Geschütze Frauenbereiche

Doch ein Gedankendelikt? Wer spricht eine Frau nur wg des Wetters an? Ich denke, auch Mädchen wissen sehr gut, was sie wollen und wie sie sich wehren können...
Wohin kommen wir, wenn etwa Schulen keine safe spaces mehr sind, wo Kinder/Jugendliche etwas ausprobieren können?
Der Gedanke, dass bei Raufereien od. unwillkommenen Avancen gleich die Polizei einschreitet ist, unerträglich. Sollen Lehrer am Ende ihre Schüler anzeigen müssen?
Mädchen lernen, wie sie sich wehren können, Buben lernen, was nicht geht. Auch innerhalb der Clique gibt es soziale Kontrolle... Die kann wirkungsvoller - und schmerzhafter - sein als ein Lehrer als Wauwau.
wir reden aber nicht von teenagern sonder von erwachsenen männern die erwachsenen frauen respektlos begegnen in der sauna, schwimmbad oder bei veranstaltungen und nicht von einem flirt nach gentleman like im cafehaus!
 
wir reden aber nicht von teenagern sonder von erwachsenen männern die erwachsenen frauen respektlos begegnen in der sauna, schwimmbad oder bei veranstaltungen und nicht von einem flirt nach gentleman like im cafehaus!
die diesbezügliche Sozialisierung beginnt in der Jugend.
Aber sicher: einige sind erst in "ausgewachsenem Zustand" selbstbewußt genug, sich deppat aufzuführen.
Umgekehrt: Auch Zivilcourage müßte man schon in jungen Jahren fördern.
 
egal was und wie und ich würds tausend mal wiederholen, niemand hat ein recht jemand anderen zu belästigen egal ob das wegen des alters, aussehens, herkunft, geschlecht oder kleidung ist!!!!! ob sozialisiert oder nicht das ist einfach ein absolutes nogo!!!!
 
egal was und wie und ich würds tausend mal wiederholen, niemand hat ein recht jemand anderen zu belästigen egal ob das wegen des alters, aussehens, herkunft, geschlecht oder kleidung ist!!!!! ob sozialisiert oder nicht das ist einfach ein absolutes nogo!!!!
soweit die Theorie, aber es geht doch eigentlich um die Frage, wie man Belästiger, zumindest solche, die nach breitflächligem Konsens der Gesellschaft Grenzen überschreiten (nicht nur in Bezug auf das Thema und den Anlaß hier), in ihre Schranken weisen kann, und nein: Gesetze, Kampagnen und Plakate reichen da nicht, das sind gegenüber manchen Exemplaren zahnlose Stürme im Wasserglas.
 
Als der Zugbegleiter die Tickets kontrollieren wollte, hat er kurz rein geschaut und ging weiter. Nach ca. 20 Minuten war er wieder da und hat gemeint, er habe jetzt den ganzen Zug durch und auch wenn er bemerkt, dass wir uns nett unterhalten, muss er mich bitten das Frauenanteil zu verlassen. Die Damen meinten ich solle doch bleiben, aber er musste darauf bestehen, denn es könne ja sein, dass sich eine andere Frau nicht mehr dazu setzt, weil ein Mann im Abteil ist, und sich dann bei der ÖBB darüber beschwert, dass der Zugbegleiter dies nicht verhindert hat.

Ist schon schön, was "Schutz" wie Schutz in unserer hoch zivilisierten Gesellschaft verstanden und gelebt wird.
Wir haben im Schlafwagen grundsätzlich auch Geschlechtertrennung nur kommt es aus verschiedenen Gründen immer wieder zu "Fehlbuchungen", entweder weil Fahrgäste selbst falsche Angaben machen wenn es für ihr Geschlecht keinen Platz mehr gibt oder wegen echten Buchungsfehlern und manche Verkaufsstellen haben auf ihren Terminals und Tickets diese Angabe einfach nicht.
Jedenfalls waren wir da bisher eher kulant und ließen es zu, daß die Fahrgäste sich selbst arrangierten wenn sie das wollten. Dazu gehörte dann auch sowas wie "wir haben zu spät gebucht und mein Freund hat sein Bett fünf Abteile weiter, könnten wir Platz tauschen?"

