genau dieses " patriachisches familien und rollenbild " findest Du auch in vielen ländlichen Regionen in Österreich!
wird sein - aber wird es hier auch als Grundfeste von Kultur, Gesellschaft und Religion unumgänglich an die Jugend weitergegeben?
Ich behaupte: nur im Ausnahmefall. Unsere Generationen gehen sehr pragmatisch mit vielen Themen um. Die Lederhose und Blaskapelle an Feiertagen wird vielleicht mitgemacht, aber das war's dann schon mit einigen Rollenbildern.
Nachtrag: Grade wenn wir von ländlichen Gegenden sprechen: dort herrscht vielleicht oberflächlich ein klassischeres Patriarchat, aber die Frauen werden als hart arbeitende Säule der Gesellschaft wahrgenommen, die genauso in ihrem "Revier" was zu sagen haben.
Die patriarchalische Struktur ergibt sich eher aus dem Umstand, daß da ein Familienbesitz (Hof, Betrieb, Geschäft, ...) dahintersteht, der traditionell wenn möglich über die männliche Erblinie weitergegeben wird, wodurch der Vater als primärer Besitzer und Verwalter des Vermögens eine spezielle Rolle hat. Das ist aber nur bedingt zu vergleichen mit Gesellschaften, wo es in der breiten Masse kaum Vermögen zum Verwalten und Vererben gibt und die väterliche Macht von der Religion gepredigt wird.
PS: Nicht selten ist es heute auch so, daß der Mann die inhaltliche Arbeit macht und die Frauen eine buchhalterische Ausbildung (HAK o.ä.) einbringen, und man sich so ergänzt und braucht. Mehr Gleichberechtigung geht kaum.
In modernen städtischen Gesellschaften werden die Karten in jeder Partnerschaft neu gemischt.