wurst besser. Wichtig ist das Schneidmesser des Wolfes, es muss unbedingt scharf sein damit das Fleisch geschnitten und nicht gequetscht wird.
PS: Aus Karree wird nie gutes Geselchtes, das ist zu trocken. Das geht in die Schnitzel oder teilweise als Magerfleischanteil in die Wurst.