Letzten Monat gabs wieder so einen Fall, die Fahrgäste haben sich selbst abgesprochen, wollten Plätze tauschen, es hieß am Abend Alles gut und wir haben nichts dagegen. Morgends zum Frühstück hatte eine Dame es sich anders überlegt, fand es auf einmal gar nicht mehr in Ordnung die Nacht mit einem Mann und dessen Kind verbracht zu haben. Sie könne halt nicht Nein sagen deshalb habe sie Abends zugestimmt aber gewollt habe sie das gar nicht, vor lauter Angst konnte sie nicht schlafen und überhaupt... sogar das Kind als potentielle Gefahr hinstellen und direkt konfrontieren konnte sie jedenfalls. Wie auch immer, sie bekam ihre Erstattung, das Zugpersonal ne Abmahnung und künftig ist klar, daß es null Toleranz bei Sonderwünschen gibt.
 
... Sie könne halt nicht Nein sagen deshalb habe sie Abends zugestimmt aber gewollt habe sie das gar nicht, vor lauter Angst konnte sie nicht schlafen und überhaupt...
... Wie auch immer, sie bekam ihre Erstattung, das Zugpersonal ne Abmahnung und künftig ist klar, daß es null Toleranz bei Sonderwünschen gibt.

Ich hab auch einmal jemanden gefragt, ob es okay ist, wenn ich mich in einem ziemlich vollen Zug mit meinem Hund auf den einen freuen Platz neben ihn setze. Die Antwort war ein zaghaftes und total unsicheres "Ja". Dann hab ich nachgefragt und gemeint, ein ehrliches "Nein" ist genauso okay, darum frage ich schließlich. und ich find schon noch einen anderen Platz. Darauf folgte, "ja, bitte, wär mir lieber".

Solchen Menschen gehört GEHOLFEN! Und zwar nicht indem man eigene Abteils, Bereiche, Züge, was weiß ich, Stadtteile, ganze Kommunen einrichtet, sondern individuell ihre Persönlichkeit stärken.
 
Die Intention dieser Aktion kann ich schon nachvollziehen, man darf halt nicht uns Männer alle in einen Topf hauen; ich kann mit Recht behaupten, ich mach mich für jede Frau stark die belästigt wird; hab ich schon des öfteren gemacht, ob in einem Bad, in den Öffis, etc. Ich misch mich da sofort ein, wenn ich etwas mitbekomme;

Hab eine Tochter, 13, die kam schon 2x weinend nach Hause, weil man glaubt es kaum, schon gleichaltrige sie begrapscht haben, unten im Hof; die hab ich mir gleich eingefangen und mit den Eltern vln dem Gfrast, kam es dann zu einem Raufhandel; selbst die Mutter des Buben war uneinsichtig. Hab gesagt, na okay, dann greif ich ihnen halt jedesmal im Aufzug auf Arsch und Titten, wenn ihnen das taugt, da hat sie sich dann natürlich dagegen ausgesprochen.

Ob getrennte Bereiche jetzt fort- oder rückschrittlich sind, hmmmm, glaub, das kann man spontan so nicht sagen; wichtig ist mal die Erziehung; ich denke da läuft, wie mein Erlebnis zeigt, da und dort was verkehrt, wenn selbst Mütter nichts dabei finden, wenn ihre Söhne so drauf sind.

Ich liebe Frauen, hab sie aber nie und werde ich nie, als Freiwild angesehen, schon als Teenager bin ich jeder Gleichaltrigen mit Respekt und Niveau entgegen getreten; depperte Sprüche von mir gabs nie, selbst wenn i angsoffen war; deswegen find ichves schade, wenn wir Männer, so mein Gefühl, alle so hingestellt werden, als würden wir nur gaffen, belästigen und grapschen; da darf uch unseren BP zitieren: So sind wir nicht.

Wie schon gesagt, jede Frau kann sich bei mir sicher sein, dass ich sie verteidige, ob ich sie kenne oder nicht. Uns Männer seh ich da schon ein bissal in der Verantwortung und i hab mi net nur einmal für einen Hawara geniert, wenn in meiner Gegenwart tiefe Sprüche gekommen sind, da hab ich auch oft gesagt, heast, muss das sein?

