"Franz Schubert" hat heute Geburtstag!
Franz Peter Schubert (*
31. Jänner 1797 in der Gemeinde
Himmelpfortgrund, heute ein Stadtteil von
Wien im Bezirk
Alsergrund; †
19. November 1828 in
Wieden, heute auch ein Stadtteil von Wien) war ein
österreichischer Komponist.
Obwohl Franz Schubert schon im Alter von 31 Jahren starb, hinterließ er ein reiches und vielfältiges Werk. Er komponierte über 600
Lieder, weltliche und geistliche
Chormusik, sieben vollständige und fünf unvollendete
Sinfonien,
Ouvertüren, Bühnenwerke, Klaviermusik und
Kammermusik.
Zu seinen Lebzeiten war die Zahl seiner Bewunderer noch begrenzt.
Mendelssohn,
Schumann,
Liszt,
Brahms und andere Komponisten der
Romantik entdeckten und rühmten das Werk ihres Vorgängers. Heute ist Schuberts Rang als herausragender Vertreter der frühen Romantik unbestritten.
de.wikipedia.org
Biographie
Franz Schubert wurde am 31. Jänner 1797 am Himmelpfortgrund als Sohn des Schulmeisters Franz Theodor Schubert geboren und am 1. Februar 1797 in der Lichtentaler Pfarrkirche "
Zu den 14 Nothelfern" (9, Marktgasse 40) getauft (Gedenktafel mit Marmorrelief von Robert Ullmann, enthüllt 1928).
Schubert besuchte das von den Piaristen geleitete Akademische Gymnasium (damals 1, Bäckerstraße 20), war Sängerknabe in der Konviktschule des Stephansdoms (Universitätsplatz 796; 1, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1). Bei Hofkapellmeister
Antonio Salieri erhielt er Unterricht im Generalbass. Schubert absolvierte die Lehrerausbildung in der Normalhauptschule St. Anna im Jesuitenkloster in der Annagasse (heute 3-3a) und war 1814-1818 Schulgehilfe bei seinem Vater, in dessen Haus (9, Säulengasse 3; Gedenktafel, enthüllt 19. November 1913) er lebte und die Vertonung seiner 55 Goethe-Lieder mit dem "Gretchen am Spinnrad" begann; im väterlichen Haus entstanden auch das "Heideröslein", die zweite, dritte, vierte und fünfte Symphonie, der "Erlkönig" und andere Werke. Für die Lichtentaler Pfarrkirche, in der er längere Zeit Organist war, schrieb Schubert 1814 die F-Dur-Messe und 1815 die G-Dur-Messe, die beide dort ihre Erstaufführung erlebten. Die F-Dur-Messe kam danach auch in der Augustiner-Hofkapelle zur Aufführung. 1816 wohnte Schubert (nachdem er das Elternhaus verlassen hatte) vorübergehend in einem Zimmer bei Heinrich Watteroth (3, Erdbergstraße 17), wo auch sein Freund Josef von Spaun lebte (der Hoftrakt [spätes 18. Jahrhundert] ist erhalten, der Gassentrakt wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört; Schubert wohnte im Wohnturm des Hoftrakts); im Garten erklang am 24. Juli 1816 erstmals die Kantate "Prometheus" (Gedenktafel, enthüllt 1923). Am 1. März 1818 trat Schubert in 1, Renngasse 1 erstmals als Komponist an die Öffentlichkeit (Gedenktafel).
Ab 1818 lebte er (ausgenommen kurze Musiklehrertätigkeit beim Graf Esterházy in Zelesz 1818 und 1824) als freischaffender Komponist. Nach 1818 wohnte er, von seinem Freund Franz von Schober unterstützt, in dessen Wohnung 1, Tuchlauben 20, Landskrongasse 5. Dort entstanden unter anderem "Der Wanderer", "Der Tod und das Mädchen", "An die Musik", das "Wiegenlied". Am 14. Jänner 1820 wurden "Die Zwillinge", eine Posse mit Gesang, im Kärntnertortheater, am 19. August 1820 die "Zauberharfe", ein Zauberstück, im Theater an der Wien mit der von Schubert komponierten Musik aufgeführt. 1821 war die Drucklegung des "Erlkönig", später entstanden weitere Liederhefte. 1822/1823 wohnte Schubert wieder bei Schober, diesmal 1, Spiegelgasse 9, wo er die h-Moll-Symphonie, die Hofoperndirektor Johann Herbeck der Nachwelt bewahrte (Gedenktafel), schrieb. 1823 schuf er nach Texten von Wilhelm Müller den Liederzyklus "Die schöne Müllerin". Am 20. Dezember 1823 war die Erstaufführung von Wilhelmina von Chezys "Rosamunde", zu der Schubert die Musik komponiert hatte. Landaufenthalte in Gesellschaft von Freunden oder des Sängers Johann Michael Vogl, der sich in besonderem Maß der Lieder Schuberts annahm, unterbrachen das Leben in Wien. 1825/1826 wohnte Schubert auf der Wieden (4, Technikerstraße 9; Gedenktafel) unweit von seinem Freund Schwind (Technikerstraße 1); dort schrieb er die Gesänge aus "Wilhelm Meister" (Gedenktafel). 1826 bewarb er sich erfolglos um die Stelle eines Vizehofkapellmeisters. 1827/1828 hatte er bei Schober 1, Tuchlaube 14 (zweiter Stock), sein vorletztes Quartier. 1828 komponierte er zur Glockenweihe für die Kirche "Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit" (8, Alser Straße bei 17) den Hymnus "Glaube, Hoffnung, Liebe" (Gedenktafel mit Bronzerelief von Josef Tautenhayn dem Jüngeren). Am 26. März 1828 veranstaltete Schubert das erste und einzige Konzert im Musikvereinssaal; wenige Monate danach starb er, als Untermieter bei seinem Bruder Ferdinand wohnend, an Typhus.
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