Das sollte relativ problemlos machbar sein, da man dabei beispielsweise auf massenhaft erhobenes Datenmaterial zurückgreifen könnte. Welche optischen Merkmale als besonders unattraktiv gelten, ist mittlerweile recht gut dokumentiert
Steuererleichterungen für Segelohren, das wär's natürlich. Ganz im Ernst, das ist viel zu subjektiv, um auch nur irgendwie sinnvoll zu sein. Und wenn man einmal da anfängt, wo hört man dann auf? Ich halte es für albern. Es wird ja seit dem Fall der Erbschaftssteuer nicht einmal ein armen bzw. reiches Elternhaus irgendwie kompensiert (ok, bei euch in Deutschland schon noch), und
das wäre sogar ganz einfach in Zahlen messbar.
Zur Absicherung könnte das Antragsverfahren noch mit einer von Experten begleiteten Anhörung verkoppelt werden. Die Missbrauchsgefahr dürfte sowieso nicht besonders hoch sein, da sich kaum jemand damit wird brüsten wollen, seine Hässlichkeit auch noch offiziell beglaubigt zu haben
Bist Du Dir ganz sicher, dass Du nicht bloss das Sommerloch füllen möchtest? Auch noch eine Kommission dafür ins Leben rufen - da kostet die Kommission ja bereits mehr, als die Massnahmen jemals bringen könnten, und unter Bürokratieabbau fällt es auch nicht unbedingt. Was das "damit brüsten" betrifft: man würde es ja nicht vor sich hertragen. Weisst Du, wer aller in Deinem Bekanntenkreis einen Schwerbehindertenausweis besitzt? Ich war da manchmal schon ziemlich überrascht.
"Prostitutierte auf Krankenschein" liegt sicherlich besonders nahe, wäre aber ethisch nicht vertretbar, da Prostituierte keine Medikamente sind, die man verordnen kann
Well, aber gerade
dafür gäbe es schon entsprechende Beispiele aus dem Bereich körperlich behinderter Menschen - auch das nicht ganz unumstritten, wie man in diversen
Foren nachlesen kann.
welche Prostituierte würde sich schon zu so einem Ding bereit erklären? Und für den potenziellen Freier ist die Vorstellung auch nicht gerade attraktiv, da er ja weiß, dass er dort nur ein oberflächliches Schauspiel geboten bekäme, das überhaupt nichts mit dem zu tun hat, wonach er sich eigentlich sehnt. Das Risiko, genau das Gegenteil dessen zu bewirken, was beabsichtigt war, dürfte hier relativ groß sein
Dass Du keine Prostituierten für diesen Job fändest, halte ich für absurd; immerhin werden die dafür bezahlt. Magst Du nicht irgendwo irgendein Bild von Dir hereinstellen - ich halte Deine Selbstdarstellung inzwischen für massiv übertrieben.
Dass das für die "Kunden" zum Teil ein Problem wäre, kann ich nachvollziehen, das ginge mir ganz genauso. Alleine, wenn das der Fall ist, hilft eh keine von oben verordnete Massnahme weiter.
Viel sinnvoller wäre etwa ein rechtlicher Anspruch, vielleicht zwei oder drei Tage die Woche, seine Arbeitszeit in die Nacht verlegen zu dürfen. Auf diese Weise könnte man zumindest im Dunkeln, wenn Bahnen und Bahnhöfe leer sind, zur Arbeit oder wieder nach Hause gelangen, ohne sich ständig eine Ecke suchen zu müssen, in der man möglichst wenig gesehen wird
Hm. Ich kann meinen Eindruck von oben nur wiederholen: Die Realität kann mit Deiner Selbstdarstellung unmöglich Schritt halten. Offen ist nur, ob Du hier absichtlich so provozierst, oder ob Du tatsächlich glaubst, dass andere Leute bei Deinem Anblick so empfinden. Ich kann mich überhaupt nicht mehr daran erinnern, wann mir das letzte Mal ein Mensch in den öffentlichen Verkehrsmitteln als extrem hässlich aufgefallen wäre, schlicht weil mich die anderen Menschen dort überhaupt nicht interessieren. Die ganze Geschichte erscheint mir zunehmend surreal. Aber wenn Du schon dabei bist: einen entsprechenden Beruf zu wählen ist ja durchaus im Bereich des möglichen; gerade in der IT muss man, wenn man das nicht tun möchte, so gut wie gar nicht mit anderen Menschen in Kontakt kommen (und ich kenne da eine ganze Menge, die das auch tatsächlich kaum tun).
