Eigentlich schon irgendwie.
Bodenständigkeit und Hausverstand findet man zwangsläufig in allen Kulturen, wie überhaupt es ja so gut wie gar nichts gibt, was Bestandteil einer einzigen Kultur wäre. Eine Kultur, die sich gegen andere Kulturen abschottet, ist früher oder später dem Untergang geweiht. Ohne die gegenseitige kulturelle Befruchtung, auch ohne die damit verbundene permanente Herausforderung, kann keine Kultur auf Dauer bestehen. Und ein einzelnes Land schon gar nicht.
Für mich? Wohl kaum.
Ungemütlich wird's nur für jene, welche Angst vor Neuerung und Veränderung haben, weil sie in ihrem Innersten fühlen, dass sie diesen Herausforderungen nicht gewachsen sind - eben weil sie mit ihrem kleinkarierten Denken zu Veränderungen gar nicht fähig sind. Eine Unfähigkeit, die sie freilich mit vaterländischen Parolen zu kaschieren versuchen.