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250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven 2020:
Bald ist es soweit!!am 17.Dezember!! ( Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft, geboren ist er vermutlich am Tag zuvor. )
geb.: 17.( 16.?) Dezember 1770!!!!
Mit dem Taufdatum am 17. Dezember 1770 beginnt Beethovens dokumentiertes Leben. Von oben betrachtet wirkt es übersichtlich: Aufgewachsen in Bonn, 1792 umgezogen nach Wien, dort gestorben 1827. Er lebte also in einer Zeit der größten Umbrüche: von der französischen Revolution über die Napoleonischen Kriege bis in die Restauration. Nicht zuletzt deshalb war Beethovens Leben doch kompliziert und bewegt. In der ersten großen Biografie von A. W. Thayer umfasst es fünf dicke Bände. Aber es geht auch kürzer.
Es sind die vielleicht bekanntesten vier Töne der Musikgeschichte. Die Rede ist vom Beginn des 1. Satzes (Allegro con brio) der 5. Sinfonie c-Moll, Opus 67 von Ludwig van Beethoven – „So pocht das Schicksal an die Pforte“, soll ihr Schöpfer über diese Eingangssequenz gesagt haben. Melodien aus Beethovens Feder begegnet man vielerorts, nicht nur im Konzertsaal. Ob als Klingelton, in der Werbung oder in diversen Remixes der angesagten DJs – Beethoven mischt mit. Das und vieles mehr ist Anlass genug, im Jahr 2020 den 250. Geburtstag des Komponisten ausgiebig zu begehen.
Bonner Jahre
Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft, geboren ist er vermutlich am Tag zuvor. Bereits sein Großvater Ludwig sowie sein Vater Johann waren angesehene Musiker und Sänger. Als solcher erkannte sein Vater die musikalische Begabung des jungen Ludwigs und forcierte eine umfängliche Musikausbildung seines Sohnes. Seine ersten öffentlichen Auftritte am Klavier absolvierte Beethoven bereits als Siebenjähriger. In dieser Zeit komponierte der junge Schüler bereits seine ersten Klavierstücke (ohne Werkangaben, WoO). Frühe Anstellungen fand er zunächst als Organist sowie als Bratschist und Cembalist in der Hofkapelle am damaligen kurkölnischen Hof in Bonn, an dem – ähnlich in Weimar – ein liberales und kunstsinniges Klima herrschte. Gerade 16 Jahre alt, begab sich Beethoven zu einer Studienreise erstmalig nach Wien, um bei keinem geringeren als Mozart in die Kompositionslehre zu gehen. Sein Vorhaben sch
lug jedoch fehl und er kehrte zunächst nach Bonn zurück.
Wiener Jahre
Bei einem erneuten Wien-Aufenthalt fast fünf Jahre später – Mozart war inzwischen verstorben – sollte er „Mozart‘s Geist aus Haydens Händen“ erhalten. So nahm er Unterricht beim 60-jährigen Joseph Haydn, eine Koryphäe des Wiener und europäischen Musiklebens. Die etwa einjährige Studienzeit gestaltete sich äußerst konfliktreich. Politische Ereignisse machten eine Rückkehr nach Bonn unmöglich, so dass der Rheinländer schließlich dauerhaft in Wien verblieb. Beethoven brillierte vor allem durch seine Improvisationskunst, daher machte er sich zunächst einen Namen als Klaviervirtuose, erst später erlangte er Anerkennung als Komponist. Im Jahr 1796 unternahm Beethoven eine ausgedehnte Konzertreise u.a. nach Berlin, Prag und Dresden, exakt jene Reise, die Mozart einige Jahre zuvor unternahm. Im Alter von 28 Jahren stellten sich erste Symptome seines Hörleidens ein, welche schließlich zur Taubheit führten. Ungeachtet dessen agierte Beethoven ausgesprochen produktiv. Die Ereignisse um die Französische Revolution und die Aktivitäten Napoleons beeinflussten ihn und seine Musik nachhaltig. Zeit seines Lebens plagte den Komponisten ein ohnehin instabiler Gesundheitszustand. Dazu kamen regelmäßig private, familiäre und finanzielle Probleme. Am 26. März 1827 verstarb Beethoven, seiner Beerdigung wohnten 20.000 Menschen bei, sein Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof.
