Garten, Natur, Selbstversorgerthread

Mitglied #440959 · 8.1.2023

Mitglied #186513 schrieb:
Die lange Zeit der Stille!
Willkommen im Neuen Jahr - ich hoffe es gibt noch ein paar Selbstversorger und Anbauer!
(Oder - sind bereits einige ähhh 'verhungert'??)

Es ist Jänner - die Zeit des Planens und Einkaufens. Bald geht die Saison an.... (bei diesen Temperaturen überfällt mich bereits die Sehnsucht nach Frühling....)

Was habt ihr vor im neuen Gärtner*innen-Jahr?

Momentan fällen wir Bäume, daraus bauen wir Hochbeete (rund 20qm) und in weiterer Folge das Permagewächshaus, ebenfalls 20qm. Weiters wird es ein Hügelbeet und einen Kartoffelplatz geben. Kartoffeln werden wir heuer uA. auch mal auf Stroh versuchen, das hab ich bisher noch nicht ausprobiert, soll aber laut einem Freund bestens funktionieren. Zucchini wird wie bisher auf altem Rasenschnitt gezogen und die Kürbisse wandern auf den Kompost.
Sauerkraut wird heuer probiert und ganz viel Wintergemüse.

Mitglied #186513 · 8.1.2023

Allen Respekt!
...da könnte sich @Mitglied #252606 ein wenig was anschauen?
Ich habe übrigens jetzt auch ein kleines Hochbeet gebaut und in Betrieb. Funzt deutlich besser als die Bodenbeete...

Mitglied #440959 · 8.1.2023

Mitglied #186513 schrieb:
Allen Respekt!
...da könnte sich @Mitglied #252606 ein wenig was anschauen?
Ich habe übrigens jetzt auch ein kleines Hochbeet gebaut und in Betrieb. Funzt deutlich besser als die Bodenbeete...

Naja, 2021 wurden wir ja ausgebremst, aber ab jetzt bauen wir nur noch auf eigenem Grund und Boden. Die Hochbeete bauen wir für die Ewigkeit aus ganzen Stämmen und davon haben wir hier mehr als genug. Der Wald gehört durchforstet, damit sind wir gerade beschäftigt.

Mitglied #186513 · 8.1.2023

Du bist Profi.... Land- und Forstwirt...

Mitglied #440959 · 8.1.2023

Mitglied #186513 schrieb:
Du bist Profi.... Land- und Forstwirt...

Nein, eigentlich nicht. Aber wir hatten immer einen Garten mit Selbstversorgung und beide Seiten Großeltern waren Landwirte. Also hab ich das alles irgendwann gelernt. Mein erstes eigenes Gemüsebeet hatte ich mit fünf Jahren und Brennholz haben wir auch immer selbst gemacht. Ich hab halt jetzt 30 Jahre darauf hingearbeitet und mir alles notwendige an Wissen angeeignet. Jetzt haben wir endlich eine energieautarke Immobilie, also fünfte Gas Vollgang

.
Meine Frau hat dank mir auch ihren grünen Daumen entdeckt und ist genauso wahnsinnig wie ich.

Mitglied #252606 · 6.2.2023

Ich würde ja ebenfalls gerne gärntern beginnen wie ich ein paar Mal angemerkt habe

Allerdings bin ich räumlich etwas eingeschränkt wie ich finde, die Sonnenstellen sind hauptsächlich Terrasse.
Was würdet ihr von so einer Lösung halten?
Tower Garden

Mitglied #565821 · 6.2.2023

Schönen guten Morgen,
habe gerade diesen netten Tread entdeckt. Besitzen einen Küchengarten wo wir einiges an Gemüse anbauen. Seid vorigen Jahr besitzen wir auch eine frisch bepflanzte Streuobstwiese.
LG A&M

Mitglied #186513 · 6.2.2023

Mitglied #252606 schrieb:
Ich würde ja ebenfalls gerne gärntern beginnen wie ich ein paar Mal angemerkt habe
Allerdings bin ich räumlich etwas eingeschränkt wie ich finde, die Sonnenstellen sind hauptsächlich Terrasse.
Was würdet ihr von so einer Lösung halten?
Tower Garden

Ja ja... guten Morgen!
Angemerkt ... however - ich fand's nicht ganz eindeutig aber unterstütze gerne bei Wunsch.
Wenn die Terrasse direkte Sonne (im Sommerhalbjahr) hat aber auch Halbschatten - ist es eh perfekt.
Die meisten Gemüse und auch viele Kräuter brauchen auch ihre Auszeit vom Sonnenbad....
Ich persönlich bin 'Lösungen' wie Du sie verlinkt hast eher abgeneigt - aber einfach auch mehr in Richtung Bio unterwegs.
Warum nicht einfach ein paar Balkonkistchen und die vertikal anordnen? Bewässern kann man mit einfachen Mitteln sogar quasi 'halbautomatisieren'... (Tonkegel mit Flaschen, Glasballon...)
Da lässt sich gut Erfahrungen sammeln und später weiter ausbauen.

