Garten, Natur, Selbstversorgerthread

Bei Topfpflanzen im Innenbereich bin ich dazu übergegangen, keine Erde mehr zu verwenden, da diese sonst zu nem üblen Schimmelherd wird, was Pflanzen einen üblen Geschmack verleiht, sie gar toxisch macht. Stattdessen nehm ich ein anorganisches Substrat, bestehend aus Bimsstein, Vulkangestein und Blähton, Zerstossen zu etwa 3-7mm Stücken (Gabs als Mix in der Landi, eine Agrar/Garten Ladenkette). Das kann gar nicht schimmeln, kein Pilz frisst Stein.
Der Dünger ergo, leider, ebenfalls anorganischer Kunstdünger NPK+Spurenelemente.

Zusätzlich, von den Orchideenzüchtern abgeschaut, (zumindest gelegentlich) 0.1% Wasserstoffperoxid im Giesswasser, was durch das freiwerdende O1 (Ozon) Schimmelpilzsporen killt, sowie weitere unerwünschte Mikroorganismen.

Hochspannungsquellen wie Moskitofalle oder Hochspannungslampen erzeugen ebenfalls Ozon (Auch Air-Refresher auf Ionisierungsbasis), was einen ähnlichen Effekt haben kann, bezgl. Oxidation von Sporen. Grundsätzlich von höchster Bedeutung ist die Frischluftzufuhr der Wurzeln. Viele Pflanzen gehen ein, wenn die Wurzel nicht atmen kann. (Austrocknen darf sie natürlich auch nicht).
 
Super!
Kleine Anmerkungen:
O3 für Ozon (aber Wasserstoffperoxid gibt kein Ozon ab.... H2O2 - darum Peroxid). ;)
Bei anorganischem Substrat sollte man ausschließlich anorganischen Dünger verwenden. Es gibt auch für Hydrosysteme Kunstharzdünger, Lewatit, der nach dem Ionenaustauscherprinzip funktioniert (und die Anreicherung mit Erdalkali-Ionen vermeidet).
Und - es gibt genug Pilze, die sich von Stein ernähren (oder von dem, was sich im Stein sammelt) - wo meinst du, kämen sonst die Schimmel im Baubereich her? Mauerschimmel ist eines der größten Probleme...

Und wenn ich meinen Senf zu den Marmeladen beisteuern dürfte:
Nach Lektüre eines alten Textes zerkleinere ich das Obst und rühre es mit Zucker (und wie @Mitglied #73260 dann mit Agar Agar) an, oder nehme 3:1 oder 2:1 Gelierzucker, mische es ab und lasse es über Nacht stehen und koche die Marmelade erst am nächsten Tag ein.
Derzeit gibt es jede Menge unreifer grüner Äpfel. Aufgrund ihres hohen Pektingehalts geben sie ein hervorragendes Geliermittel ab....

:winke:
 
O3 für Ozon (aber Wasserstoffperoxid gibt kein Ozon ab.... H2O2 - darum Peroxid).
O3 gibt es meines Wissens eig nicht, es zerfällt in o2(Luftsauerstoff) und O (monatomar). Letzteres ist das freie Radikale, das Ozon charakterisiert. h2o2 ist instabil und zerfällt zu h2o und O(monatomar). Gleiches Resultat. Aber wichtig: zuviel killt die Pflanze.
Und - es gibt genug Pilze, die sich von Stein ernähren (oder von dem, was sich im Stein sammelt) -
Der Pilz benötigt eine organische Substanz. Steine sind aber mineralisch. Die Celluose Tapete mag schimmeln. Auch schlechte Putze, und selbst dünnste Beläge wie Pollen, Staub etc. Ein sauberer Backstein eher nicht. Aber ich lass mich gern belehren. Es gibt ja sogar ein Bakterium, das Nylonstrümpfe frisst. Auch bei Beton kann man einiges falsch machen im Mix, denk ich.

Na jedenfalls erfüllt es wie beschrieben den Zweck. Zudem gewährt das grobkörnige Substrat Luftzirkulation. Auch kleine Fliegen nisten nicht darin, im Gegensatz zu Erde.
 