Möcht mich da jetzt net als Engel hinstellen, muss auch gestehen, geschaut hab i a oft und tu i a heute noch, weil ich Frauen einfach gern habe, aber ich gaffe keinesfalls, geschweigedenn lass ich irgendwelche Sprüche vom Stapel. Aber nicht jedes Schauen ist nicht gleich eine Belästigung, jede Freundlichkeit ist nicht gleich ein Abzielen auf Sex. Das muss man auch erwähnen.

Unterm Strich müssen Frauen und Männer dieses Problem gemeinsam bewältigen und sich gegenseitig auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen; wobei ich uns Männer da in der Vorreiterrolle sehe; wir sollten uns für jede Frau stark machen, die Hilfe braucht
 
Und noch ein Beispiel dazu, wie sehr diese für die betroffenen Menschen furchtbar belastende Schwäche auch andere beeinträchtigt:
Ich hatte einmal ein Gruppengespräch zu moderieren, da sich eine Dame aus dem Team nicht wertgeschätzt und wahrgenommen gefühlt hat. Immerhin, wurde dann so ein Termin mit mir als externen Moderator anberaumt, das finde ich großartig und durchaus wertschätzend.

Heraus kam dann, dass sie genau ihr Bedürfnis nach Wertschätzung und Achtsamkeit geäußert hat. Gleich mehrere meinten darauf hin, dass es soch selbstverständlich wäre und ihr das zustehe. Wenn es zu so einer Situation kommt, in der das nicht so geschieht, wie sie es möchte, solle sie das doch bitte gleich sagen.

Und dann kam aus meiner Sicht der Hammer, denn ihr Antwort - die Antwort einer fast 40 jährigen Frau beruflich in einer Führungsposition - war:
"Genau darum geht es ja. Ich kann das nicht, das trau ich mich nicht. Das ist es was mir fehlt, dass ihr das von euch aus bemerkt, wenn ich mehr Achtsamkeit brauche."

Ergänzung:
Schlagt mich, wenn wenn das jemand anders empfindet, aber ich hab ihr dann gesagt, dass ich hier durchaus die Bereitschaft der anderen wahrnehme auf sie einzugehen, doch ich kann mir vorstellen, dass es stressige Situationen gibt, in denen sie diese feine Empathie einfach nicht aufbrungen können, die dann nötig wäre. Nicht grundsätzlich nicht haben, sondern es in diesem Moment nicht anwenden können.
Sie hat sich dann aus der ehrenamtlichen Tätigkeit im Rahmen dieser Gruppe zurück gezogen und ein paar Tage später hab ich von den ursprünglichen Auftraggebern die Rückmeldung bekommen, dass man schon überlegt hatte sie darum zu bitten, aber das für die falsche Reaktion gehalten habe. Das freiwille Ausscheiden wurde dann von allen im Team als große Erleichterung empfunden.

Ich sag es mal so, wenn Menschen mit so einer zarten Persönlichkeit in ein Umfeld kommen, das darauf sogar Rücksicht nehmen möchte. dann haben wir tatächlich eine Täter-Opfer-Umkehr, weil dann eine ganze Gruppe unter sozialem und psychischem Druck steht.

Bezug zum ursprünglichen Thema - weil sich manche nicht Benehmen können, sollten nicht getrennten Bereichen eingerichtet werden, die alle betreffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch ein Beispiel dazu, wie sehr diese für die betroffenen Menschen furchtbar belastende Schwäche auch andere beeinträchtigt:
Ich hatte einmal ein Gruppengespräch zu moderieren, da sich eine Dame aus dem Team nicht wertgeschätzt und wahrgenommen gefühlt hat. Immerhin, wurde dann so ein Termin mit mir als externen Moderator anberaumt, das finde ich großartig und durchaus wertschätzend.

Heraus kam dann, dass sie genau ihr Bedürfnis nach Wertschätzung und Achtsamkeit geäußert hat. Gleich mehrere meinten darauf hin, dass es soch selbstverständlich wäre und ihr das zustehe. Wenn es zu so einer Situation kommt, in der das nicht so geschieht, wie sie es möchte, solle sie das doch bitte gleich sagen.

Und dann kam aus meiner Sicht der Hammer, denn ihr Antwort - die Antwort einer fast 40 jährigen Frau beruflich in einer Führungsposition - war:
"Genau darum geht es ja. Ich kann das nicht, das trau ich mich nicht. Das ist es was mir fehlt, dass ihr das von euch aus bemerkt, wenn ich mehr Achtsamkeit brauche."