Meine Erfahrungen mit Vertikalanlagen sind jedenfalls "durchwachsen" - so war ZB der Vertikale Garten im Technischen Museum für die Betreiber zumindest eine Zeitlang eine echte Heruasforderung.
Jedenfalls hat, das meiner Meinung nach erfolgreichste Modell das ich kenne, mein Bruder selbst konstruiert - ja, aus Balkonkistchen auf einem hölzernen Gestell - und mit einem kleinen Bewässerungscomputer und ein paar günstigen Bewässerungsschläuchen praktisch ohne Pflegeaufwand.

Mitglied #186513 · 6.2.2023

Mitglied #565821 schrieb:
Schönen guten Morgen,
habe gerade diesen netten Tread entdeckt. Besitzen einen Küchengarten wo wir einiges an Gemüse anbauen. Seid vorigen Jahr besitzen wir auch eine frisch bepflanzte Streuobstwiese.
LG A&M

Willkommen im Klub - die Threadersteller sind ja leider schon lange nicht mehr dabei...

Und überhaupt ist es recht ruhig geworden hier.
Aber - jetzt ist ja Winter und angeblich blättert man da in aller Vorfreude in den Katalogen ....
Naja, ich wäre ja lieber schon im Garten - aber dort ist Frost und der Boden vereist...
Streuobstwiese finde ich sehr gut! Macht ihr beim Streuobstverein auch mit?

Mitglied #565821 · 6.2.2023

Sind bei einem Verein dabei ist aber aus dem Burgenland da wir diesen Verein beim Apfelkulinarium in Forchtenstein kennengelernt haben.

Mitglied #440959 · 6.2.2023

Mitglied #252606 schrieb:
Ich würde ja ebenfalls gerne gärntern beginnen wie ich ein paar Mal angemerkt habe
Allerdings bin ich räumlich etwas eingeschränkt wie ich finde, die Sonnenstellen sind hauptsächlich Terrasse.
Was würdet ihr von so einer Lösung halten?
Tower Garden

Ich würde dafür nicht soviel Geld ausgeben. Vertikal habe ich auf Erde, auf Bähton und ohne Wurzelsubstrat (wenig Steinwolle zum Anwurzeln) ausprobiert. Hat im Grunde alles ganz gut funktioniert. Am saubersten war die Variante 120er Abflussrohr, Löcher reingebohrt, in Joghurtbecher ein wenig Blähton und dann die Becher in die Löcher stecken. Die Wurzeln hängen dann irgendwann im Rohr herum. Pro Stunde ist die Pumpe 15 Minuten gelaufen. Erfahrungsgemäß ist es so, dass je mehr Aufwand betrieben wird, desto eher funktioniert es nicht. Ich hab immer nur darauf geschaut, dass genügend Wasser im Tank war. 08/15 Biodünger für Hydro hat vollkommen gereicht, Tomaten, Parika, div. Salate, Erdberen.

Gast · 6.2.2023

Mitglied #252606 schrieb:
Was würdet ihr von so einer Lösung halten?
Tower Garden

Du kannst dabei nicht in der Erde graben, spürst beim Anbau und Entfernen "nichts". Das solltest du bedenken, was du vielleicht schon getan hast.

Wenn es irgendwie geht, würde ICH mir ein Hochbeet bauen oder bauen lassen - man kann alle möglichen Formen erstellen. Also zB beim Tischler mit einer Skizze und den Maßen vorstellig werden und das Ding entsprechend tischlern lassen. Vielleicht kann dir jemand aus deinem Bekanntenkreis etwas Schönes herstellen.