O3 gibt es meines Wissens eig nicht, es zerfällt in o2(Luftsauerstoff) und O (monatomar). Letzteres ist das freie Radikale, das Ozon charakterisiert.

Es ist genau umgekehrt, atomarer Sauerstoff, sprich Sauerstoff in Form freier, einzelner Sauerstoffatome, kommt im Prinzip nur als reaktives Zwischenprodukt vor, so zum Beispiel als Zwischenprodukt in der Atmosphärenchemie. Stabil kommt atomarer Sauerstoff nur unter Extrembedingungen vor, so zum Beispiel in heißen Sternenatmosphären. Wogegen Ozon, sie allotrope Form von O2 aus drei Sauerstoffatomen besteht.
Beispiel für die Entstehung von O3
Teilreaktion1: NO2+UV ——-> NO+O
Teilreaktion2: O+O2 ——-> O3

h2o2 ist instabil und zerfällt zu h2o und O(monatomar).

Auch das stimmt so nicht. Wasserstoffperoxid zerfällt insbesondere bei hochkonzentrierten Lösungen zu Wasser und Sauerstoff, also 2H2O2 ——-> 2H2O+O2
 
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.... und ich wollte einmal NICHT klugscheißern..... :haha:
Zur Chemie und Biochemie des Sauerstoffs ließe sich lange deklamieren. ;)

However - ab in die Natur und Selbstversorgung bei den leiblichen Bedürnissen... :hahaha::D
:undweg:
 
Es ist genau umgekehrt, atomarer Sauerstoff, sprich Sauerstoff in Form freier, einzelner Sauerstoffatome, kommt im Prinzip nur als reaktives Zwischenprodukt vor, so zum Beispiel als Zwischenprodukt in der Atmosphärenchemie. Stabil kommt atomarer Sauerstoff nur unter Extrembedingungen vor, so zum Beispiel in heißen Sternenatmosphären. Wogegen Ozon, sie allotrope Form von O2 aus drei Sauerstoffatomen besteht.
Beispiel für die Entstehung von O3
Teilreaktion1: NO2+UV ——-> NO+O
Teilreaktion2: O+O2 ——-> O3
Was heisst hier umgekehrt? O3 ist hier wo wir leben ein instabiler Oxidizer, der bei der ersten Gelegenheit zu O2 und den "reaktiven Zwischenprodukt" zerfällt, monatomarer Sauerstoff. Logisch, dass letzerer nicht lange single bleibt, so reaktionsfreudig wie er ist. Er bindet sich auch lieber mit leicht oxidierbaren Molekülen als mit anderen O1, bzw. wird von ihnen aus dem O3 herausgerissen, etwa CO + O3 = CO2 + O2.

Beim Zerfall von h2o2 ist es exakt das selbe. Viel leichter trennt es ein O ab, das mit einem leicht oxidierbaren Molekül in Kontakt kommt, als dass es 2 h2o + 2o bildet. Wobei wir wieder bei den Pilzsporen sind.

Wikipedia klingt immer so allwissend, ist es aber nicht wirklich.
 
Was heisst hier umgekehrt? O3.....

Erzähl keine Märchen. Du hast behauptet atomarer Sauerstoff, wäre Ozon und O3 würde nicht existieren. Das ist nun mal Unsinn, auch wenn du es jetzt versuchst anders darzustellen.

CO + O3 = CO2 + O2.

Wenn die Reaktion in der Atmosphäre genau so abläuft, wäre ich mehr als erstaunt.

Du bist ein ahnungsloser Kasperl, der glaubt, wenn er mit irgendwelchen erdachten Wörtern wie monatomar umher wirft, würde das Ganze einen intellektuellen Touch bekommen.
 
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Hier noch ein Tipp gegen Schnecken:

Die Viecher können nicht über Kupfer kriechen (insb. wenn er mit Oxid bzw. Grünspan überzogen ist).
Eine starke Belastung des Bodens mit Kupfer ist dabei aber zu vermeiden.
 
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