Ich denke das ich mal mit Paprika und Tomatenjungpflanzen im Tontopf anfangen werde, da kenn ich eine gute Biobezugsquelle
Da würde ich dir aber von "Biopflanzen" abraten und genetisch angepasste Agrarpflanzen nehmen, ich kaufe die immer bei der Großbestellung eines Bauers in der Gegend mit.
Voriges Jahr 2,50€ das Stück Tomate. Gibt es mit etwas Glück aber auch noch bei den Baumärkten, wobei da 90% nur mehr bio ist.
Genetisch verändert sind ohnehin alle, sonst wären es keine Tomaten, ob durch Zucht und Kreuzung oder im Labor macht da keinen Unterschied.
Zeitweise habe ich sogar parallel angebaut und die meisten Biopflanzen waren im Vergleich mickrig und anfällig. Ertrag war auch weniger und hätte ich nicht überdacht hätte sie der erste Bakterienregen fertig gemacht. Ist meistens wenn der Himmel durch Wüstenstaub rosa ist und das Regenwasser danach merklich übel riecht. Was auch der Grund ist warum ich kein Regenwasser mehr für Nutzpflanzen sammle.
Tontöpfe sind auch etwas anfällig, zumindest wenn man sie nicht in jedem Herbst schon vor Frost sichert. Mir hat es im Frühling einmal alle Töpfe zerstört, erst kam Regen drauf und dann später Frost. Da kann man sich dann auch gut vorstellen wie Bergarbeiter früher mit Löchern und Wasser bei der richtigen Temperatur Felsen "sprengten".
Ein Kunststoffeinsatz für Holzbeete oder gleich Kunststoffbehälter sind da eher zu empfehlen. Aber da achte ich auch darauf das es kein Recyclingmaterial ist und auch die nötigen Siegel besitzt damit schädliche Inhalte nicht in die Pflanzen wandern.
Wichtig ist noch eine gute Erde, am besten mit viel Torf und dazu ein Dünger der viel Stickstoff hat. Dabei muss man nur darauf achten das die vielen anderen Werte im Dünger nicht zu hoch sind, ich selbst kaufe immer einen Sack mit hohem Stickstoffanteil und ansonsten milder Mischung. Mit Glück beim Lidl, sonst teuer im Lagerhaus.
Da reicht einmal düngen im Frühling und man hat Tomaten wie Elefanteneier und braucht nur mehr bewässern.
Darüber sollte man sich übrigens auch Gedanken machen. Ich grabe dieses Jahr einen neuen Schlauch ein der an einem Bewässerungscomputer hängt der in das Smart-Home integriert ist und sich mit diversen Sprinklern über die Wiese, Hecke und Nutzpflanzen verteilt. So kann ich entweder per Timer oder manuell per Handy auch im Urlaub bewässern.
Für nur ein paar Töpfe würde ich aber so einen Schrumpfschlauch empfehlen. Da spart man sich das aufwickeln. Gießkanne nervt eigentlich nach wenigen Tagen.
Wo Töpfe auch etwas nachteilig sein können wäre die Stabilisierung der Pflanzen. Meine Tomaten werden schon mal zwei Meter hoch. Da braucht man ordentliche Stäbe, selbst die Aludinger vom Hornbach haben sich schon mal unter der Last gebogen.
Und wenn man viel anbaut wäre es auch schlau sich vorher mit Einkochen, Dörren, trocknen etc. zu beschäftigen. Vor allem manche Kräuter muss man oft sehr kompliziert trocknen wenn man den Geschmack oder Wirkung nicht verlieren will.
Die "Home Grower" werden es ja kennen.