Mitglied #440959 · 6.2.2023

Mitglied #631624 schrieb:
Du kannst dabei nicht in der Erde graben, spürst beim Anbau und Entfernen "nichts". Das solltest du bedenken, was du vielleicht schon getan hast.
Wenn es irgendwie geht, würde ICH mir ein Hochbeet bauen oder bauen lassen - man kann alle möglichen Formen erstellen. Also zB beim Tischler mit einer Skizze und den Maßen vorstellig werden und das Ding entsprechend tischlern lassen. Vielleicht kann dir jemand aus deinem Bekanntenkreis etwas Schönes herstellen.

Paletten funktionieren für die Vertikale ganz gut. Ich grab garnicht gerne in der Erde rum, deshalb wird das Gewächshaus auch nur Hydrokultur werden.

Mitglied #186513 · 6.2.2023

Mitglied #631624 schrieb:
Du kannst dabei nicht in der Erde graben, spürst beim Anbau und Entfernen "nichts". Das solltest du bedenken, was du vielleicht schon getan hast.
Wenn es irgendwie geht, würde ICH mir ein Hochbeet bauen oder bauen lassen - man kann alle möglichen Formen erstellen. Also zB beim Tischler mit einer Skizze und den Maßen vorstellig werden und das Ding entsprechend tischlern lassen. Vielleicht kann dir jemand aus deinem Bekanntenkreis etwas Schönes herstellen.

...und es gibt mittlerweile jede Menge unterschiedlicher Modelle im Gartenfachhandel - direkt zum Anschauen (ok, nicht zum Ausprobieren)...
Ich persönlich schätze die Variante mit Containern sehr - und hat Raum zum Verstauen unter den 'Beeten' (ok, nur wasserfeste Dinge)...

Gast · 6.2.2023

Mitglied #440959 schrieb:
Paletten funktionieren für die Vertikale ganz gut.

Das stimmt. Ich mag diese Paletten-Kultur aber nicht so. Paletten sind - für mich - stabile Transportunterlagen und keine schönen Dinge, die ich am Balkon, Terasse oder gar im Wohnzimmer sehen möchte. Ist aber nur eine Frage des Geschmacks.

Mitglied #252606 · 6.2.2023

Mitglied #186513 schrieb:
Ja ja... guten Morgen!
Angemerkt ... however - ich fand's nicht ganz eindeutig aber unterstütze gerne bei Wunsch.
Wenn die Terrasse direkte Sonne (im Sommerhalbjahr) hat aber auch Halbschatten - ist es eh perfekt.
Die meisten Gemüse und auch viele Kräuter brauchen auch ihre Auszeit vom Sonnenbad....
Ich persönlich bin 'Lösungen' wie Du sie verlinkt hast eher abgeneigt - aber einfach auch mehr in Richtung Bio unterwegs.
Warum nicht einfach ein paar Balkonkistchen und die vertikal anordnen? Bewässern kann man mit einfachen Mitteln sogar quasi 'halbautomatisieren'... (Tonkegel mit Flaschen, Glasballon...)
Da lässt sich gut Erfahrungen sammeln und später weiter ausbauen.

Meine Erfahrungen mit Vertikalanlagen sind jedenfalls "durchwachsen" - so war ZB der Vertikale Garten im Technischen Museum für die Betreiber zumindest eine Zeitlang eine echte Heruasforderung.
Jedenfalls hat, das meiner Meinung nach erfolgreichste Modell das ich kenne, mein Bruder selbst konstruiert - ja, aus Balkonkistchen auf einem hölzernen Gestell - und mit einem kleinen Bewässerungscomputer und ein paar günstigen Bewässerungsschläuchen praktisch ohne Pflegeaufwand.

Könntest du mir Skizzen oder was ähnliches für sowas schicken?

Ich hab mir einfach das genauer angesehen weil ich selbst eher mit 2 linken Händen gesegnet bin.

Von dem Plastik bin ich auch eher abgeneigt, aber wenn man keine Ahnung hat wirkt es zumindest am einfachsten so

Mitglied #440959 schrieb:
Ich würde dafür nicht soviel Geld ausgeben. Vertikal habe ich auf Erde, auf Bähton und ohne Wurzelsubstrat (wenig Steinwolle zum Anwurzeln) ausprobiert. Hat im Grunde alles ganz gut funktioniert. Am saubersten war die Variante 120er Abflussrohr, Löcher reingebohrt, in Joghurtbecher ein wenig Blähton und dann die Becher in die Löcher stecken. Die Wurzeln hängen dann irgendwann im Rohr herum. Pro Stunde ist die Pumpe 15 Minuten gelaufen. Erfahrungsgemäß ist es so, dass je mehr Aufwand betrieben wird, desto eher funktioniert es nicht. Ich hab immer nur darauf geschaut, dass genügend Wasser im Tank war. 08/15 Biodünger für Hydro hat vollkommen gereicht, Tomaten, Parika, div. Salate, Erdberen.