Beethoven heute
Heute gilt Beethoven neben Mozart und Haydn als der Hauptvertreter der Wiener Klassik sowie als Wegbereiter der Romantik. Das Gesamtwerk Beethovens ist umfangreich und gehört zum Repertoire weltweiter Aufführungen. Im Vordergrund stehen seine Orchesterwerke, allen voran die neun Sinfonien. Speziell die 9. Sinfonie mit dem Schlusschor „An die Freude“ von Friedrich Schiller gilt als Paradebeispiel sinfonischer Musik. Aber auch seine Klavier- und kammermusikalischen Werke – seine 32 Klaviersonaten gehören zu den bedeutendsten der Klavierliteratur – stehen bei Musikern und Publikum gleichermaßen hoch im Kurs. So umfangreich und vielschichtig das Gesamtwerk Beethovens auch ist, vollendete er mit „Fidelio“ lediglich eine Oper. Auf Beethovens Spuren wandeln kann man an zahlreichen Orten. In seiner Geburtsstadt Bonn dokumentiert das Beethoven-Haus (das Geburtshaus Beethovens) das Leben und Werk ausführlich. Skulpturen und Denkmäler finden sich allerorts in der einzigen Bundesstadt Deutschlands, auch das dortige Konzerthaus sowie das darin beheimatete Orchester tragen den Namen des größten Sohnes der Stadt am Rhein, welche alljährlich im September das Beethovenfest veranstaltet. Im Leipziger Museum der bildenden Künste ist die wohl bekannteste von Max Klinger 1902 geschaffene Skulptur Beethovens, vor dem Museum eine zeitgenössische Beethoven-Variante von Markus Lüpertz zu besichtigen. Zudem steht das Leipziger Gewandhaus resp. das dazugehörige Gewandhausorchester für legendäre Einspielungen aller Sinfonien unter Leitung von Kurt Masur sowie der alljährlichen Aufführungen der 9. Sinfonie an den letzten Tagen des Jahres. Und selbstredend trifft man den Komponisten auch bei einem Besuch in der Ruhmeshalle deutscher Geschichte und Kultur, der Walhalla nahe Regensburg.
7. Symphonie: gefällt mir sehr gut
Bald ist es soweit!!am 17.Dezember!! ( Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft, geboren ist er vermutlich am Tag zuvor. )
geb.: 17.( 16.?) Dezember 1770!!!!
Mit dem Taufdatum am 17. Dezember 1770 beginnt Beethovens dokumentiertes Leben. Von oben betrachtet wirkt es übersichtlich: Aufgewachsen in Bonn, 1792 umgezogen nach Wien, dort gestorben 1827. Er lebte also in einer Zeit der größten Umbrüche: von der französischen Revolution über die Napoleonischen Kriege bis in die Restauration. Nicht zuletzt deshalb war Beethovens Leben doch kompliziert und bewegt. In der ersten großen Biografie von A. W. Thayer umfasst es fünf dicke Bände. Aber es geht auch kürzer.
Ludwig van Beethoven: Was zu wissen lohnt | BR-Klassik
Mit dem Taufdatum am 17. Dezember 1770 beginnt Beethovens dokumentiertes Leben. Von oben betrachtet wirkt es übersichtlich, doch Beethovens Leben war kompliziert und bewegt. In der ersten großen Biografie von A. W. Thayer umfasst es fünf dicke Bände. Aber es geht auch kürzer.
www.br-klassik.de
Es sind die vielleicht bekanntesten vier Töne der Musikgeschichte. Die Rede ist vom Beginn des 1. Satzes (Allegro con brio) der 5. Sinfonie c-Moll, Opus 67 von Ludwig van Beethoven – „So pocht das Schicksal an die Pforte“, soll ihr Schöpfer über diese Eingangssequenz gesagt haben. Melodien aus Beethovens Feder begegnet man vielerorts, nicht nur im Konzertsaal. Ob als Klingelton, in der Werbung oder in diversen Remixes der angesagten DJs – Beethoven mischt mit. Das und vieles mehr ist Anlass genug, im Jahr 2020 den 250. Geburtstag des Komponisten ausgiebig zu begehen.
