Gegenfrage - rhetorisches Stilmittel oder mehr Ärgernis?

Ich finde eine Gegenfrage ...

  • ... generell unhöflich!

  • ... mitunter okay, vor allem wenn es drum geht, einen Punkt der Unterhaltung besser zu verstehen!

  • ... unwichtig, weil ich derlei geflissentlich überlese!

  • ... super, weil ich andere dadurch in den Wahnsinn treiben kann.

  • ... zur Deeskalation okay, aber man sollte schon auch eine Antwort auf die eigentliche Frage finden.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
C

Gast

(Gelöschter Account)
In einigen Threads kommt statt einer Antwort auf eine Frage eine Gegenfrage. Man kann natürlich diese Art der Unterhaltung auch als "rhetorisches Stilmittel" betrachten und sogar Meisterin darin werden.

Wie gut kommt das beim Gegenüber an? Nutzt Ihr dieses Stilmittel gern? Oder erachtet Ihr es als unhöflich, wenn Ihr keine Antwort, aber eine Gegenfrage bekommt, die schlußendlich womöglich ablenkt, vom Thema abbringt oder und die eigentliche Frage unbeantwortet bleibt?

In diesem Artikel werden erst Gegenfragen als "elegante Verteidigung" vorgestellt und dann schlußendlich aber auch aufgezeigt, dass diese in Eskalation enden können (die eig. gar nichts mit dem Thema zu tun haben) und festgestellt, dass Gegenfragen auch das Gespräch resp. eine Diskussion zerstören können.

Bei der Umfrage sind 2 Antwortmöglichkeiten anhakbar, danach aber nicht mehr zu ändern. Es kann die Umfrage nur sehen, wer selbst mitgemacht hat.
 
Hi,

das kann man nicht pauschalisieren. "Was meinst Du mit X?" ist eine Gegenfrage, die nötig ist, um eine Frage zu verstehen und beantworten zu können.

Eine Gegenfrage kann auch eine Provokation sein, oder eine als Frage formulierte Aussage. Z.B. "Hast Du eigentlich einen Volksschulabschluss?" wäre da einzuordnen ... ;)

LG Tom
 
Hi,

das kann man nicht pauschalisieren. "Was meinst Du mit X?" ist eine Gegenfrage, die nötig ist, um eine Frage zu verstehen und beantworten zu können.

Eine Gegenfrage kann auch eine Provokation sein, oder eine als Frage formulierte Aussage. Z.B. "Hast Du eigentlich einen Volksschulabschluss?" wäre da einzuordnen ... ;)

LG Tom

Servus Tom,
hast du an der Baumschule maturiert? :rofl:
 
Wie gut kommt das beim Gegenüber an? Nutzt Ihr dieses Stilmittel gern? Oder erachtet Ihr es als unhöflich, wenn Ihr keine Antwort, aber eine Gegenfrage bekommt, die schlußendlich womöglich ablenkt, vom Thema abbringt oder und die eigentliche Frage unbeantwortet bleibt?

Nun, ich denke, was du geschrieben hast, sind in der Rhetorik auch grundsätzlich die Ziele der Gegenfrage. Zeit gewinnen, vom eigentlichen Thema ablenken, etc. Wie das endet, ist generell offen. Es ist wie überall: wenn man es übertreibt, kann es durchaus zur Eskalation führen.

Ich persönlich bin keine Freundin von Gegenfragen. Setze also die Gegenfrage selten in der Konversation ein.

lg Gitti
 
Ich frage lieber noch mal nach, wenn ich den Eindruck habe jemand will mir ans Bein pinkeln, bevor ich mich aufpudel wie ein Hustinettenbär. Kann ja sein das das es anders aufgefasst habe als gemeint.

Oder das es schon richtig angekommen ist, der andere dann aber doch lieber zurückrudern möchte.

Und last but not least gewinne ich Zeit um bis 10 zu zählen bevor ich loslege :D

Da ich ein Heferl bin ist das die einzig brauchbare "Anti-Heferl-Taktik" die ich bis jetzt gefunden habe.


Was anderes ist es, wenn ich in der Argumentation einen mmn Fehler sehe, dann ist es oft leichter das durch Nachfragen nochmal genauer zu beleuchten...entweder sieht mein Gesprächspartner dann ebenfalls die Ungereimtheiten und kann sie entweder aufklären oder leichter erkennen ...

Wenn ich "Gegenargumentiere" kommt es leichter zum Mauern.

Fragen sind imho....personenzugewandter, interessiert und lassen einen offeneren Gesprächsverlauf zu.
 
Ich frage lieber noch mal nach, wenn ich den Eindruck habe jemand will mir ans Bein pinkeln, bevor ich mich aufpudel wie ein Hustinettenbär. Kann ja sein das das es anders aufgefasst habe als gemeint.

Oder das es schon richtig angekommen ist, der andere dann aber doch lieber zurückrudern möchte.

Und last but not least gewinne ich Zeit um bis 10 zu zählen bevor ich loslege :D

Da ich ein Heferl bin ist das die einzig brauchbare "Anti-Heferl-Taktik" die ich bis jetzt gefunden habe.


Was anderes ist es, wenn ich in der Argumentation einen mmn Fehler sehe, dann ist es oft leichter das durch Nachfragen nochmal genauer zu beleuchten...entweder sieht mein Gesprächspartner dann ebenfalls die Ungereimtheiten und kann sie entweder aufklären oder leichter erkennen ...

Wenn ich "Gegenargumentiere" kommt es leichter zum Mauern.

Fragen sind imho....personenzugewandter, interessiert und lassen einen offeneren Gesprächsverlauf zu.


Die Heferl sind immer die Verlierer. Weil die kann man eiskalt ins Messer rennen lassen. Hat in einem mir bekannten Fall zu einer fristlosen Entlassung geführt. Also immer cool bleiben und Florett statt Keule nutzen. :cool:
 
Da fallen mir halt dann folgende Möglichkeiten als Replik ein:
Nein, einen von der Volkshochschule! Thema weiter führen.
Bist Du wo angerannt? Thema weiter führen oder lassen - je nach dem, welche Intention "det Janze" bekommen soll.

Ich würde eher die implizite Aussage klar wiederholen und dann je nach, Rückfragen ob ich die Intention richtig erfasst habe und was der Grund dafür ist oder feststellen, dass sich mein Gesprächspartner damit disqualifiziert hat. (Oder gleich nichts mehr dazu sagen, weil eh sinnlos...wenn ich ihm nach einer Aktion abspreche, dass er ein vollwertiger Gesprächspartner ist, bringt es ja auch nix mit ihm noch darüber zu reden)
 
Selten aber doch is es schon vorgekommen, dass ich durch eine Gegenfrage meinen Standpunkt überdenken hab müssen, weil ich eine andere Perspektive bekommen hab.

Gegenfragen sind per se nix schlechtes, kommt halt (wie immer) darauf an von wem sie kommt und wie sie gestellt werden ;)
 
Eine Gegenfrage kommt von mir immer dann, wenn ich das Gefühl habe, die Frage ist eigentlich nur eine Gehässigkeit.
 
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