Da hast du aber eine spezielle Klientel.... Hypersensible Snowflakes können nicht zum Maßstab gemacht werden. Die haben auch ein Recht auf Diskriminierung...
 
Ob getrennte Bereiche jetzt fort- oder rückschrittlich sind, hmmmm, glaub, das kann man spontan so nicht sagen; wichtig ist mal die Erziehung;

Das kann man selbst spontan sehr wohl sagen, wenn man sich die Geschichtsbücher anschaut was bezüglich Hautfarbe, Geschlecht, (Rasse?) und Religion für Trennungen gab wegen moralischen Instanzen.

Da brauch ich nicht mal eine Sekunde nachdenken.

ich denke da läuft, wie mein Erlebnis zeigt, da und dort was verkehrt, wenn selbst Mütter nichts dabei finden, wenn ihre Söhne so drauf sind.

Es läuft immer was verkehrt in der Erziehung. Deswegen braucht es Bildung, Schulen, Ethikunterricht, etc. von einem möglichst aufgeklärten, offenen, wertschätzenden und zuvorkommenden Standpunkt aus. Eltern werden immer ihre Sprösslinge schützen und wissen selbst auch rein gar nichts besser.
 
Da hast du aber eine spezielle Klientel.... Hypersensible Snowflakes können nicht zum Maßstab gemacht werden. Die haben auch ein Recht auf Diskriminierung...

Das will ich mit solchen Beispielen ausdrücken. Wenn man Entscheidungen trifft, welche die ganze Gesellschaft betreffen, dann muss man sich an einem gesunden Mittelmaß orientieren und nicht versuchen Extreme unter einen Hut zu bringen, der dann allen möglichst gut passen soll.
 
Es geht um möglichst große Keulen.
so sehr mir die Idee oft gefällt, es reicht, wenn man erst einmal mit Augenmaß anfängt und erst bei Uneinsichtigkeit eskaliert.
Die Frage zu der man unweigerlich kommt: Welche Konsequenzen wären zweckmässig und wie könnte man sie tatsächlich zielsicher umsetzen? Hier seh ich den eigentlichen Showstopper. Bis dahin bleibt es an situations-individueller Zivilcourage hängen.
 
Mein Hobby die Fotografie hat hier im Forum gut Platz und ebenso bin ich auf einer spezifischen Plattform für Fotografen, Models, Visagisten etc.
Die weiblichen Models dort bewegen sich von ihrem Mindset her zwischen total ängstlichen Frauen die hinter jedem männlichen User einen Spanner sehen, der die Kamera und ein Shooting nur als Vorwand zum Gaffen nutzt und im anderen Extrem Frauen die die Plattform zur Anbahnung von Prostitution nutzen. Das ist eben ein Abbild der Gesellschaft.

Beispiel dazu:
Ein Model das ich mit einem aus meiner Sicht höflich-neutralem Text angeschrieben hatte, ob sie Lust auf ein Shooting hat, hat mir als Antwort sehr freizügige also wirklich "..." Bilder geschickt und gemeint, wenn der Preis stimmt kann ich beim Shooting auch mehr als nur Fotos machen.
Ein anderes Mal kam auf meine Frage, ob es bestimmte Wünsche oder Vorstellungen bezüglich der Motive, Location etc. gibt oder ob ich mir etwas überlegen soll die Antwort, dass ich nicht so herum fragen und es gleich sagen soll, wenn ich will dass sie zu mir kommt und sich auszieht. Und dann wurde ich noch Perversling genannt und eigentlich sollte ich gemeldet und gesperrt werden.

Also wie soll man welche Menschen vor welchen anderen schützen, wenn all dies im Rahmen alltäglicher Kommunikation geschieht und soll man das dann wirklich tun, was da dann alles an Einfällen zum Thema Schutz möglich ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich persönlich stört diese Aktion in Bad Vöslau nicht, von mir aus sollen die dort machen was sie wollen.

Wobei mit den abgesperrten Bereichen nur die Auswirkungen bekämpft werden können, die Ursachen dagegen bleiben unangetastet.
 
Und stimmt in Bad Vöslau stört mich diese Aktion auch nicht! :giggle:
(Sorry aber ein kurzer unqualifizierter Beitrag von mir musste jetzt auch mal sein.)
 
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