Bonner Jahre
Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft, geboren ist er vermutlich am Tag zuvor. Bereits sein Großvater Ludwig sowie sein Vater Johann waren angesehene Musiker und Sänger. Als solcher erkannte sein Vater die musikalische Begabung des jungen Ludwigs und forcierte eine umfängliche Musikausbildung seines Sohnes. Seine ersten öffentlichen Auftritte am Klavier absolvierte Beethoven bereits als Siebenjähriger. In dieser Zeit komponierte der junge Schüler bereits seine ersten Klavierstücke (ohne Werkangaben, WoO). Frühe Anstellungen fand er zunächst als Organist sowie als Bratschist und Cembalist in der Hofkapelle am damaligen kurkölnischen Hof in Bonn, an dem – ähnlich in Weimar – ein liberales und kunstsinniges Klima herrschte. Gerade 16 Jahre alt, begab sich Beethoven zu einer Studienreise erstmalig nach Wien, um bei keinem geringeren als Mozart in die Kompositionslehre zu gehen. Sein Vorhaben sch
lug jedoch fehl und er kehrte zunächst nach Bonn zurück.
Wiener Jahre
Bei einem erneuten Wien-Aufenthalt fast fünf Jahre später – Mozart war inzwischen verstorben – sollte er „Mozart‘s Geist aus Haydens Händen“ erhalten. So nahm er Unterricht beim 60-jährigen Joseph Haydn, eine Koryphäe des Wiener und europäischen Musiklebens. Die etwa einjährige Studienzeit gestaltete sich äußerst konfliktreich. Politische Ereignisse machten eine Rückkehr nach Bonn unmöglich, so dass der Rheinländer schließlich dauerhaft in Wien verblieb. Beethoven brillierte vor allem durch seine Improvisationskunst, daher machte er sich zunächst einen Namen als Klaviervirtuose, erst später erlangte er Anerkennung als Komponist. Im Jahr 1796 unternahm Beethoven eine ausgedehnte Konzertreise u.a. nach Berlin, Prag und Dresden, exakt jene Reise, die Mozart einige Jahre zuvor unternahm. Im Alter von 28 Jahren stellten sich erste Symptome seines Hörleidens ein, welche schließlich zur Taubheit führten. Ungeachtet dessen agierte Beethoven ausgesprochen produktiv. Die Ereignisse um die Französische Revolution und die Aktivitäten Napoleons beeinflussten ihn und seine Musik nachhaltig. Zeit seines Lebens plagte den Komponisten ein ohnehin instabiler Gesundheitszustand. Dazu kamen regelmäßig private, familiäre und finanzielle Probleme. Am 26. März 1827 verstarb Beethoven, seiner Beerdigung wohnten 20.000 Menschen bei, sein Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof.
Beethoven heute
Heute gilt Beethoven neben Mozart und Haydn als der Hauptvertreter der Wiener Klassik sowie als Wegbereiter der Romantik. Das Gesamtwerk Beethovens ist umfangreich und gehört zum Repertoire weltweiter Aufführungen. Im Vordergrund stehen seine Orchesterwerke, allen voran die neun Sinfonien. Speziell die 9. Sinfonie mit dem Schlusschor „An die Freude“ von Friedrich Schiller gilt als Paradebeispiel sinfonischer Musik. Aber auch seine Klavier- und kammermusikalischen Werke – seine 32 Klaviersonaten gehören zu den bedeutendsten der Klavierliteratur – stehen bei Musikern und Publikum gleichermaßen hoch im Kurs. So umfangreich und vielschichtig das Gesamtwerk Beethovens auch ist, vollendete er mit „Fidelio“ lediglich eine Oper. Auf Beethovens Spuren wandeln kann man an zahlreichen Orten. In seiner Geburtsstadt Bonn dokumentiert das Beethoven-Haus (das Geburtshaus Beethovens) das Leben und Werk ausführlich. Skulpturen und Denkmäler finden sich allerorts in der einzigen Bundesstadt Deutschlands, auch das dortige Konzerthaus sowie das darin beheimatete Orchester tragen den Namen des größten Sohnes der Stadt am Rhein, welche alljährlich im September das Beethovenfest veranstaltet. Im Leipziger Museum der bildenden Künste ist die wohl bekannteste von Max Klinger 1902 geschaffene Skulptur Beethovens, vor dem Museum eine zeitgenössische Beethoven-Variante von Markus Lüpertz zu besichtigen. Zudem steht das Leipziger Gewandhaus resp. das dazugehörige Gewandhausorchester für legendäre Einspielungen aller Sinfonien unter Leitung von Kurt Masur sowie der alljährlichen Aufführungen der 9. Sinfonie an den letzten Tagen des Jahres. Und selbstredend trifft man den Komponisten auch bei einem Besuch in der Ruhmeshalle deutscher Geschichte und Kultur, der Walhalla nahe Regensburg.
7. Symphonie: gefällt mir sehr gut
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