Das klingt mega ansprochsvoll für jemand der es gerade mal schafft einen Nagel in die Wand zu hauen

Gibt es da Fotos davon?

Mitglied #631624 schrieb:
Du kannst dabei nicht in der Erde graben, spürst beim Anbau und Entfernen "nichts". Das solltest du bedenken, was du vielleicht schon getan hast.
Wenn es irgendwie geht, würde ICH mir ein Hochbeet bauen oder bauen lassen - man kann alle möglichen Formen erstellen. Also zB beim Tischler mit einer Skizze und den Maßen vorstellig werden und das Ding entsprechend tischlern lassen. Vielleicht kann dir jemand aus deinem Bekanntenkreis etwas Schönes herstellen.

Ich seh schon das ihr alle Handwerker seid

Das Problem mit Hochbeeten ist der Platz, dort wo Platz dafür ist müsste ich erst mal ein Fundament gießen und auf der Terrasse ist zu wenig Platz dafür, da bräuchte ich was "mobiles"

Gast · 6.2.2023

Mitglied #252606 schrieb:
Das Problem mit Hochbeeten ist der Platz, dort wo Platz dafür ist müsste ich erst mal ein Fundament gießen und auf der Terrasse ist zu wenig Platz dafür, da bräuchte ich was "mobiles"

Man müsste das mMn vor Ort sehen, um kreativ werden zu können. Du hast sicher ein bis zwei Handwerker in deinem Bekanntenkreis - denen könntest du die Terasse mal zeigen und Ideen sammeln.

Mitglied #252606 · 6.2.2023

Mitglied #631624 schrieb:
Man müsste das mMn vor Ort sehen, um kreativ werden zu können. Du hast sicher ein bis zwei Handwerker in deinem Bekanntenkreis - denen könntest du die Terasse mal zeigen und Ideen sammeln.

Alles Büchernerds wie ich

Aber ja du hast recht ohne genaue Kenntnisse was da ist, kann man da nur allgemeine Vorschläge machen

Mitglied #186513 · 6.2.2023

Hi!
Also - Skizze gibt es momentan nicht. Augenmaß, Zentimetermaß und DaumenxPi ...

Hochbeete gibt es echt in den unterschiedlichsten Formaten und sicher leicht genug, um ohne Fundament verwendet zu werden.
Gibt sicher einen dehner in Deiner Nähe (zB - keine Werbung; und nach einem Blick in Dein Profil) ... ich täte einen kleinen Ausflug wagen oder einfach einmal mal online stöbern.
Ich habe jetzt einfach nur 'Hochbeet Balkon' auf amazon eingegeben... in allen Größen und Preisklassen.

Mitglied #440959 · 6.2.2023

Mitglied #631624 schrieb:
Das stimmt. Ich mag diese Paletten-Kultur aber nicht so. Paletten sind - für mich - stabile Transportunterlagen und keine schönen Dinge, die ich am Balkon, Terasse oder gar im Wohnzimmer sehen möchte. Ist aber nur eine Frage des Geschmacks.

Die Paletten waren unsichtbar hinter dem ganzen Grünzeug, aber natürlich nicht jedermanns Sache.

Mitglied #252606 schrieb:
Das klingt mega ansprochsvoll für jemand der es gerade mal schafft einen Nagel in die Wand zu hauen Gibt es da Fotos davon?

Leider keine Fotos. Man braucht nur einen 100mm Dosenbohrer, mit dem bohrst du in regelmäßigen Abständen Löcher in das Rohr und darin versenkt Du dann die Joghurtbecher. Auf der einen Seite schickst du das Wasser rein, auf der anderen rinnt es zurück in den Tank.

Mitglied #252606 schrieb:
wo Platz dafür ist müsste ich erst mal ein Fundament gießen

Wozu genau meinst Du ein Fundament zu brauchen?

Salat geht übrigens am einfachsten, indem man die 100mm Löcher in Styroporplatten schneidet, darin Joghurtbecher mit Blähton versenkt und die Platten einfach im Wasser (Biotop, Scheimmteich, Regentonne) schwimmen lässt.

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