warum sollten nicht ähnliche Anstrengungen zur Herbeiführung eines gesellschaftlichen Bewusstseinswandels unternommen werden, wie etwa seit Anfang der neunziger Jahre im Kampf gegen den Rassismus oder die Diskriminierung von
HIV-Positiven?
Vermutlich, weil das kein offen sichtbares, gesellschaftliches Problem ist? Ich sehe jedenfalls abseits der Partnerwahl (wo man aber nicht viel tun kann) keine grossartige Diskriminierung von hässlichen Menschen in der Öffentlichkeit. Dafür kenne ich zwei gebürtige Österreicherinnen mit sichtbar ausländischer Abstammung (einmal chinesisch, vietnamesisch), die mir sehr glaubhaft erzählen, dass sie immer wieder einmal auf offener Strasse angepöbelt werden, sie sollen doch "heim gehen" und dergleichen. Das mit dem Rassismus haben wir also leider eh noch längst nicht in den Griff bekommen.
Also selbst die Experten konstatieren, dass man erstmal zum Schwein mutieren muss, weil die Damenwelt das eben ganz apart findet. Ich dachte, das wäre bloß meine stichelnde Polemik gewesen, aber wenn das wirklich die ganze Wahrheit ist
Wer sagt, dass das die ganze Wahrheit ist? Nur weil
einer so etwas schreibt? Na komm...
Es gibt Frauen, die auf "Schweine" stehen, es gibt Frauen, die auf selbstbewusste Männer stehen (was dann von weniger selbstbewussten Männern häufig so wahrgenommen wird), es gibt Frauen, die gar nicht auf Schweine stehen, aber immer wieder auf solche hereinfallen, und es gibt (ausreichend) Frauen, die tatsächlich ganz normale Männer mit normalen Umgangsformen bevorzugen.
Welche der genannten Beziehungstypen fallen wohl am meisten auf, weil sie die größte Aussenwirkung haben, oder weil sie am häufigsten wechseln? Und dann überleg Dir, ob es das ist, was Du auch tatsächlich haben möchtest. Als "Schwein" (sofern es Dir gelingt, diese Rolle überzeugend genug zu spielen) bekämst Du nämlich auch nur genau das geboten (ja, ich habe es ausprobiert, ja, es funktioniert und nein, es macht nicht wirklich glücklich).
Ich frage mich allerdings, wie es unter diesen Umständen so etwas wie "Liebe" geben kann
Siehst Du, Du hast das Problem also eh erkannt. Jetzt nur noch weg von der Verallgemeinerung, es wären alle Menschen so...
ob heterosexuelle Frauen noch alle Tassen im Schrank haben, wenn sie tatsächlich alle so sind: wenn sie aufgegeilt den größten Arschlöchern hinterherhecheln, bräuchten sie sich anschließend ja nicht zu wundern, wenn das Schätzchen ständig fremdgeht
...oder sonstige Dinge tut, genau. Die Frauen Deines Alters, die alle Tassen im Schrank haben, führen ganz normale, unauffällige Beziehungen mit ganz normalen, unauffälligen Menschen. Davon gibt es sehr viele, die fallen Dir nur gar nicht erst auf.
Die Welt ist, wenigstens in dieser Hinsicht, tatsächlich in etwa so schön, wie man sie sich selbst macht.